Die Objekte aus zwei außergewöhnlichen deutschen Sammlungen prägen das Angebot der Auktion für Dekorative Kunst. Karlsruher Majolikaarbeiten sowie Gemälde und Skulpturen aus der Sammlung des Kölner Notars Franz Zilken werden Sammlerherzen höherschlagen lassen. Eine detailgetreue Nachbildung aus dem 19. Jahrhunderts des Kolosseums aus Kork sowie weitere kuriose Kunstkammerobjekte aus der Sammlung Detlef Rosen, Sohn des legendären Galeristen Gerd Rosen, laden zum Staunen und Mitbieten ein.In der Kunstsammlung des Kölner Notars Franz Zilken finden sich vor allem zahlreiche Karlsruher Majolikaarbeiten, darunter Tafelaufsätze, Schalen und Figuren. Die Schätzpreise dieser Sammlerobjekte reichen von 200 bis 1.00 Euro, so dass für jeden etwas dabei sein sollte. Die Sammlung enthält ebenfalls Gemälde deutscher und französischer Maler, wie beispielsweise eine große Flusslandschaft von Jochen von der Moer (Schätzpreis: 2.000 - 3.000 Euro) und zwei Jura-Landschaft von Guy Bardone (Schätzpreis je 1.200 - 1.500 Euro). Ein außergewöhnliches Kunstkammerobjekt stellt das Korkmodell des Kolosseums dar, welches aus der bekannten Sammlung des Abenteurers und Ästheten Detlef Rosen (1941 - 2017) stammt (Schätzpreis: 3.000 - 4.000 Euro). Vermutlich entstand das Modell im 19. Jahrhundert in der Werkstatt von Luigi Carotti und gelangte auf einer von Rosens unzähligen Reisen in seine einzigartige Sammlung.
Eine elegante Saucière aus dem Besitz Kaiser Wilhelm II. stammt aus der Hanauer Manufaktur Georg Roth & Co (Schätzpreis: 800 Euro). Das Silberobjekt ist ausgestattet mit vielen Marken und Gravuren, u.a. dem deutschen Reichssilberstempel mit Halbmond und Krone, der Gravur "WIR", mit der Bedeutung "Wilhelm Imperator Rex" sowie applizierte Medaillons, die von der Firma Bruckmann & Söhne gefertigt wurden.
Mit edlen Materialien geht es im Schmuck-Bereich weiter: Eine Brosche mit Perl-Diamantbesatz begeistert die Freunde viktorianischer Arbeiten um 1900. Die englische Pretiose wird zu einem Schätzpreis von 800 Euro aufgerufen. Das elegante Korall-Diamant-Set, bestehend aus einem Ring und einer Anhängerkette, wurde aus feiner Engelshautkoralle gefertigt. Es wurde in den 1960er Jahren in Italien kreiert und mit einem Schätzpreis von 500 Euro ausgezeichnet.