Das taktile Relief und das Porträt Rudolf IV, in der Schatzkammer. Foto: Lena Deinhardstein Das taktile Relief und das Porträt Rudolf IV, in der Schatzkammer. Foto: Lena Deinhardstein - Mit freundlicher Genehmigung von: dommuseum

Was: Ausstellung

Wann: 15.02.2019

Premiere am „Welttag der Fremdenführer für Blinde und Sehbeeinträchtigte“ am 15. Februar 2019 Wien, am 13. Februar 2019 - Das älteste Porträt des Abendlandes, das Bildnis des Habsburger Herrschers Rudolf IV. aus dem 14. Jahrhundert, steht ab sofort im Dom Museum Wien (www.dommuseum.at) auch als tastbares Relief zur Verfügung.

Premiere am „Welttag der Fremdenführer für Blinde und Sehbeeinträchtigte“ am 15. Februar 2019 Wien, am 13. Februar 2019 - Das älteste Porträt des Abendlandes, das Bildnis des Habsburger Herrschers Rudolf IV. aus dem 14. Jahrhundert, steht ab sofort im Dom Museum Wien (www.dommuseum.at) auch als tastbares Relief zur Verfügung.

Zeitgemäße Kunstvermittlung ist ein zentrales Anliegen im Dom Museum Wien. Dabei spielt der barrierefreie Zugang eine wesentliche Rolle. Um Ausstellungsobjekte auch blinden und sehbeeinträchtigten Personen zugänglich zu machen, hat das Wiener Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH (VRVis) mithilfe innovativer 3D-Technologien taktile, dreidimensionale Versionen von Schlüsselwerken der Sammlung für das Dom Museum Wien hergestellt.

Es entstand ein haptisches Gemälde zu einem der wichtigsten Kunstwerke Europas: dem Porträt Herzog Rudolfs IV. Das berühmte Bild wurde computergestützt in eine originalgroße Relief-Darstellung überführt, in der Komposition, Körperhaltung, Gesichtsausdruck, aber auch die vielen ornamentalen Details ertastbar sind.

Mit der gleichen Technologie wurde von der ebenfalls im Dom Museum Wien gezeigten Grabhülle Rudolfs ein Relief hergestellt: Das goldseidene, mit arabischen Schriftzeichen verzierte Grabtuch, das ursprünglich einem Herrscher aus dem Iran gehörte, gibt der Forschung bis heute Rätsel auf. Ein Ausschnitt des kostbaren Textils mit arabischer Kalligraphie und ornamentalen Jagdszenen ist nun haptisch erfahrbar. „Besonders spannend beim Entwicklungsprozess der Reliefs war für mich zu verfolgen, wie die Expert_innen von VRVis modernste Computertechnologie mit klassisch kunstwissenschaftlichen Werkzeugen, wie einer Bildanalyse mit scharfem Blick für Details, verbanden“, so Katja Brandes, die Leiterin der Kunstvermittlung im Dom Museum Wien. „Das Resultat überzeugt nicht zuletzt durch die Ästhetik der Umsetzung.“

Beide Reliefs sind direkt neben den Originalobjekten in der sogenannten Schatzkammer des Dom Museum Wien fix installiert. „Mit Integrierung der beiden neuen Tastreliefs in unsere Dauerausstellung ist ein weiterer Schritt in Richtung inklusives Dom Museum Wien gesetzt, hat doch die Zugänglichkeit der Sammlungen für alle Besucher_innen einen hohen Stellenwert in unserer Museumsarbeit. Wir danken dem Bundeskanzleramt Österreich für die Ermöglichung dieses Projekts!“ freut sich Dom Museum Wien Direktorin Johanna Schwanberg.

Die offizielle Erstpräsentation der beiden taktilen Reliefs, die aus Corian – einem Verbundstoff aus Mineralien und reinem Acrylharz – gefertigt wurden, findet im Rahmen des „Welttages der Fremdenführer für Blinde und Sehbeeinträchtigte“ am kommenden Freitag den 15. Februar 2019 statt (Details und Anmeldung: http://www.dommuseum.at/de/besuch/?kid=196&a=d).

Tags: Habsburger, Reliefs, Skulpturen

Mittwoch bis Sonntag 10 bis 18 UhrDonnerstag 10 bis 20 UhrMontag, Dienstag geschlossen
Das Museum ist an gesetzlichen Feiertagen geschlossen.
Letzter Einlass in die Ausstellungen eine halbe Stunde vor Schließzeit

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