Gemälde des 19. Jahrhunderts – Auktion am Freitag, 28. März 2025, 16.00 Uhr bei KollerDie Auktion für Gemälde des 19. Jahrhunderts präsentiert herausragende Werke großer Meister dieser Epoche, die den Bogen von der Biedermeierzeit bis zum Impressionismus spannen. Zu den Highlights zählen Werke von Carl Spitzweg, Alexander Koester und Ferdinand Georg Waldmüller – Künstler, die mit ihrem unverwechselbaren Stil und ihrer meisterhaften Technik diese Kunstperiode geprägt haben.
Carl Spitzweg – Die Scharwache
Carl Spitzweg (1808–1885) zählt zu den bedeutendsten Malern des deutschen Biedermeier. Berühmt wurde er durch seine humorvollen und detailreichen Genrebilder, in denen er das Leben des Kleinbürgertums mit feiner Ironie und poetischer Tiefe festhielt. Spitzweg verstand es meisterhaft, alltägliche Szenen in atmosphärische Bildwelten zu verwandeln und Figuren voller Charakter und Charme darzustellen. Sein Stil verbindet Biedermeier-Realismus mit subtiler Gesellschaftskritik und großem Einfühlungsvermögen.
Mit „Die Scharwache“, entstanden um 1870, zeigt die Auktion ein typisches Werk Spitzwegs, das seine liebevolle Erzählweise und seinen feinen malerischen Stil eindrucksvoll präsentiert. Geschätzt wird das Gemälde mit CHF 150.000 bis 250.000.
„Der Humor ist der Regenschirm der Weisen.“ – Carl Spitzweg
Alexander Koester – Sechzehn Enten in Abendstimmung
Alexander Koester (1864–1932) war ein deutscher Maler des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts und ist als „Entenmaler“ berühmt geworden. Mit seinen stimmungsvollen Darstellungen von Enten in wechselndem Licht prägte er die Tiermalerei dieser Zeit. Koester gilt als Vertreter des Spätimpressionismus, dessen Werke durch ihre lebendige Farbigkeit und meisterhafte Lichtführung bestechen.
Sein Werk „Sechzehn Enten in Abendstimmung“ fängt die Szenerie im warmen Licht des Tagesendes ein und beeindruckt durch Naturbeobachtung und virtuos gesetzte Lichtreflexe auf Wasser und Gefieder. Die Schätzung liegt bei CHF 60.000 bis 80.000.
Ferdinand Georg Waldmüller – Auffindung des Mosesknaben
Ferdinand Georg Waldmüller (1793–1865) war einer der wichtigsten österreichischen Maler des Biedermeier. Seine Werke sind geprägt von außergewöhnlicher Detailtreue, brillanten Farben und einem ausgeprägten Realismus. Waldmüller zählt zu den herausragenden Vertretern der österreichischen Malerei des 19. Jahrhunderts und setzte neue Maßstäbe in der Darstellung von Natur und Alltagsleben.
Das Werk „Auffindung des Mosesknaben“ von 1818 lehnt sich an eine Komposition von Annibale Carracci an und zeigt Waldmüllers frühe Meisterschaft in der Umsetzung biblischer Themen. Dieses fein ausgearbeitete Ölgemälde wird mit CHF 25.000 bis 35.000 geschätzt.
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