Ferdinand Hodlers (1853–1918) ausdrucksstarke Figu- renbilder, Berglandschaften und Porträts sind Ikonen der Moderne. Bereits zu Lebzeiten fand das Werk des Schweizer Malers, der den Symbolismus mitgeprägt hat, international große Beachtung. Zeitgenoss*innen sahen in Hodler vor allem den Menschendarsteller, „der durch den Körper die Seele zu gestalten weiß“, so der Künstler Paul Klee 1911. Was heute kaum bekannt ist: Hodlers Weg zum Ruhm führte auch über Berlin.Neben Paris, Wien und München hatte sich die Reichshauptstadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einer der wichtigsten europäischen Kunstmetropo- len entwickelt. Diese Städte boten Hodler die Chance, sein Werk über die Schweizer Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen. Die Ausstellung zeichnet seine Erfolgsgeschichte an der Spree nach. Von 1898 bis zum Ersten Weltkrieg stellte der Künstler nahezu jähr- lich hier aus.
Die Präsentation versammelt rund50 Gemälde von Hodler aus deutschen und Schwei- zer Sammlungen, darunter allein 30 Bilder aus dem Kunstmuseum Bern, das Kooperationspartner der Schau ist. Hinzu kommen weitere Werke von Künstler* innen, die mit Hodler zusammen ausgestellt haben, darunter Lovis Corinth, Walter Leistikow, Hans
Thoma und Julie Wolfthorn.Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen der Berlinischen Galerie und dem Kunstmuseum Bern. Sie steht unter der Schirmherrschaft des Schweizerischen Botschafters in der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Paul R. Seger. Sie wird gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds, die Kulturstiftung der Länder und die Ernst von Siemens Kunststiftung.