Jungwirth studierte von 1957 bis 1964 an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Albert Paris Gütersloh und Herbert Boeckl. Bereits während ihres Studiums entwickelte sie einen individuellen Stil, der von spontanen Gesten, lebhaften Farben und einer expressiven Pinseltechnik geprägt ist. Sie brachen mit den konventionellen Vorstellungen der Malerei und schufen dynamische Kompositionen, die oft abstrakt und doch stark emotional sind.

In den 1960er Jahren wurde Jungwirth Teil der Wiener Avantgarde-Szene und war eng mit Künstlern wie Wolfgang Hollegha, Josef Mikl und Markus Prachensky verbunden. Gemeinsam waren sie Teil der sogenannten „Neuen Wilden“ Bewegung in Österreich, die sich gegen den abstrakten Formalismus wandte und eine Rückkehr zur expressiven Malerei forderte.

Jungwirths Werke sind von einer Vielzahl von Einflüssen geprägt, darunter der abstrakte Expressionismus der New York School, die Wiener Aktionismus-Bewegung und die figurative Malerei des deutschen Neo-Expressionismus. Ihr Schaffen ist geprägt von einer intensiven Auseinandersetzung mit Farbe, Form und Linie sowie einer tiefen emotionalen Aufrichtigkeit.

Im Laufe ihrer Karriere hat Jungwirth zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten, darunter den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst im Jahr 2005 und den Österreichischen Staatspreis für Bildende Kunst im Jahr 2013. Ihre Werke sind in renommierten Museen und Sammlungen weltweit vertreten, darunter das Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien und das Belvedere in Wien.

Martha Jungwirth ist bis heute aktiv und setzt ihre künstlerische Praxis fort. Ihr Werk wird für seine kraftvolle Expressivität, seine raffinierte Farbgebung und seine poetische Sensibilität geschätzt und trägt wesentlich zur Vielfalt und Vitalität der zeitgenössischen Kunst bei.

Friedensreich Hundertwasser  Le lac jaune, 1987 mixed media, 59,5 x 44,5cm, Rückseitig signiert, datiert und betitelt PAPEARI 1985 / HAHNSAGE 1987 Bild: Schütz Art Society
16. Kunstmesse Art Austria im MuseumsQuartier 2023, Impressionen, Mike Büchel (c) findART.cc Foto frei von Rechten.
Martha Jungwirth Ropac Preview Photo: Ulrich Ghezzi.
Martha Jungwirth* Rufpreis € 50 000
Dénesh Ghyczy  Museum, 2023 Öl/Acryl auf Leinwand 180 x 160 cm
Martha Jungwirth, Ohne Titel 5. Kunstauktion Lot 2 Meistbot: € 2.800
Blick in die Ausstellung mit Werken von Rini Tandon und Christina Zurfluh.
Gottfried Helnwein (Wien 1948 geb.) „Burgundy Mouse 2“, auf der Rückseite signiert und datiert G Helnwein 2014 und betitelt Burgundy Mouse 2, Öl und Acryl auf Leinwand, 172 x 260 cm, erzielter Preis € 182.000, Weltrekordpreis
Xenia Hausner | EXILES 3, 2017 | ALBERTINA, Wien – Familiensammlung Haselsteiner © Xenia Hausner / Bildrecht Wien, 2023
Chefredakteurin Silvie Aigner und Künstler Hannes Mlenek im Polestar Space Vienna © Polestar Vienna
0307 Maria Lassnig* „Heller Körper“ späte 1950er Jahre Schätzpreis: € 80.000 - 160.000
Georg Baselitz Menti senti, 2020 Oil on canvas 300 x 250 x 4 cm (118.11 x 98.43 x 1.57 in)
Judaica-Sammlung
"An Inuids dream" © Paul Lander