Leo Putz (1869 – 1940) "Am Fenster" | Liesl im Atelier des Künstlers | Öl auf Leinwand | 101 x 86 cm Taxe: € 40.000 – 60.000 Leo Putz (1869 – 1940) "Am Fenster" | Liesl im Atelier des Künstlers | Öl auf Leinwand | 101 x 86 cm Taxe: € 40.000 – 60.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham

Wer: vanham

Was: Auktion

Wann: 18.05.2022 - 19.05.2022

Jeden Blick wert – Aufregende Highlights der Classic Week

Das erstklassige Angebot mit Werken der Düsseldorfer Malerschule hat es in dieser Form in einer Auktion wohl noch nie gegeben: Die exquisite und umfangreiche Sammlung Budde aus Kerken führt das Angebot der Auktion Fine Art am 19. Mai 2022 an. Darunter Gemälde von Johann Wilhelm Preyer, Emilie Preyer sowie von…

Jeden Blick wert – Aufregende Highlights der Classic Week

Das erstklassige Angebot mit Werken der Düsseldorfer Malerschule hat es in dieser Form in einer Auktion wohl noch nie gegeben: Die exquisite und umfangreiche Sammlung Budde aus Kerken führt das Angebot der Auktion Fine Art am 19. Mai 2022 an. Darunter Gemälde von Johann Wilhelm Preyer, Emilie Preyer sowie von Andreas und Oswald Achenbach. Unter den Alten Meistern sticht ein Andachtsbild von Simone Di Filippo hervor, ebenso wie ein Porträt des Malerfürsten des deutschen Klassizismus Anton Raphael Mengs und seiner Werkstatt. Die Offerte reicht hin bis zum Impressionismus, u.a. vertreten von Leo Putz. Aus der renommierten Sammlung Hubert Lüttgens stammen vier Jahreszeitenbüsten aus weißem Marmor, die einen bleibenden Eindruck in der Offerte der Decorative Art hinterlassen. Im Bereich Schmuck erstrahlen die Diamanten in vollem Glanz – darunter ein brillanter Neun-Karäter sowie ein historisches Diamant-Collier. Mit dem attraktiven Angebot wird Van Ham seiner Position als Marktführer für Schmuck & Uhren auch in diesem Frühjahr gerecht.

Fine ArtBologna gehörte im 14. Jahrhundert zu den wichtigsten Zentren der italienischen Malerei. In dieser Blütezeit zählte insbesondere der Maler Simone Di Filippo, genannt „Dei Crocifissi“ zu den Protagonisten seiner Zunft. In der zweiten Hälfte des 14. Jh. schuf er das Altarretabel mit der Darstellung der „Thronenden Madonna“ (Taxe: € 20.000 – 30.000). Es handelt sich um die zentrale Tafel eines Triptychons, das aufgrund seiner Größe vermutlich im Auftrag eines Mäzens für die private Andacht entstanden ist. Bemerkenswert ist die originale Spitzgiebeleinfassung, die die feine Gold- und Temperamalerei umgibt. Hans Burgkmair der Ältere gilt neben Hans Holbein dem Älteren als wichtigster Augsburger Künstler zwischen Spätgotik und Renaissance. Die vorliegende Tafel mit Christus am Kreuz und Maria sowie dem Hl. Johannes Evangelist war Teil des äußeren Flügels des Allerheiligenretabels von Hans Burgkmair, 1507 gemalt für das Frauenkloster St. Katharina in Augsburg, heute am selben Platz aufbewahrt in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Seit den 1970er Jahren sind keine Gemälde von Hans Burgkmair mehr auf Auktionen angeboten worden. Umso mehr freut sich Van Ham nun, nach fast 50 Jahren ein deutsches Renaissance-Werk von solch herausragender Qualität anbieten zu können.

