Berlin in der Zukunft. Am Halleschen Tor 1905 Postkarte Sammlung Peter Weiss, www.postcard-museum.com Berlin in der Zukunft. Am Halleschen Tor 1905 Postkarte Sammlung Peter Weiss, www.postcard-museum.com - Mit freundlicher Genehmigung von: broehan

Wer: broehan

Was: Ausstellung

Wann: 19.07.2019 - 27.10.2019

Das Bröhan-Museum wirft in seiner siebten „Blackbox“-Ausstellung mit „Reaching Out for the Future. Zukunftsfantasien um 1900“ einen Blick auf Zukunftsvisionen in der Kunst und populären Grafik um 1900. Retrofuturistische Bilder, Filme, Bücher, Kostümentwürfe und Filmplakate zeugen von dem unaufhaltsamen Optimismus und dem romantischen Wunsch nach fantastischen Welten.

Das Bröhan-Museum wirft in seiner siebten „Blackbox“-Ausstellung mit „Reaching Out for the Future. Zukunftsfantasien um 1900“ einen Blick auf Zukunftsvisionen in der Kunst und populären Grafik um 1900. Retrofuturistische Bilder, Filme, Bücher, Kostümentwürfe und Filmplakate zeugen von dem unaufhaltsamen Optimismus und dem romantischen Wunsch nach fantastischen Welten.

Einer der größten Träume der Menschheit war es seit jeher, von der Erde in den Weltraum und zum Mond zu fliegen. Bevor dieser Traum Realität wurde, fand der erste Raketenstart auf der Kinoleinwand in Georges Méliès „Le voyage dans la lune“ (1902) statt. Expeditionen zum Mond, Besiedlung anderer Planeten, Unterwasserwelten und vollautomatisierte Städte – an der Schwelle zum 20. Jahrhundert schien die Welt voller Verheißungen. Das moderne Maschinenzeitalter hatte begonnen und hielt scheinbar unerschöpfliche Möglichkeiten bereit. Auch wenn der Mond die Fantasie vieler Menschen beflügelte, richtete sich der Blick doch auch immer wieder auf die Erde und deren Zukunft. Dem Jahr 2000 aus der Sicht des 19. Jahrhunderts verschrieben sich Zeichner und Karikaturisten. Ihre futuristischen Zeichnungen waren beliebte Sammelbilder, die als Papierkarten in Zigaretten- oder Schokoladenpackungen in Umlauf gebracht wurden. Bei der Umsetzung utopischer Fantasien war die Fotomontage ein beliebtes Verfahren. Auf humoristische Weise zeigen einige der Ansichtskarten und Postkartenmotive überflutete Städte wie „Wenn Paris am Meer wäre“ oder „Ein Ausflug in der Zukunft“. Vieles, was die Menschen von der Zukunft erwarteten, ist bis heute nicht eingetreten. Zu große Hoffnungen setzte man beispielsweise in Stickstoffdünger: Turmhohe Kohlköpfe und tonnenschwere Kartoffeln würden den Jahresbedarf einer vielköpfigen Familie decken, so glaubte man damals.

Die Ausstellung „Reaching Out for the Future“ ist zugleich der Ausgangspunkt eines großen Outreach-Projektes am Bröhan-Museum, das individuelle und kollektive, gesellschaftliche und soziale Zukunftsentwürfe erforschen will. Im Rahmen einer Sommertour wird unser mobiles Zukunftslabor in verschiedenen Berliner Bezirken präsent sein und zum Nachdenken und Mitgestalten einladen. Visionen und Wünsche der Stadtgesellschaft, die hier Gestalt annehmen, finden als wachsendes Zukunftsporträt wiederum Eingang in die Ausstellung. Künstlerische Interventionen, Workshops und Veranstaltungen hinterfragen Fact und Fiction und eröffnen Ideen für eine neue Welt. Am Ende der Ausstellung werden die gesammelten Zukunftsentwürfe in einer Zeitkapsel verschlossen und für die nächsten 100 Jahre im Museum archiviert.

