Das Sisi Museum wurde am 24. April 2004, dem 150. Hochzeitstag von Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Joseph, eröffnet. In den vergangenen 10 Jahren entwickelte sich das Museum zu einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Wiens. Über 6 Millionen Besucher besichtigten das Museum seit seiner Eröffnung.

Im 2004 vom renommierten Bühnenbildner Rolf Langenfass konzipierten Museum wird auf einfühlsame Weise das Leben der Kaiserin erzählt. Um die faszinierende Persönlichkeit Elisabeths ranken sich viele Geschichten. Im Sisi Museum aber werden Mythos und Wahrheit nach den neuesten Erkenntnissen der wissenschaftlichen Forschung präsentiert.

2006 kaufte die Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. die sogenannte Sammlung Klauda mit etwa 240 Objekten aus dem Besitz der Kaiserin und ihrem Umfeld an. Durch weitere Ankäufe konnte die Sammlung mittlerweile deutlich vergrößert werden und die Zahl der originalen Exponate im Museum auf etwa 300 Stück erhöht werden.

2009 wurde das Sisi Museum einer ersten Renovierung und einem Relaunch unterzogen. Kleidung und Schmuck der Kaiserin rückten dabei in den Vordergrund.

Zum 10-Jahres-Jubiläum findet nun von 24. April bis zum 24. Dezember 2014 in zwei Räumen der Kaiserappartements die Sonderausstellung „Seide – Spitze – Hermelin“ statt. Im Rahmen dieser Sonderschau können die BesucherInnen einen Blick in den imperialen Garderobeschrank von Kaiserin Elisabeth werfen.

Erstmals werden zwei Kleider, ein Frisiermantel, ein Bademantel, ein Hermelinensemble, Weißwäsche und unterschiedlichste Accessoires der Kaiserin gemeinsam präsentiert.

Aus dieser großen Fülle an originalen textilen Objekten ragt ein Kleid hervor, das 2012 beim Auktionshaus Hermann Historica ersteigert wurde. Dieses Kleid stammt aus dem Besitz von Kaiserin Elisabeths Schwiegersohn. Es war in einer unscheinbaren Garderobenschachtel mit der Aufschrift „An das Schloss Seisenegg- Sekretariat seiner k. und k. Hoheit durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Franz Salvator“ verpackt, in der neben dem Kleid auch andere Accessoires und Souvenirs aus der Hinterlassenschaft der Kaiserin über viele Jahrzehnte erhalten blieben.

Die Garderobeschachtel und deren Inhalte werden im Zentrum der Trabantenstube stehen, während im Audienzwartesaal die Kleider, Wäsche, Accessoires und Pelz auf eindrucksvolle Art und Weise inszeniert werden.

Historische Textilien auszustellen kann nur unter strengen konservatorischen Bedingungen und mit größter Sorgfalt erfolgen. Trotz dieser hohen Anforderungen ist es für die Dauer des 10-Jahres-Jubiläums möglich, die schönsten und wertvollsten Kleidungsstücke der Kaiserin aus unserer Sammlung einem breiten Publikum zu präsentieren.