Anton Raphael Mengs war der wohl bedeutendste Porträtist des deutschen Rokokos. Der sächsische Oberhofmaler porträtierte zahlreiche Prominente der Kirche und des Adels, u.a. Papst Clemens XIII., August III. und dessen Sohn Kurfürst Friedrich Christian von Sachsen. Die erste Version des Bildnisses der Maria Antonia von Bayern, Kurprinzessin von Sachsen (1724 – 1780) hängt in der Gemäldegalerie der Alten Meister in Dresden – bei dem nun offerierten Porträt der bayerischen Kurprinzessin handelt es sich um eine weitere Version unter der Beteiligung der Werkstatt (Taxe: € 20.000 – 25.000).

Rund 20 Gemälde umfasst die sehr qualitätvolle Privatsammlung von Dirk und Ursula Budde aus Kerken, die sich auf die Düsseldorfer Malerschule spezialisiert hat und nun zugunsten einer Stiftung verkauft wird. Vertreten sind u.a. Johann Wilhelm Preyer und seine Tochter Emilie Preyer mit jeweils zwei Stillleben. Die beiden Arbeiten demonstrieren anschaulich die unterschiedliche Auseinandersetzung mit dem selben Thema: Während der Vater repräsentativ, akademisch arbeitet, nähert sich seine Tochter dem Thema emotionaler und freier. Hier kommt die unterschiedliche Auffassungsweise zweier Generationen und zweier Geschlechter zum Vorschein, die zu zwei unterschiedlichen Blicken auf dasselbe Motiv führen. Auch die Gegenüberstellung der Landschaften der Brüder Oswald und Andreas Achenbach ist spannend: In Oswald Achenbachs warmen, sommerlichen Landschaften Italiens nimmt das Meer einen beruhigenden, kontemplativen Raum ein. Anders bei Andreas Achenbach: hier strotzt die See von Kraft und Dynamik – seine Marinemotive entstanden an der Nordsee, in den Niederlanden und Norwegen. Alle Gemälde befinden sich in ausgezeichnetem Zustand und zeichnen sich durch erstklassige Provenienzen aus.

Das künstlerische Werk von Leo Putz reicht vom Jugendstil bis in die Anfänge des Expressionismus. Vor allem ist er jedoch für seine impressionistischen Werke bekannt, insbesondere für seine intimen Aktdarstellungen. Zu diesen zählt die Arbeit „Am Fenster“ von 1920, die sein Modell Lisl in Gedanken versunken im Atelier des Künstlers zeigt (Taxe: € 40.000 – 60.000). Dabei geht es Putz nicht um die bloße Darstellung des nackten Körpers, sondern um das Licht, welches er mit charakteristischem Pinselduktus gekonnt wiedergibt.

Decorative ArtDer Aachener Kunstsammler und Kunsthändler Hubert Lüttgens verwirklichte nach dem Zweiten Weltkrieg seinen Traum von alter Wohnkultur des 18. Jahrhunderts in einem von ihm wiederaufgebauten Patrizierhaus in Burtscheid. Auch die Innenausstattung ließ er neu erstrahlen. Zum Interieur des Privatmuseums gehören unter anderem die nun angebotenen vier italienischen Marmorbüsten als Allegorien der Jahreszeiten (Taxe: € 40.000 – 50.000), sowie ein aufwendig gestalteter Spiegelrahmen in der Art des Johann Michael Hoppenhaupt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts (Taxe: € 4.500 – 6.500).

Eine spannende Entdeckung in einer Privatsammlung stellt die große und seltene Jardiniere mit Triton und Najade dar (Taxe: € 5.000 – 7.000). Sie wurde von Emanuel Schmutzer im Jahre 1898 für die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin entworfen und auf der Pariser Weltausstellung im Jahre 1900 präsentiert. Diese kraftvolle Darstellung – gemeinsam mit der tonigen Farbigkeit der virtuos eingesetzten Glasurtechnik – ist ein beeindruckendes Zeugnis der Formensprache des Jugendstils. Ein Exemplar dieses Entwurfs befindet sich unter anderem in der Sammlung des Victoria & Albert Museum in London.