BEGLEITPROGRAMMMobiles ZukunftslaborDas mobile Zukunftslabor ist auf Sommertour und lädt zum Entdecken und Mitmachen ein. Es können nachhaltige Jutebeutel im Siebdruckverfahren bedruckt und Visionen, Wünsche und Ideen für eine zukünftige Welt zu Papier gebracht werden. Diese finden dann Eingang in die Ausstellung.

Informationen und Haltestellen des Zukunftslabors auf Facebook und Instagram (#reachingoutforthefuture)

Reaching Out for the Future. Mitmach-Aktion für Schulen Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet. Alle teilnehmenden Schulen erhalten kleine Zukunftspakete, die zum Nachdenken und Mitgestalten anregen. Darin findet sich alles, was man zum Fantasieren braucht. Die Ideen der Schülerinnen und Schüler werden Teil der Ausstellung. Ein Angebot für Grundschulen und Klassen der Sekundarstufe I/II , kostenloses Material und weitere Informationen unter: n.mueller@broehan-museum.de, Tel: 030/32690625

Kostenlose „Familiensonntage“Jeden 3. Sonntag im Monat, 11 Uhr, für Kinder (5-12 Jahre) und ihre Familien, 90 min., Anmeldung nicht erforderlich

Fantastische Welten. Reisen ins UnbekannteHerbstferien im Bröhan-Museum7. -10.10.2019, 10-15 Uhr, von 8-12 Jahren, 75,- € pro Kind Anmeldung über: www.jugend-im-museum.de

Lange Nacht der MuseenSa, 31.8., ab 18 Uhr______________________

Kurator der Ausstellung: Nils Martin Müller M.A. Ausstellungsgestaltung: Katleen Arthen, Colya Zucker

Albert Vennemann Das schöne Berlin Fotopostkarte um 1920 Sammlung Peter Weiss, www.postcard-museum.com Albert Vennemann Das schöne Berlin Fotopostkarte um 1920 Sammlung Peter Weiss, www.postcard-museum.com - Mit freundlicher Genehmigung von: broehan Zukunftsvisionen aus dem Jahr 1912 Aus der Serie „Wie unsere zukünftigen Enkel im Jahre 2012 leben“ Sammelbild der Firma Chocolat Lombart, Paris Sammlung Peter Weiss, www.postcard-museum.com Zukunftsvisionen aus dem Jahr 1912 Aus der Serie „Wie unsere zukünftigen Enkel im Jahre 2012 leben“ Sammelbild der Firma Chocolat Lombart, Paris Sammlung Peter Weiss, www.postcard-museum.com - Mit freundlicher Genehmigung von: broehan Radiofrau 1925 Fotografie Sammlung Peter Weiss, www.postcard-museum.com Radiofrau 1925 Fotografie Sammlung Peter Weiss, www.postcard-museum.com - Mit freundlicher Genehmigung von: broehan
Tags: 19. Jahrhundert, Grafik, Grafikdesign, Zukunft

Kuratorinnen der Ausstellung: Dr. Anna Grosskopf, Dr. Sabine MeisterAusstellungsgestaltung: Katleen Arthen, Colya ZuckerPresse- und Öffentlichkeitsarbeit: Corinna Kleis M.A.Bildung und Vermittlung: Nils Martin Müller M.A.Assistenz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Bildung und Vermittlung: Sylvia Hinz M.A.Öffnungszeiten: Di bis So von 10 bis 18 Uhr und an allen FeiertagenEintritt: 8,- €, erm. 5,- €, jeden 1. Mittwoch im Monat Eintritt frei, ermöglicht durch die Deutsche Wohnen SEZur Ausstellung erscheint ein Katalog im Wienand Verlag: 136 Seiten mit zahlreichen farbigen Abb., Preis: 23,- € an der Museumskasse

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