Berlin, 05. Februar 2014 (kk) – Die Nachdrucke von fünf der begehrtesten, frühen Motive Karl Schmidt-Rottluffs durch das Brücke- Museum Berlin entfachten eine hitzige Debatte, die den deutschen Expressionismus in den Fokus rückt.Gerade diese frühen Motive, die den deutschen Expressionismus ausmachen, tauchen immer seltener auf dem Kunst- und Auktionsmarkt auf. Für die meisten sind sie dann kaum noch erschwinglich. Irgendwann verschwinden sie vielleicht sogar ganz vom Markt und sind in 10 oder 20 Jahren der nächsten Sammlergeneration möglicherweise kein Begriff mehr.
„Ich finde es daher wichtig, dass das Brücke-Museum anlässlich seines 50. Jubiläums das Andenken Karl Schmidt-Rottluffs mit hochwertigen, nachgedruckten Holzschnitten der beliebtesten Motive aus seiner bedeutenden frühen Zeit in einer geringen Sonderauflage würdigt und damit auch jungen Sammlern die Möglichkeit gibt, diese Motive zu einem sehr fairen Preis zu erwerben“, so Robert Ketterer. Und weiter: „Schmidt-Rottluff selbst hätte diese Unternehmung sicherlich unterstützt, ließ er doch beispielsweise das Blatt 'Christus unter den Frauen' von 1919 im Jahre 1975 nachdrucken.“
Dass das Nachdrucken durchaus üblich ist beweisen u.a. auch folgende Künstler, die teils selbst, teils deren Rechteinhaber nach deren Tod seltene Motive nachdrucken ließen: Braque, Dürer, Goya, Heckel, Kandinsky, Kirchner, Kollwitz, Lehmbruck, Macke, Marc, Picasso und Rembrandt, … - die Liste ließe sich beliebig erweitern.
Robert Ketterer fährt fort: „Künstlereditionen haben eine lange Tradition bei Ketterer Kunst und so war es uns eine Ehre, den Verkauf der Arbeiten zu übernehmen und gemeinsam mit dem Brücke- Museum und dem Ernst Rathenau Kunsthandel und Verlag, der bereits „Karl Schmidt-Rottluffs graphisches Werk bis 1923“ von Rosa Schapire und weitere wichtige Publikationen über den Expressionismus verlegte, an diesem Projekt mitzuwirken. Das Interesse an den Nachdrucken ist im Übrigen überwältigend. Bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart lagen zahlreiche Bestellungen vor, deren Erlös zum Teil dem Brücke-Museum für Ausstellungen und Neuankäufe zugute kommt.
Ich finde, dieses Projekt ist eine äußerst gelungene Idee, um den Sparmaßnahmen an kulturellen Einrichtungen entgegenzuwirken.“
Ketterer Kunst hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1954 als einer der wichtigsten Kunst- und Buchversteigerer mit dem Stammsitz in München und einer Dependance in Hamburg etabliert. Galerieräume in Berlin und Repräsentanzen in Heidelberg, Düsseldorf und Modena, Italien tragen entscheidend zum Geschäftserfolg bei. Außerdem finden immer wieder Ausstellungen, Sonder- und Benefizauktionen sowie permanente Online-Auktionen unter www.ketterer-internet- auktion.de statt. Robert Ketterer ist Inhaber und Geschäftsführer von Ketterer Kunst.