Obwohl Pichler fast ein halbes Jahrhundert nach Kiesler geboren wurde und die beiden auf verschiedenen Kontinenten lebten, kam es 1963 in New York zu einer persönlichen Begegnung. Diese fiel in eine Zeit, in der Pichler maßgebliche Impulse für einen internationalen Diskurs über die Zukunft des Bauens und Wohnens setzte, der mit einer Kritik am Funktionalismus der Nachkriegszeit einherging. Kiesler wurde mit seinem transdisziplinären Ansatz gleichsam wiederentdeckt und für die österreichische Kunst- und Architekturszene zu einer wichtigen Referenzfigur
Ausgehend von diesem historischen Zusammentreffen beleuchtet die Ausstellung entlang inhaltlicher Berührungspunkte wie der Auseinandersetzung mit utopischer Architektur, organischen Formprinzipien, Wahrnehmung, Spiritualität, Performativität und Design die avantgardistischen Entwürfe…