Die Arbeit von Alicja Kwade (*1979) ist inspiriert von naturwissenschaftlichen, philosophischen und gesellschaftlichen Fragestellungen. In ihren raum- greifenden Installationen verhandelt sie Modelle und Konstruktionen zur Wahrnehmung von Realität, um die Möglichkeiten objektiver und subjektiver Erkennt- nis zu hinterfragen.In der Ausstellung in der Berlinischen Galerie stellt die Künstlerin sich erstmals selbst ins Zentrum. „In Abwesenheit“ basiert auf neueren Arbei- ten von Alicja Kwade, die sich im weiteren Sinn als Selbstporträts lesen lassen. Kwade geht der Frage nach, wie sich ein Mensch und seine physische Prä- senz im Raum beschreiben lässt: über den eige- nen Herzschlag, den individuellen DNA-Code oder mit den chemischen Elementen, aus denen sich der Mensch zusammensetzt.
Mit Kwades ortsspezifischer Installation setzt die Berlinische Galerie das erfolgreiche Format von in-situ-Projekten in Berlin arbeitender Gegen- wartskünstler*innen fort. Kwade studierte von 1999 bis 2005 an der Universität der Künste Berlin und gehört heute international zu den gefragtesten Künst- ler*innen. Zuletzt stellte sie unter anderem in New York, Tours, Helsinki, Kopenhagen, Zürich, Barcelona, Shanghai, Reykjavik, Venedig und London aus. Eröffnung im Rahmen der Berlin Art Week.