Porsche Gmünd und Volkswagen: Geschichte, Museen, Sammler und Auktionen
Geschichte von Porsche in Gmünd
Die Geschichte von Porsche in Gmünd beginnt nach dem Zweiten Weltkrieg. Ferdinand Porsche und sein Team zogen 1944 nach Gmünd in Kärnten, Österreich, um dem Kriegsgeschehen zu entkommen. Dort, in einer kleinen Sägewerksfabrik, legten sie den Grundstein für das erste Porsche-Automobil, den Porsche 356.
Porsche 356: Das erste Modell, der 356/1, ein Roadster mit Mittelmotor, wurde 1948 in Gmünd gebaut. Der 356/2, der Nachfolger mit Heckmotor, wurde ebenfalls in Gmünd produziert, bevor die Produktion 1950 nach Stuttgart verlagert wurde.
Verbindung zu Volkswagen
Ferdinand Porsche war maßgeblich an der Entwicklung des Volkswagen Käfers beteiligt, einem der meistverkauften Autos der Welt. Der Käfer, ursprünglich als „Volkswagen Typ 1“ bekannt, wurde als erschwingliches Auto für die breite Masse konzipiert. Die Zusammenarbeit zwischen Porsche und Volkswagen war eng, und viele technische Konzepte des Käfers flossen in die Entwicklung des Porsche 356 ein.
Museen
Porsche Automuseum Helmut Pfeifhofer in Gmünd: Dieses Museum zeigt die frühen Jahre von Porsche in Gmünd, inklusive des ersten Porsche 356. Es bietet eine umfangreiche Sammlung von Fahrzeugen und Dokumenten, die die Anfänge der Marke beleuchten.
Porsche Museum in Stuttgart: Dieses hochmoderne Museum zeigt die Geschichte von Porsche mit einer beeindruckenden Sammlung historischer und moderner Fahrzeuge.
Bekannte Sammler
Porsche-Fahrzeuge, insbesondere klassische Modelle, sind bei Sammlern weltweit sehr begehrt. Bekannte Sammler sind:
Jerry Seinfeld: Der US-amerikanische Komiker besitzt eine der größten privaten Porsche-Sammlungen.
Jay Leno: Ein weiterer prominenter Sammler mit einer umfangreichen Kollektion von Oldtimern, darunter mehrere Porsche-Modelle.
Ralph Lauren: Der Mode-Designer besitzt einige der seltensten und wertvollsten Porsche-Modelle.
Auktionen und Höchstpreise
Porsche-Modelle erzielen regelmäßig hohe Preise bei Auktionen. Einige der höchsten Auktionspreise für Porsche-Fahrzeuge sind:
Porsche 917K: Ein 1970er Modell wurde 2017 bei einer Gooding & Company-Auktion für 14 Millionen US-Dollar verkauft.
Porsche 956: Ein 1983er Le-Mans-Siegerwagen wurde 2015 bei einer Auktion für 10,1 Millionen US-Dollar versteigert.
Porsche 911 GT1 Strassenversion: Ein Modell aus dem Jahr 1998 erzielte bei einer Auktion 2017 einen Preis von 5,6 Millionen US-Dollar.
Zitat
Ein bekanntes Zitat von Ferdinand Porsche lautet: „Ich konnte den Sportwagen, von dem ich träumte, nicht finden, also beschloss ich, ihn selbst zu bauen.“ Dieses Zitat spiegelt den Innovationsgeist und die Leidenschaft wider, die die Marke Porsche auszeichnet.
Fazit
Die Geschichte von Porsche und Volkswagen ist eng miteinander verbunden und geprägt von Innovation und technischer Exzellenz. Gmünd spielte eine entscheidende Rolle in den frühen Jahren von Porsche, und die Marke hat sich seitdem zu einem Symbol für Luxus und Leistung entwickelt. Museen weltweit bewahren das Erbe dieser ikonischen Fahrzeuge, und Auktionen zeigen die anhaltende Wertschätzung und den hohen Sammlerwert von Porsche-Autos. Mit prominenten Sammlern und rekordverdächtigen Auktionspreisen bleibt Porsche eine der angesehensten Marken in der Automobilwelt.
