Neues Internationales Plakat-Festival des Deutschen Plakat Museums im Museum Folkwang in Kooperation mit dem Plakat Kunst Hof Rüttenscheid – Preis des Deutschen Plakat Museums im Museum Folkwang für Plakatpublizistik geht an Dr. Hellmut Rademacher, Berlin – Preisvergaben in vier weiteren Kategorien. 21. Juli 2011 – Am 16./17. 9. 2011 findet erstmals das internationale Festival 'ESSEN wird PLAKATIVER' statt, eine Kooperation des Deutschen Plakat Museums im Museum Folkwang, Essen, mit dem Plakat Kunst Hof Rüttenscheid. Das Medium Plakat und die 340.000 Werke umfassende Sammlung des Deutschen Plakat Museums stehen im Fokus des Festivals, in dessen Verlauf verschiedene Preise zur Plakatkunst vergeben werden. Grundlage ist eine über 15-jährige Zusammenarbeit des Plakat Kunst Hof Rüttenscheid mit dem Deutschen Plakat Museum, die mit internationalen Plakatwettbewerben für mehr Kinderschutz begann und 1999 mit einer Ausstellung bei den UN in New York einen Höhepunkt fand.
Folgende Preise werden im Rahmen von ESSEN wird PLAKATIVER im Grillo Theater und im Museum Folkwang vergeben: - Preis des Deutschen Plakat Museums im Museum Folkwang für Plakatpublizistik - Studentischer Plakatwettbewerb „Das liebe Geld?“ (mit Publikumspreis der IGR) - 14. internationaler Preis für Grafik-Design 2011 verbunden mit der - 14. Verleihung des Jazz-Pott 2011 des Plakat Kunst Hof Rüttenscheid
Preis des Deutschen Plakat Museums im Museum Folkwang für Plakatpublizistik Der 2011 erstmals verliehene Preis des Deutschen Plakat Museums im Museum Folkwang für Plakatpublizistik geht an Dr. Hellmut Rademacher, Berlin (*1924). In einem großen Überblick beschrieb er erstmals die Geschichte des deutschen Plakats (Das Deutsche Plakat – von den Anfängen bis zur Gegenwart, Dresden 1965) und gilt als Mitbegründer des Plakatwettbewerbs 100 beste Plakate. Von Rademacher stammen zahlreiche Bücher und rund 400 Artikel zum Thema Plakat und weiteren Bereichen der Gebrauchsgrafik. Seine Idee, Plakate als Dokumente historischer, kultur- und kunsthistorischer Reflexion in der Gesellschaft zu betrachten hat die Arbeit mit dem Plakat nachhaltig verändert und weist weit über die übliche formal ästhetische Betrachtungsweise hinaus. René Grohnert, Leiter Deutsches Plakat Museum im Museum Folkwang: „Es gibt bisher keine Würdigung solcher Autoren, deren publizistisches Wirken wesentlich zum Verständnis des Plakats und seiner Geschichte beigetragen haben. Unser Preis schließt eine Lücke, sind doch von den meisten verdienstvollen Autoren oft nicht einmal die Lebensdaten bekannt. Dr. Hellmut Rademacher hat wie einzelne andere Autoren das Wissen um diese Flüchtigkeit festgehalten. Ohne diese publizistische Vorarbeit wäre die Ausstellungs- und Publikationsmöglichkeit in Sachen Plakat, auch die des Deutschen Plakat Museums, stark eingeschränkt.“
Studentischer Plakatwettbewerb Das liebe Geld? Viktor Seroneit, Plakat Kunst Hof Rüttenscheid: „Die Jury unter ihrem Vorsitzenden Prof. Uwe Loesch wählte am 15. Juli 2011 im Museum Folkwang als 1. Preisträger Jan Falkenberg (Folkwang Universität der Künste) mit seinem Plakat „Mammon“. Der 2. Preis ging für die Arbeit „Im Goldrausch“ an Benjamin Kivikoski und Philipp Staege (Akademie der Künste Stuttgart). Zwei 3. Preise wurden vergeben an Sonja Glas (Universität der Künste, Berlin) und Michael Alocca (Akademie der Künste Stuttgart).“ Ein Statement des Juryvorsitzenden im Anhang. Studenten/innen der Universität der Künste in Berlin, der Folkwang Universität der Künste in Essen und der Staatliche Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart wurden zu dem Wettbewerb eingeladen und gestalteten Plakate zum vorgegebenen Thema Geld. Eingereicht wurden insgesamt 75 Arbeiten (inkl. Serien), 26 Arbeiten kamen in die engere Wahl, aus denen die Juroren die Preisträger ermittelten. In der Jury vertreten waren: Prof. Uwe Loesch (Vorsitzender), René Grohnert, Essen, Prof. Victor Malsy, Düsseldorf, Prof. Iris Utikal, Köln und Prof. Niels Schrader, Amsterdam. Zusätzlich hat die IG-Rüttenscheid einen Publikumspreis ausgelobt, der per Internetvoting zwischen August und Anfang September 2011 gewählt werden kann.