Bei der Atmos du Millénaire Marqueterie „Aurore“ aus dem Hause Jaeger LeCoultre von 1999 handelt es sich um das 19. von nur 25 Exemplaren (Taxe: € 30.000 – 35.000). Der Gehäuseentwurf dieser seltenen Tischuhr stammt von Philippe Monti und Jérôme Boutteçon nach Alphonse Mucha. Die Uhr verbirgt ein geheimes Schubfach, welches auf der Rückseite durch einen verdeckten Mechanismus geöffnet wird. Darin befindet sich ein zugehöriger vergoldeter Füllfederhalter sowie ein japanischer Tuschestein mit Reibeplatte, um damit wichtige Ereignisse bis zum Jahrtausendwechsel festzuhalten.

Das sogenannte „Encoignure Transition“ aus der Werkstatt des Charles Topino stammt aus einer westfälischen Privatsammlung und zeigt die meisterliche Handwerkskunst eines der besten Pariser Ebenisten der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (Taxe: € 7.000 – 8.000). Die außerordentliche Blumenmarketerie beweist sein Können und belegt seine herausragende Reputation unter seinen Zeitgenossen. Topinos hochfeinen Möbel finden sich unter anderem in Sammlungen des Pariser Louvre, in Waddesdon Manor in London oder dem Metropolitan Museum in New York.

Fine JewelsMit stolzen neun Karat überstrahlt ein zeitloser Solitaire-Ring die insgesamt sehr ansprechende Diamantofferte. Der große Stein überzeugt durch die für seine Größe sehr gute Reinheit in VVS-Qualität (Taxe: € 90.000 – 120.000).

Historischer Schmuck feiert in der Modewelt sein Comeback und gehört wieder zu den begehrtesten Schmuckstücken unter den Trendsettern. Insbesondere die beliebte Netflix-Serie „The Crown“ sowie der Kinostart des Biopics „Spencer“ über die Stilikone Lady Di tragen zur Wiederbelebung des historischen Schmucks bei. Bei Van Ham dürfte daher ein besonderes historisches Diamant-Collier mit rund 426 Diamanten Begehrlichkeiten wecken (Taxe: € 16.000 – 20.000). Es entstand um 1910 in Frankreich und lässt sich durch das Herausnehmen des zentralen Elements, welches dann einzeln getragen werden kann, zu verschiedenen Anlässen und Outfits kombinieren.

Aus einer privaten Sammlung stammen ausgewählte Stücke der Firma Meister aus Zürich. Die modernen Designs in Kombination mit herausragenden Steinen zeichnen die Kreationen von Meister aus. Insbesondere ein Diamant-Armband aus Gelbgold mit 377 Brillanten von zusammen etwa 22,6 Karat demonstriert die hohe Qualität des renommierten Schweizer Juweliers (Taxe: € 14.000 – 18.000).

Emilie Preyer (1849 – 1930) Stillleben mit Trauben, Pfirsich, Pflaumen und einer Champagnerflöte | Öl auf Leinwand | 24 x 32 cm Taxe: € 20.000 – 25.000 Emilie Preyer (1849 – 1930) Stillleben mit Trauben, Pfirsich, Pflaumen und einer Champagnerflöte | Öl auf Leinwand | 24 x 32 cm Taxe: € 20.000 – 25.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham Oswald Achenbach (1827 – 1905) Marktstände auf dem Strand vor Neapel | Öl auf Leinwand | 71 x 99 cm Taxe: € 25.000 – 35.000 Oswald Achenbach (1827 – 1905) Marktstände auf dem Strand vor Neapel | Öl auf Leinwand | 71 x 99 cm Taxe: € 25.000 – 35.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham Meister Diamant-Armband 750/- Gelbgold | 377 Brillanten zus. ca. 22,6 Karat Taxe: € 14.000 – 18.000 Meister Diamant-Armband 750/- Gelbgold | 377 Brillanten zus. ca. 22,6 Karat Taxe: € 14.000 – 18.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham
Tags: Alte Meister, Armbanduhr, Blancpain, Brillant, Decorative Art, Diamanten, Emilie Preyer, Leo Putz, Oswald Achenbach, Patek Philippe, Rolex, Schmuck, Simone Di Filippo

VAN HAM Auktionen Frühjahr 2022
Classic WeekDecorative Art 18. Mai 2022Fine Art 19. Mai 2022Fine Jewels 19. Mai 2022
Modern WeekWatches 31. Mai 2022
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