"Independent 20th Century" wurde als Teil der renommierten Independent Art Fair ins Leben gerufen, um den Fokus auf Kunst des 20. Jahrhunderts zu legen. Die Gründung erfolgte in New York, doch das Konzept hat auch in anderen Kunstzentren Anklang gefunden, darunter das Marais-Viertel in Paris. Die Initiative entstand aus dem Wunsch heraus, historische Künstler mit neueren, weniger bekannten Positionen zu verbinden und so eine differenzierte Sichtweise auf die Kunst des vergangenen Jahrhunderts zu ermöglichen.
Die Geschichte von Independent 20th Century ist eng mit der Entwicklung des Kunstmarkts im 20. Jahrhundert verknüpft. Während traditionelle Messen oft einen kommerziellen Fokus hatten, setzte dieses Format auf kuratierte Präsentationen und kunsthistorische Kontexte. Besonders in den letzten Jahren wuchs das Interesse an vergessenen oder marginalisierten Künstlern, was das Konzept dieser Messe besonders relevant machte.
Der Stil der gezeigten Werke reicht von Klassischer Moderne über Nachkriegskunst bis hin zu experimentellen Strömungen wie Art Brut, Surrealismus, Abstraktion und Minimalismus. Ziel ist es, nicht nur etablierte Namen, sondern auch Wiederentdeckungen und unterschätzte Künstler einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
In der Epoche des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Kunst in rasantem Tempo. Von der Avantgarde der frühen Jahrzehnte über die politisch geprägten Bewegungen der 1960er und 1970er bis hin zur Konzeptkunst und postmodernen Strömungen zeigt die Messe ein breites Spektrum an Ausdrucksformen.
Unter den Künstlern, die auf der Independent 20th Century vertreten sind, finden sich bekannte Namen wie Louise Bourgeois, Philip Guston, Alice Neel, Francis Picabia und Leonor Fini, aber auch weniger bekannte Positionen, die durch spezialisierte Galerien präsentiert werden. Die Auswahl der Künstler erfolgt durch ein kuratierendes Komitee, das sich auf historische Relevanz und künstlerische Qualität konzentriert.
Heute wird die Messe von einem Team erfahrener Kunstexperten geleitet. Die aktuelle Führung liegt in den Händen der Organisatoren der Independent Art Fair, die auch für die Hauptveranstaltung in New York verantwortlich sind. Sie arbeiten eng mit internationalen Galerien zusammen, um eine spannende und vielfältige Präsentation zu gewährleisten.
Die Independent 20th Century folgt einem innovativen Messeformat, das sich von klassischen Kunstmessen abhebt. Statt überfüllter Hallen setzt sie auf eine intime, kuratierte Atmosphäre in einem architektonisch ansprechenden Rahmen. So wird ein Dialog zwischen den Werken und dem Publikum gefördert, der über den reinen Verkaufsaspekt hinausgeht.