14. Internationaler Plakat Kunst Hof Rüttenscheid Preis für Grafik-Design 2011 Preisträger 2011: Malte Martin. Sven Thielmann aus dem Team des Plakat Kunst Hof Rüttenscheid: „Erst studiert Malte Martin in Stuttgart, dann geht er nach Paris, wo der 1958 in Berlin geborene Grafikdesigner und Künstler seit Mitte der 80er Jahre immer wieder markante Spuren im Kulturleben setzt. ‚Andere Zeichen zu gestalten als die kommerzielle und administrative Normierung, die den öffentlichen Raum kolonisiert’, beschreibt der Kreateur visueller Freiräume seine Intentionen. Souverän jongliert er dabei mit der französischen Sprache, die er erfrischend unorthodox in ausdruckstarke typografische Manifeste gießt und in oft spektakulären Aktionen unter dem Namen Agrafmobile in den öffentlichen Raum einbringt. Eine aberwitzige Vermischung unterschiedlicher Genres als lustvolles Spiel mit Grenzüberschreitungen, die auch seiner Brotkunst immer wieder neue Impulse verleiht und nun mit dem Internationalen PKHR-Preis für Grafik- Design 2011 gewürdigt wird.
14. Verleihung des Jazz-Pott 2011 des Plakat Kunst Hof Rüttenscheid Preisträger 2011: Nils Wogram Sven Thielmann aus dem Team des Plakat Kunst Hof Rüttenscheid: „Kaum ein junger deutscher Jazzer kann auf eine so rasante Karriere zurückblicken wie der 1972 in Braunschweig geborene Posaunist Nils Wogram, der heute aufgrund seiner stupenden Instrumentaltechnik und überbordenden musikalischen Phantasie als legitimer Erbe des legendären Albert Mangelsdorff gilt. Nach einem klassischen Posaunenstudium in seiner Heimatstadt und einem Intermezzo bei Peter Herbolzheimers BuJazzO komplettiert er seine Ausbildung in New York, um sich danach rasch einen hervorragenden Ruf mit diversen eigenen Projekten erspielen – von Duos mit Simon Nabotov bis hin zu seiner Band Root 70, mit der er den BWM Welt Jazz Award 2011 gewinnt. Für sein Album Listen To Your Woman erhält Nils Wogram als Instrumentalist des Jahres national den bedeutenden Echo Jazz 2011 und für seine beeindruckende Kreativität den Jazz Pott 2011.
Öffnungszeiten Di bis So 10 bis 18 Uhr, Fr 10 bis 22.30 Uhr, Mo geschlossen Besucherbüro Museumsplatz 1, 45128 Essen, T +49 201 8845 444/000, info@museum-folkwang.essen.de
Hendrik von Boxberg