Die in Bonn ansässige Denkmalschutz-Stiftung fördert seit ihrer Gründung 1985 bedrohte Baudenkmale in ganz Deutschland. Doch auf dem Weg zum dauerhaften Erhalt der wertvollen Gebäude ist deren Instandsetzung und Restaurierung immer nur der erste Schritt. Nur wenn Bauwerke genutzt werden, lassen sich die kostbaren Zeugnisse der Arbeit, des Kunst- und des Sachverstandes unserer Vorfahren für die Nachwelt bewahren. In Zeiten gesellschaftlichen und demografischen Wandels ist eine angemessene Nutzung für historische Sakralbauten jedoch nicht mehr selbstverständlich. Neue Ideen und Konzepte sind mehr denn je gefragt. Darüber hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Experten 2009 in Mühlhausen und im April dieses Jahres in Marburg diskutiert. Die Referentin wird darauf und auf Bestrebungen Bezug nehmen, ein Netzwerk für den Erhalt gefährdeter historischer Kirchen zu gründen.

Seit einem Vierteljahrhundert wirkt die private Bonner Denkmalschutz-Stiftung unter dem Motto "Damit Vergangenheit Zukunft hat" für den Schutz und die Erhaltung unserer Denkmallandschaft. Bislang konnte sie in den 16 Bundesländern dank Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, über 3.800 Objekte mit über 460 Millionen Euro unterstützen. In Koblenz gehören der Stadtmauerturm, das ehemalige Lazarett in Ehrenbreitstein und das Mendelssohnsche Teehaus sowie das romanische Haus in der Emser Straße, beides in Horchheim, dazu. Seit 2008 wird die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Koblenz und Umgebung von einem ehrenamtlichen Ortskuratorium unter der Leitung von Erich Engelke unterstützt.

Bonn, den 5. August 2011/Schi