Martha Jungwirth, Ohne Titel (2016), Courtesy Sammlung Eric Freymond, Genf / Galerie Krinzinger © the artist / VG Bild-Kunst, Bonn 2018 Martha Jungwirth, Ohne Titel (2016), Courtesy Sammlung Eric Freymond, Genf / Galerie Krinzinger © the artist / VG Bild-Kunst, Bonn 2018 - Mit freundlicher Genehmigung von: KunstmuseumRavensburg

Was: Ausstellung

Wann: 20.10.2018 - 24.02.2019

Mit der Einzelausstellung von Martha Jungwirth (*1940, Wien) präsentiert das Kunstmuseum Ravensburg die bislang umfassendste Ausstellung der österreichischen Malerin in Deutschland, deren Bildwelten zwischen gesti- scher Abstraktion und Gegenständlichkeit oszillieren. Mit einem nuancen- reichen Kolorit formen Jungwirths Werke ein eigenes, bedeutungsoffenes »Äquivalent zur…
Mit der Einzelausstellung von Martha Jungwirth (*1940, Wien) präsentiert das Kunstmuseum Ravensburg die bislang umfassendste Ausstellung der österreichischen Malerin in Deutschland, deren Bildwelten zwischen gesti- scher Abstraktion und Gegenständlichkeit oszillieren. Mit einem nuancen- reichen Kolorit formen Jungwirths Werke ein eigenes, bedeutungsoffenes »Äquivalent zur starren verbindlichen Realität« (Jungwirth, 1988). Die Werkschau spannt einen Bogen von Schlüsselwerken aus den 1970er Jah- ren bis heute und setzt einen Schwerpunkt bei Jungwirths Aquarellen. Jungwirth wurde 2018 mit dem renommierten Oskar-Kokoschka-Preis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet, das die Albertina Wien in einer Retrospekti- ve vorstellte. In Deutschland fand die letzte Einzelausstellung vor 20 Jah- ren statt.

Martha Jungwirths Malereien sind sensuelle Notationen von Gesehenem, Erfahrenem und Erinnertem. In ihren Arbeiten gelingt es ihr, innere Bilder in eigenständige Farb- und Formkompositionen zu überführen, ohne die Refe- renz zum gegenständlichen Motiv, als Urzelle der Arbeit zu verleugnen. Impulsgeber ihrer Aquarelle und Ölmalereien sind sowohl Eindrücke von Reisen nach Griechenland, Mexiko oder Kambodscha, wie auch Abbildun- gen politischer Ereignisse, kunsthistorischer Gemälde oder die griechische Mythologie. Im Arbeitsprozess dient Jungwirth der Körper in zweifacher Hinsicht als Filter äußerer Eindrücke: »Wenn die äußere Bewegung, die Körperbewegung und die innere Bewegung zusammentreffen und wenn dieses Zusammentreffen glückt, dann geht die Malerei los«, (Jungwirth, 1994). Der energisch körpergebundene Malprozess bleibt bei Jungwirth unter Einschluss des Zufalls sichtbar. Flecken, Tropfen und Farbrinnsale schaffen eine Atmosphäre des Fluiden, Offenen und Transparenten und lassen sinnliche Turbulenzen entstehen. Um in den Arbeiten dieser Künst- lerin anzukommen, muss man das Risiko eingehen, sich in ihnen zu verlie- ren.

Tags: Malerei, Martha Jungwirth

Di bis So 11 - 18 UhrDo 11 - 20 Uhrmontags geschlossen
1.4. Ostermontag und 20.5. Pfingstmontag geöffnet 29.3. Karfreitag, 22.7. Rutenmontag, 24./25./31.12. geschlossen
Eintrittpro Person 6,00 € / 4,00 € erm. frei bis 18 Jahre Jahreskarte 15,00 €