Das 1953 entstandene doppelseitige Gemälde „In Blockformen" offenbart die Abkehr Ernst Wilhelm Nays von jeglicher gegenständlichen Form. 1951 (Lot 10, € 180/220.000). In der bedeutenden „Bauplastik R“ aus dem Jahr 1919 visualisiert sich in nuce Oskar Schlemmers künstlerisches Gesamtwerk. Hier ist schon seine Auffassung von gegenstandsgebundener Abstraktion formuliert (Lot 20, € 150/200.000). Unstreitig müssen die während des Rückzugs in die sogenannte „innere Emigration“ geschaffenen Gemälde der 1930er/1940er Jahre als zweiter, wenn auch völlig anders gearteter Höhepunkt im malerischen Werk von Otto Dixgelten. Die hier vorliegende „Bodenseelandschaft mit Blick auf Steckborn“ von 1944 ist mit € 140/180.000 bewertet (Lot 90).
Franz Radziwill ist mit zwei Landschaften aus den Jahren 1920 und 1947 vertreten. Das repräsentative, frühere Gemälde ist ein eindrucksvolles Manifest von Radziwills Auseinander- setzung mit der expressionistischen Malerei seiner Zeitgenossen (Lot 38, € 130/150.000); sein späteres Bild trägt eine Taxe von € 100/120.000 (Lot 39). Bei € 100/120.000 liegt Gabriele Münters „Heiteres Blumenbild“ von 1949 (Lot 50). Ein Gemälde von Lesser Ury („Hochbahnhof Nollendorfplatz von der Bülowstraße aus gesehen, Berlin“ aus den 1920er Jahren, Lot 100) und ein Bild von 1914 Otakar Kubins (Othon Coubine) kommen auf je € 80/120.000 (Lot 30). Jeweils € 80/100.000 lauten die Taxen für Leinwände Christian Schads (Lot 85, 1920), Mela Muters (Lot 80, beidseitig bemalt) und Abel Panns („Geschwister in Winterlandschaft“ von 1913, Lot 27). Mit € 60/80.000 ist Willi Baumeisters Mixed Media- Arbeit „Safer“ aus dem Jahr 1954 bewertet (Lot 96).
In den 1869 geschaffenen zarten Landschaftsstudien (vorliegend "Étude de ciel (Rivage et ciel“) – eine singuläre Episode in Edgar Degas Oeuvre – entdeckte der Künstler erstmals das für sein gesamtes weiteres Schaffen so wichtige Medium der Pastellkreiden für sich (Lot 25, € 90.000). Mit € 80/100.000 und € 70/90.000 sind zwei in Tusche, Aquarell und Gouache entstandene Arbeiten von Salvador Dalí aus den Jahren 1960 und 1963 bewertet (Lots 43/44). Maurice Utrillos sehr ansprechende Gouache „Rue de Mont-Cenis à Montmartre“ um 1930 liegt bei € 35/45.000 (Lot 61). Von Joan Miró wird „Constellations“, ein Mappenwerk von 1959, für € 40/60.000 offeriert (Lot 41).
Aus den expressionistischen Papierarbeiten ragt Max Beckmanns bedeutende Original- Radierung „Der Raucher (Selbstbildnis)“ von 1916 heraus (Lot 97, € 60/80.000). Von Emil Nolde finden sich vier charakteristische Aquarelle von 1913, 1914 und 1922 im Angebot (Lots 48/52/102/103).
Bemerkenswert unter den Skulpturen sind auch die insgesamt fünf offerierten Bronzen Ernst Barlachs, darunter „Das Wiedersehen (Thomas und Christus)“, Lot 76, € 40/50.000), „Der Zweifler“ (Lot 77, € 40.000) und „Der Buchleser (Lesender Mann im Wind)“ (Lot 79, € 40/50.000). Fritz Klimsch schließlich ist mit vier Bronzen der J
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