Nicht nur die Freude an Glitzerzeug, sondern auch seine Passion für das Aufstöbern und Sammeln von unterschiedlichsten, oft farbenfrohen Materialien und Gegenständen, wie Bauklötzchen, Legosteine, Garnrollen, Murmeln, Lüster oder farbenfrohe Kunststoffteile, begleiteten ihn ein Leben lang. Es war sein Fundus und die Basis für seine Schmuckgestaltung.
»Interessant an seinem Werk ist, dass es sich durch zwei Bereiche auszeichnet«, erläutert Museumsleiterin Cornelie Holzach. »Zum einen fertigte Leibold hochwertigen Juwelenschmuck mit eigener Handschrift; zum anderen entwickelte er künstlerische Arbeiten in hochpräziser Technik.«
Für eine seiner quadratischen Broschen erhielt Gernot Leibold 2018 den Herbert-Hofmann-Preis. Sie überzeugte die Jury durch ihre Materialkombination und die Formgebung. Kunststoff, Ebenholz, Silber und Stahl sind wie zu einer halbgeöffneten Schachtel zusammengefügt, deren schwarzes Innenleben aufgrund seiner geheimnisvollen Struktur neugierig macht, es zu erkunden.
Die Ausstellung im Schmuckmuseum Pforzheim vom 24. November 2024 bis zum 23. Februar 2025, in der Arbeiten aus Gernot Leibolds Nachlass gezeigt werden, richtet den Fokus auf seine künstlerischen Arbeiten sowie auf frühe Stücke, die während seines Studiums in Pforzheim entstanden sind. Sie findet in Kooperation mit der »Galerie für Schmuck · Kunst · Design in den Schmuckwelten Pforzheim« statt. Dort können Stücke aus Gernot Leibolds Nachlass erworben werden.
Der Eintritt ist im Besuch der Dauerausstellung inbegriffen.
Öffnungszeiten des Schmuckmuseums Pforzheim Di bis So und feiertags 10 bis 17 Uhr (außer Hl. Abend und Silvester) | Eintritt in die Dauerausstellung 4,50 €, ermäßigt 2,50 € | Familienarte 22 € | bis 14 Jahre und mit Museums-Pass-Musées frei | Gruppenführungen auf Anfrage | Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung sonntags 15 Uhr, 6,50 €, ermäßigt 4,50 € | Förderverein ISSP, www.issp-schmuckmuseum.de | Medien- bzw. Kulturpartner des Schmuckmuseums sind Pforzheimer Zeitung und SWR2 | Weitere Informationen unter www.schmuckmuseum.de
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