Vernissage Norbert Kricke 2022 (c) Daniel Sadrowski 2410 Vernissage Norbert Kricke 2022 (c) Daniel Sadrowski 2410 - Mit freundlicher Genehmigung von: stiftungkunst

Wer: stiftungkunst

Was: Ausstellung

Wann: 18.11.2022 - 27.08.2023

Norbert Kricke hat der Kunst nach 1945 wegweisende Impulse vermittelt. Bis heute haben seine Werke nichts an Dynamik verloren. In diesem Jahr wäre der Künstler und ehemalige Rektor der Düsseldorfer Kunstakademie 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass ehrt das Museum Küppersmühle in Kooperation mit dem Freundeskreis Norbert Kricke e.V. den Künstler mit der…
Norbert Kricke hat der Kunst nach 1945 wegweisende Impulse vermittelt. Bis heute haben seine Werke nichts an Dynamik verloren. In diesem Jahr wäre der Künstler und ehemalige Rektor der Düsseldorfer Kunstakademie 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass ehrt das Museum Küppersmühle in Kooperation mit dem Freundeskreis Norbert Kricke e.V. den Künstler mit der Sondersausstellung „Bewegung im Raum“, die ab dem 18. November im Obergeschoss des MKM-Neubaus präsentiert wird.

Rund 40 Raumplastiken aus drei Jahrzehnten werden zu sehen sein. Ein besonderer Akzent liegt dabei auf dem Spätwerk der Jahre 1975–1984. Gezeigt werden darüber hinaus grafische Arbeiten bis hin zu seinen letzten Zeichnungen, den einzigartigen „Schlussstrichen”. Während Krickes erste Arbeiten in den 1940er-Jahren noch die Formsprache der klassischen figurativen Skulpturen beinhalten, fand der Künstler – im Geiste des Informel stehend – ab den 1950er-Jahren im filigranen, biegsamen Drahtgestell schnell sein eigentliches plastisches Gestaltungsmittel, dem er fortan künstlerisch treu bleiben sollte. Seine radikale Abwendung vom klassischen Skulpturenbegriff war geprägt von seinem Interesse an der Darstellung von Raum und Zeit. So postuliert er 1954: „Mein Problem ist nicht Masse, ist nicht Figur, sondern es ist der Raum und es ist die Bewegung – Raum und Zeit.“

Anstatt durch kompakte Massenvolumen aus Materialien wie Marmor, Stein und Bronze eine geschlossene Oberfläche auszubilden und damit den Raum zu verdrängen, strebte Norbert Kricke nach einer künstlerischen Einheit von Skulptur, Raum und Bewegung, und zwar nicht als Abbild des Realen, sondern als ein primäres Erlebnis. So sind die Linien, die gebündelt, gebogen, überlagernd den bildnerischen Raum erkunden, ihm gegenüber stets offen. Sie bieten dem Besucher bei jeder Annährung an Krickes „Raumplastiken“ aufs Neue Konfrontations- und Erlebnismöglichkeiten, sowohl visuell als auch konzeptuell.

Tags: Norbert Kricke, Plastiken, Skulpturen

MKM Museum Küppersmühle l Stiftung für Kunst und Kultur e.V
Öffnungszeiten: Mi 14 – 18.00 Uhr, Do – So und feiertags, 11 – 18.00 Uhr, Mo + Di geschlossen

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