Ein Höhepunkt der Ausstellung ist die zeitgenössische Interpretation der Galerie der Moderne. 1926 entwickelte Friedrich Schreiber-Weigand zusammen mit Karl Schmidt-Rottluff eine besondere Präsentation für gegenwärtige Kunst: die Galerie der Moderne. Die historische Galerie von 1926 wird digital rekonstruiert und ist in der Ausstellung, aber auch auf der Website kunstsammlungen- chemnitz.de abrufbar. Ein weiterer Ausstellungsbereich widmet sich der Zeit des Nationalsozialismus, der Beschlagnahme im Rahmen der Aktion ›Entartete Kunst‹ und Kriegsverlusten sowie exemplarischen Wiedererwerbungsgeschichten.
Highlights der Sammlung wie Caspar David Friedrich, Max Klinger, Henry van de Velde, Karl Schmidt-Rottluff, Lyonel Feininger, Carlfriedrich Claus, Michael Morgner und Georg Baselitz treffen auf Entdeckungen aus dem Depot: Aquarelle und Zeichnungen von beliebten italienischen Reisezielen der Romantik, ein Wandbehang von Otto Eckmann, Fotografien der Künstlergruppe Chemnitz von Józef Rosner, ein bemalter Wandfilz von Frieder Heinze sowie das Modell eines Kleinwagens von Clauss Dietel und Lutz Rudolph. Auch werden Werke aus dem heute ebenfalls zu den Kunstsammlungen Chemnitz gehörenden Schloßbergmu- seum und den neu gegründeten Henry van de Velde Museum und dem Museum Gunzenhauser gezeigt.
Anlässlich der Ausstellung erscheint eine begleitende Publikation beim E. A. Seemann Verlag Leipzig mit 544 Seiten und 52 wissenschaftlichen Texten von 26 namhaften Autor:innen zu 100 Jahre Kunst und Kultur in Chemnitz. Sie ist im Museumsshop oder im Internet unter kunstsammlungen-chemnitz.de erhält- lich. Die Museumsausgabe kostet 49 Euro.
Besucherinformationen
Adresse und Kontakt
Theaterplatz 1, 09111 ChemnitzT +49 (0)371 488 4424, F +49 (0)371 488 4499kunstsammlungen@stadt-chemnitz.de
Öffnungszeiten
Di, Do–So, Feiertag 11–18 UhrMi 14–21 Uhr24.12. & 31.12. geschlossen
Eintrittspreise
8 Euro, ermäßigt 5 Euro
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