Max Liebermann (1847–1935) Eselreitende Kinder, um 1901 Schwarze Kreide, weiß gehöht auf gelblichem Papier, 34,4 x 50 cm Kunstsammlungen Chemnitz, Inv.-Nr. Z 6 1907 Schenkung Bruno Liebe, Chemnitz Foto: Kunstsammlungen Chemnitz/László Tóth Max Liebermann (1847–1935) Eselreitende Kinder, um 1901 Schwarze Kreide, weiß gehöht auf gelblichem Papier, 34,4 x 50 cm Kunstsammlungen Chemnitz, Inv.-Nr. Z 6 1907 Schenkung Bruno Liebe, Chemnitz Foto: Kunstsammlungen Chemnitz/László Tóth - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstsammlungen

Wer: kunstsammlungen

Was: Ausstellung

Wann: 10.03.2019 - 10.06.2019

Max Liebermann (1847–1935) gilt heute als einer der herausragenden Protagonisten des deutschen Impressionismus. Seine Kunstpolitik als langjähriger Präsident der Berliner Secession und Präsident der Preußischen Akademie der Künste war richtungsweisend für die künstlerische Moderne im deutschen Kaiserreich und auch zu Beginn der Weimarer Republik. Liebermann wurde 1847 als…
Max Liebermann (1847–1935) gilt heute als einer der herausragenden Protagonisten des deutschen Impressionismus. Seine Kunstpolitik als langjähriger Präsident der Berliner Secession und Präsident der Preußischen Akademie der Künste war richtungsweisend für die künstlerische Moderne im deutschen Kaiserreich und auch zu Beginn der Weimarer Republik. Liebermann wurde 1847 als Sohn eines wohlhabenden Textilfabrikanten in Berlin geboren, war ein typischer Vertreter des assimilierten jüdisch-preußischen Bürgertums und starb verbittert und von den Nationalsozialisten verfemt 1935.

Max Liebermann hat der Zeichnung und der Grafik eine große Bedeutung zugemessen. Die Zeichnung ist für ihn „die Grundlage aller bildenden Kunst“ und „die erste Niederschrift der künstlerischen Intuition“. Auf seine Initiative hin als Präsident der Secession fanden jährlich Schwarz-Weiß-Ausstellungen statt, auf denen Zeichnungen und Druckgrafik gezeigt wurden. Sein druckgrafisches Oeuvre umfasst etwas mehr als 500 Radierungen und Lithografien.

In der Grafischen Sammlung der Kunstsammlungen Chemnitz befinden sich drei Zeichnungen, 68 Radierungen und Lithografien sowie vier Bücher mit Originalgrafiken von ihm. Mit der Ausstellung, die anlässlich der Tage der jüdischen Kultur in Chemnitz stattfindet, zeigen die Kunstsammlungen Chemnitz erstmals eine repräsentative Auswahl von etwa 50 Arbeiten ihres umfangreichen Bestandes an Liebermann-Grafik. Die Blätter, die zum Teil vom Künstler persönlich dem Museum geschenkt wurden, zeigen einen Querschnitt des thematischen Schaffens des Künstlers ab 1890 bis Ende der 1920er-Jahre. Dazu zählen die Landschaften und Darstellungen einfacher arbeitender Menschen seiner ersten Radierphase bis 1897 und die Szenen aus dem Amsterdamer Judenviertel, das Liebermann vielfach besuchte.

Einen bedeutenden Werkkomplex bilden die Selbstporträts und Porträts von Politikern, Geistesgrößen und Vertretern des Großbürgertums seiner Zeit. Vertreten sind auch die Themen der bürgerlichen Freizeitvergnügungen wie Pferderennen, Strandleben und Gartenlokale sowie Darstellungen seiner Villa und des Gartens am Wannsee.

Tags: Druckgrafiken, Lithografien, Max Liebermann, Radierungen

Museum am Theaterplatz | Theaterplatz 1 | 09111 Chemnitz |Tel. +49 (0)371 488 4424 | www.kunstsammlungen-chemnitz.de

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