Ernst Wilhelm Nay, geboren am 11. Juni 1902 in Berlin und verstorben am 8. April 1968 in Köln, war ein bedeutender deutscher Maler des 20. Jahrhunderts. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der abstrakten Kunst in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.

Nay begann seine künstlerische Ausbildung an der Kunstakademie Berlin bei Karl Hofer. Seine frühen Werke waren stark vom Expressionismus und Spätimpressionismus beeinflusst. Während der 1930er Jahre entwickelte er seinen eigenen Stil und schuf Werke, die sich durch kraftvolle Farben und abstrakte Formen auszeichneten. Seine Kunst wurde jedoch von den Nationalsozialisten als „entartet“ eingestuft, was zu einem Ausstellungsverbot führte.

Nach dem Krieg setzte Nay seine Karriere erfolgreich fort. Er schuf mehrere Werkphasen, darunter die „Hekate-Bilder“ (1945–1948), die „Fugalen Bilder“ (1949–1951) und die „Scheibenbilder“ (1954–1962). Diese Phasen zeigen seine Entwicklung hin zu immer abstrakteren Formen und einem intensiven Spiel mit Farben und Kompositionen.

Zu den berühmtesten Werken von Ernst Wilhelm Nay zählen:

  • „Lofoten-Bild“ (1937) : Ein Gemälde, das während seiner Reisen in Norwegen entstand und seine frühe Auseinandersetzung mit Abstraktion zeigt.
  • „Hekate“ (1947) : Teil der Serie, die von der griechischen Mythologie inspiriert ist und die Übergangsphase zwischen Figuration und Abstraktion markiert.
  • „Scheibenbilder“ (1954-1962) : Diese Werke zeichnen sich durch ihre kreisförmigen, farbigen Scheiben aus, die rhythmisch über die Leinwand verteilt sind.

Nays Werke sind in vielen bedeutenden Museen und Galerien weltweit ausgestellt, darunter:

  • Das Museum Ludwig in Köln , das eine umfassende Sammlung seiner Werke besitzt.
  • Die Neue Nationalgalerie in Berlin zeigt ebenfalls einige seiner bedeutenden Werke.
  • Das Städel Museum in Frankfurt bewahrt bedeutende Werke aus verschiedenen Phasen seiner Karriere.

Sammler und Galerien weltweit schätzen Nays Werke, und seine Kunst wird auf dem internationalen Kunstmarkt hoch angesehen. Besonders in den Nachkriegsjahren erlangten seine Arbeiten große Aufmerksamkeit und Anerkennung.

Ein bekanntes Zitat von Ernst Wilhelm Nay lautet: „Die Farbe ist das wesentliche Element der Malerei.“ Dieses Zitat spiegelt seine Überzeugung wider, dass Farbe das zentrale Ausdrucksmittel in der Kunst ist.

Ernst Wilhelm Nay (1902 - 1968) "Chorisch Grau" | 1960 Öl auf Leinwand | 100 x 160cm Schätzpreis: 300.000 - 500.000 Euro
Carla Accardi € 295.800 (Weltrekordpreis)
Günther Uecker € 491.000
Ernst Wilhelm Nay, Feuerfarben, 1962, Staatsgalerie Stuttgart © Elisabeth Nay-Scheibler, Köln / VG Bild-Kunst, Bonn 2018
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€ 825.000* Aufruf: € 600 .000 Los 909: Günther Uecker – Woge, Japan
118000539 GÜNTHER UECKER Woge, Japan, 1995. Schätzpreis: € 600.000 - 800.000
Miro Untitled 1957 cromped a ; Bildnachweis: Galerie Philippe David Zürich: Eine Papierarbeit von Joan Miró, entstanden 1956-57, Aquarell und Wachs-Stifte auf Papier, präsentiert auf der Antik & Kunst von der Galerie Philippe David aus Zürich.
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Kurt Schnitters Merzzeichnung, 1919 Assemblage. Karton, Papier, Holz, Draht, Nägel, Buntstift 17,5 x 14 cm /6.8 x 5.5 inches Schätzpreis: € 400.000-600.000
Ernst Wilhelm Nay, Der Engel 1944, Öl auf Leinwand, 81,5 x 100 cm, Kunsthalle St. Annen, Lübeck, © VG Bild-Kunst
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Otto Piene  „Anniversary Star“ | Mischtechnik auf Leinwand | 1976 | 80,3 x 60cm  Ergebnis: 76.500 Euro