Freier Eintritt für alle Besucher*innen bis 25 Jahren im Jahr 2022 an der Hamburger KunsthalleDas 25-jährige Jubiläum der Galerie der Gegenwart feiert die Hamburger Kunsthalle im Jahr 2022 mit einem besonderen Angebot: Ab sofort sind das ganze Jahr über alle Besucher*innen bis zum vollendeten 25. Lebensjahr zum kostenlosen Besuch in die Hamburger Kunsthalle eingeladen. Dies gilt für den Besuch der Sammlung sowie für alle aktuellen und kommenden Ausstellungen außer für KLASSE GESELLSCHAFT. Alltag im Blick niederländischer Meister. Mit Lars Eidinger und Stefan Marx (noch bis zum 27. März 2022) und Femme fatale. Von der Männerfantasie zur weiblichen Emanzipation (ab dem 9. Dezember 2022). Die Tickets sind sowohl an der Museumskasse als auch über das Online-Ticketing erhältlich.Im Jahr 2022 ist anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Galerie der Gegenwart das komplette Ausstellungsprogramm auf das Thema »Gegenwart« fokussiert: Mit FUTURA (ab 14. Januar) stellen sich rund 30 internationale Künstler*innen grundlegenden Fragen rund um Zeitlichkeit, Nachhaltigkeit und Visionen. Ausgangspunkt ist die Tropfsteinmaschine (1996-2496) von Bogomir Ecker (*1950), die mit der Eröffnung der Galerie der Gegenwart installiert wurde und ebenso ihr Jubiläum feiert. Sie erstreckt sich vom Dach bis zum Sockelgeschoss des Gebäudes und bildet über einen Zeitraum von 500 Jahren einen Tropfstein. Something new, something old, something desired (ab 18. Februar) zeigt in einer spannungsvollen Zusammenstellung von Gegenwartskunst deren enorme Vielstimmigkeit. Eine erstmals an der Hamburger Kunsthalle zu erlebende umfassende Einzelausstellung zu Ernst Wilhelm Nay (1902–1968) zeigt dessen kraftvolle, farbintensive Bilder, die als Brücke zwischen der Kunst vor und nach dem Zweiten Weltkrieg gelten (ab 25. März). Give and Take veranschaulicht Prozesse des Austauschs und der Aneignung von Bildmaterial in der zeitgenössischen Fotografie (ab 20. Mai). Die Themenausstellung atmen (ab 30. September) beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Facetten des Atmens und seiner Darstellung in der Kunst der Alten Meister und der Gegenwart. Mit Femme fatale wird (ab 9. Dezember) die Transformationen des schillernden wie brisanten Mythos der »Femme fatale« vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart beleuchtet.
Zurzeit laufen bereits die Ausstellungen zu WERNER BÜTTNER (nur noch bis 16. Januar 2022) und TOYEN (nur noch bis 13. Februar 2022) sowie die Präsentationen VON MENZEL BIS MONET. Die Hamburger Sammlung Wolffson (bis 27. Februar 2022), »MEISTENS GRUNDIERE ICH MIT KREIDE…«. Emil Noldes Maltechnik (bis 18. April 2022), IMPRESSIONISMUS. Deutsch-Französische Begegnungen und MAKING HISTORY. Hans Makart und die Salonmalerei des 19. Jahrhunderts (beide bis auf weiteres).
Die Hamburger Kunsthalle, deren Gründungsbau 1869 eröffnet wurde, gehört zu den bedeutendsten und größten Kunstmuseen Deutschlands. Die Galerie der Gegenwart – der prägnante weiße Kubus nach Plänen des Architekten Oswald Mathias Ungers – wurde als neue Ausstellungsfläche für die zeitgenössische Kunst am 24. Februar 1997 eröffnet. Damit entstand erstmals ein zentraler Museumsort für die Gegenwartskunst in Hamburg und mit über 5.600 qm Fläche einer der größten Bauten für zeitgenössische Kunst in Deutschland. Die Galerie der Gegenwart beherbergt eine bedeutende Sammlung an Kunst der Gegenwart von der Pop Art bis heute und als Charakteristikum Künstler*innenräume, die als Auftragsarbeiten anlässlich der Eröffnung eingerichtet wurden. Dazu gehören neben der Tropfsteinmaschine von Bogomir Ecker unter anderem Jenny Holzers LED-Leuchtschriftband Ceiling Snake, Ilya Kabakovs Krankenzimmer Healing with Paintings und Richard Serras Splashing-Arbeit Measurement of Time/Seeing Is Believing.
Prof. Dr. Alexander Klar, Direktor der Hamburger Kunsthalle: »Unser Credo ist, dass Kunst allen zugänglich sein muss. Für viele junge Menschen ist aber selbst der reduzierte Museumseintritt ein Hindernis. Schon jetzt besuchen ausgesprochen viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene die Hamburger Kunsthalle. Nun wollen wir sie ermuntern, regelmäßig durch die Kunsthalle zu flanieren und die Kunstschätze Hamburgs für sich zu heben.«
Norbert Kölle, Geschäftsführer der Hamburger Kunsthalle: »Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben bereits seit längerem freien Eintritt in die Hamburger Kunsthalle, aber auch wer noch in der Ausbildung ist, kann sich den Museumseintritt oft nicht leisten. Wir nehmen daher das 25-jährige Jubiläum der Galerie der Gegenwart zum Anlass, allen bis zum vollendeten fünfundzwanzigsten Lebensjahr den kostenlosen Eintritt in die Hamburger Kunsthalle zu ermöglichen.«