Willi Baumeister Taru-Turi, 1954 Öl mit Kunstharz und Sand auf Hartfaserplatte, 54 x 65 cm Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser, Eigentum der Stiftung Gunzenhauser © VG Bild-Kunst, Bonn 2022 Willi Baumeister Taru-Turi, 1954 Öl mit Kunstharz und Sand auf Hartfaserplatte, 54 x 65 cm Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser, Eigentum der Stiftung Gunzenhauser © VG Bild-Kunst, Bonn 2022 - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstsammlungen

Wer: kunstsammlungen

Was: Ausstellung

Wann: 12.11.2023 - 04.02.2024

Die Ausstellung spiegelt das gesamte Spektrum des künstlerischen Schaffens von Willi Baumeister (1889–1955) wider. Baumeister war in vielerlei Hinsicht ein Ausnahmekünstler. Sein künstlerischer Weg war von ständigem Wandel und Er-neuerung geprägt. Eine Besonderheit lag in seiner Fähigkeit, in einer Zeit, in der noch eine strenge, klassische Trennung der Kunstgattungen…
Die Ausstellung spiegelt das gesamte Spektrum des künstlerischen Schaffens von Willi Baumeister (1889–1955) wider. Baumeister war in vielerlei Hinsicht ein Ausnahmekünstler. Sein künstlerischer Weg war von ständigem Wandel und Er-neuerung geprägt. Eine Besonderheit lag in seiner Fähigkeit, in einer Zeit, in der noch eine strenge, klassische Trennung der Kunstgattungen vorherrschte, die unterschiedlichsten Medien für seine Zwecke einzusetzen.

Hannelore Paflik-Huber und Hans Dieter Huber (Kurator:innen der Ausstellung): »Baumeister - dieser Visionär der Abstraktion - ist es wert, neu entdeckt zu wer-den. Wir zeigen ihn als meisterhaften Netzwerker seiner Zeit.«

Willi Baumeister kann aus heutiger Sicht als »social hub«, als gesellschaftlichen Mittelpunkt, charakterisiert werden. Er war sein ganzes Leben lang ein ausge-zeichneter Netzwerker, der bereits sehr früh in seiner künstlerischen Laufbahn wichtige internationale Kontakte knüpfte, die er auch während des Zweiten Welt-kriegs größtenteils aufrechterhalten konnte. Zu seinem Freundeskreis zählten unter anderem Hans Arp, Hanna Bekker,Max Bill, Robert Delaunay, Sonja Delau-nay-Terk, Karl Otto Götz, Camille Graeser, Alexej von Jawlensky, Wassily Kandin-sky, Paul Klee oder Oskar Kokoschka. Aber auch seine weitreichenden Kontakte in die Architektur (etwa Le Corbusier, Alfred Roth oder Richard Döcker) und in die Welt der Werbegrafik (Ella Bergmann-Mic h el , Robert Michel, Kurt Schwitters u.a.) erwiesen sich als äußerst fruchtbar für die breitgefächerte Entwicklung ei-nes im wesentlichen intermedial angelegten Werkes, das sich nicht nur auf Male-rei beschränkte.

Das Museum Gunzenhauser in Chemnitz besitzt nach der Staatsgalerie Stuttgart und zusammen mit der Sammlung Domnick in Nürtingen den drittgrößten, öffent-lichen Sammlungsbestand an Gemälden Willi Baumeister in Deutschland. Die Sammlung umfasst heute 39 Arbeiten aus den verschiedensten Stilphasen des

Künstlers. Dieser bisher nie in Gänze gezeigte Bestand bietet einen idealen Aus-gangspunkt für eine groß angelegte Willi-B aum e ister-Ausstellung, die diesem Ausnahmekünstler und all seinen Werkphasen und Medien, seinen kunsttheore-tischen und künstlerischen Haltungen gewidmet ist. Neben weiteren Leihgaben aus Museen liegt ein besonderer Fokus auf der Sichtbarmachung von bisher we-nig gezeigten Werken aus Künstler:innennachlässen.Zusätzlich beleuchtet eine breit angelegte Auswahl an Filme, Briefe, Postkarten und Fotografien den Künstler als kulturpolitischen Kosmopoliten, Verfechter der abstrakten Kunst und außergewöhnlichen Hochschullehrer. Ergänzungen durch Belege und Kunstwerke Dritter verdeutlichen schließlich, wie hoch sein Ansehen und die Wertschätzung ihm gegenüber gewesen ist.

Neben Werken von Willi Baumeister werden folgende Künstler:innen in der Aus-stellung präsentiert: Max Ackermann, Gerhard Altenbourg, Hans Arp, Hanna Bek-ker, Ella Bergmann-Michel, Karl Bohrmann, Peter Brüning, Carlfriedrich Claus, Le Corbusier, Lily Hildebrandt, Adolf Hölzel, Marta Hoeppfner, Johannes Itten, Alexej von Jawlensky, Wassily Kandinsky, Ida Kerkovius, Franz Krause, Fernand Léger, Charlotte Mayer-Posenenske, Kasimir Malewitsch, László Moholy-Nagy, Otto Meyer-Amden, Robert Michel, Gonn Mosny, Margarete Oehm-Baumeister, Amédée Ozenfant, Oskar Schlemmer, Kurt Schwitters, Hermann Stenner, Ludwig Wilding

Die Ausstellung wurde kuratiert von Hannelore Paflik-Huber und Hans Dieter Hu-be r.

Wassily Kandinsky Rot im Quadrat, 1931 Aquarell undTuschfeder auf Papier, 34 x 33,9 cm Privatsammlung Foto: Archiv Baumeister im Kunstmuseum Stuttgart Wassily Kandinsky Rot im Quadrat, 1931 Aquarell undTuschfeder auf Papier, 34 x 33,9 cm Privatsammlung Foto: Archiv Baumeister im Kunstmuseum Stuttgart - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstsammlungen Willi Baumeister Schal PERU auf gelblich-ockerfarbenem Fond, 1948 Kunstfaser, Kreppbindung, 72 x 63 cm Archiv Baumeister im Kunstmuseum Stuttgart © VG Bild-Kunst, Bonn 2023 Foto: bpk / Kunstmuseum Stuttgart Willi Baumeister Schal PERU auf gelblich-ockerfarbenem Fond, 1948 Kunstfaser, Kreppbindung, 72 x 63 cm Archiv Baumeister im Kunstmuseum Stuttgart © VG Bild-Kunst, Bonn 2023 Foto: bpk / Kunstmuseum Stuttgart - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstsammlungen Willi Baumeister Bild mit Muschelform, 1932 Öl und Sand auf Leinwand, 80,5 x 64,5 cm Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser © VG Bild-Kunst, Bonn 2023 Foto: Kunstsammlungen Chemnitz/PUNCTUM/Bertram Kober Willi Baumeister Bild mit Muschelform, 1932 Öl und Sand auf Leinwand, 80,5 x 64,5 cm Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser © VG Bild-Kunst, Bonn 2023 Foto: Kunstsammlungen Chemnitz/PUNCTUM/Bertram Kober - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstsammlungen
Tags: Hanna Bekker, Malerei, Wassily Kandinsky, Willi Baumeister

Öffnungszeiten
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag, Feiertag 11–18 UhrMittwoch 14–21 Uhr24.12. und 31.12. geschlossen
Eintrittspreise*
7 Euro, 5 Euro ermäßigt
ab 10 Personen Gruppenrabatt:5 Euro, 3 Euro ermäßigt
Freier Eintritt für Kinder undJugendliche unter 18 Jahren

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