Cindy Sherman (1954) Untitled #353 | 2000 | C-Print | 92 x 62 cm Taxe: € 15.000 – 20.000 Cindy Sherman (1954) Untitled #353 | 2000 | C-Print | 92 x 62 cm Taxe: € 15.000 – 20.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham

Wer: vanham

Was: Auktion

Wann: 09.06.2022

Nach den überaus erfolgreichen Auktionen der renommierten Sammlung von Prof. Thomas Olbricht, freut sich das Kölner Auktionshaus Van Ham auch in diesem Frühjahr erneut spannende Werke aus der Olbricht Collection anbieten zu dürfen. Unter dem Titel „From a Universal Collector – The Olbricht Collection | Being Human“, kommen am 9. Juni 2022 rund 300 Positionen…
Nach den überaus erfolgreichen Auktionen der renommierten Sammlung von Prof. Thomas Olbricht, freut sich das Kölner Auktionshaus Van Ham auch in diesem Frühjahr erneut spannende Werke aus der Olbricht Collection anbieten zu dürfen. Unter dem Titel „From a Universal Collector – The Olbricht Collection | Being Human“, kommen am 9. Juni 2022 rund 300 Positionen zeitgenössischer Kunst mit einer Gesamtsumme von rund € 1,5 Mio. zum Aufruf, darunter Arbeiten von Cindy Sherman, Os Gêmeos und Thomas Demand.

„Die Sammlung rankt sich im Wesentlichen um grundsätzliche Themen des Menschseins: um Werden und Vergehen, Leben und Sexualität.“ Thomas Olbricht

Cindy Sherman nimmt einen prominenten Platz in der Olbricht Collection ein – über Jahre hinweg sammelte Thomas Olbricht ihre Werke und trug eine umfassende Übersicht mit nahezu allen Schaffensperioden zusammen. 2015/2016 widmete Olbricht der US-amerikanischen Fotografin eine retrospektiv angelegte Ausstellung in seinem Berliner me Collectors Room. In der Auktion ist die Meisterin der Maskerade mit sechs Arbeiten vertreten. Wie in ihrer Fotografie „Untitled #353“ (Taxe: € 15.000 – 20.000) agiert sie in all Ihren Werken als Darstellerin und Fotografin, Subjekt und Objekt in Personalunion. Doch zeigen ihre Selbstportraits keine authentischen Persönlichkeiten, sondern paraphrasieren soziale und kulturelle Stereotype, um sie durch verschiedene Möglichkeiten der Darstellung aus Kino, klassischer Malerei oder Werbung zu dekonstruieren.

Die 1974 in São Paolo geborenen, eineiigen Zwillingsbrüder Otávio und Gustavo Pandolfo firmieren unter dem Künstlernamen Os Gêmeos, was im portugiesischen „Die Zwillinge“ bedeutet. Die großformatige Arbeit „The Chicken of the Golden Egg“ aus dem Jahr 2008 ist ein typisches Beispiel ihrer verwobenen Traumwelten, die sie bekannt gemacht haben (Taxe: € 70.000 – 90.000). Mittlerweile sind Os Gêmeos in der internationalen Galerieszene angekommen und können auf institutionelle Ausstellungen verweisen, wie die im Jahr 2012 im renommierten Institute of Contemporary Art in Boston.

David Zink Yis große Bodenskulptur aus Keramik repräsentiert auf fast naturalistische Weise einen Architeuthis (Taxe: € 25.000 – 35.000). Der Riesenkalmar gehört zu einer Serie von großen Bodenskulpturen, die jeweils einen Kalmar, Tintenfisch oder Krake leblos, wie an Land gespült zeigt, seinem ursprünglichen Element entrissen. Genau dieser Moment zwischen den Welten und Zuständen interessiert den peruanischen, in Berlin lebenden Künstler.

Johannes Kahrs meisterhafte Malereien sind sinnlich, aber niemals gefällig. Sie verströmen durch die Wahl des Motivs, die spezifische gedeckte Farbpalette und die verwaschenen Konturen etwas Fremdes, Verstörendes, das teilweise bedrohlich wirkt. So umfängt die Malerei der Frau in der Dusche von 2005 eine Atmosphäre der Einsamkeit und ein Hauch von Melancholie (Taxe: € 30.000 – 50.000).

Thomas Demand gehört zu den bekanntesten deutschen Künstlern der Gegenwart. Er selbst bezeichnet sich selber als Illusionist, da dies dem Entstehungsprozess seiner Kunstwerke in seinen Augen mehr gerecht wird, als die Bezeichnung Fotograf oder Bildhauer. Das wird auch in seiner inszenierten Fotografie „Flur“ von 1996 deutlich: die Abbildung eines von ihm gebauten Modells aus Papier oder Pappe im Maßstab 1:1 bildet nur oberflächlich die Wirklichkeit ab (Taxe: € 40.000 – 60.000). Personen und Details der Vorlagen werden im Modell eliminiert, so bleiben allein die Innen- oder Außenräume in ihren markanten Merkmalen zurück.

Ein Schwerpunkt der Olbricht Collection lag auf chinesischen Zeitgenossen, die nun auch in der Auktion stark vertreten sind. Zu den bekanntesten Avantgarde-Künstlern Chinas gehört Wei Dong. In seinem Werk „Hunting“ von 2007 kommen sowohl westliche als auch traditionelle chinesische Praktiken zum Einsatz, wobei die klassisch anmutenden Figuren die Landschaft dominieren (15.000 – 20.000). Darüber hinaus sind u.a. Wenjue He, Jing Kewen, Ruotao Xu und Yangming Zhou mit ihren Werken vertreten.

Thomas Demand (1964) Flur | 1996 | C-Print/Diasec | 184 x 270 cm Taxe: € 40.000 – 60.000 Thomas Demand (1964) Flur | 1996 | C-Print/Diasec | 184 x 270 cm Taxe: € 40.000 – 60.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham David Zink Yi (1973) Ohne Titel (Architeuthis) | 2010 | Keramik, Kupfer und Blei | 33 x 480 x 210 cm Ergebnis: € 32.000 Int. Auktionsrekord für diesen Künstler David Zink Yi (1973) Ohne Titel (Architeuthis) | 2010 | Keramik, Kupfer und Blei | 33 x 480 x 210 cm Ergebnis: € 32.000 Int. Auktionsrekord für diesen Künstler - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham
Tags: Cindy Sherman, David Zink Yi, Johannes Kahrs, Malerei, Olbricht Sammlung, Os Gêmeos, Thomas Demand, Wei Dong

VAN HAM Auktionen Frühjahr 2022
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