Das Hofmobiliendepot – Möbel Museum Wien wurde im Jahr 1747 unter Maria Theresia gegründet. Ursprünglich diente es als zentrale Lagerstätte für das kaiserliche Mobiliar, um die Ausstattung der zahlreichen Residenzen effizient zu verwalten. Besonders unter Kaiser Franz Joseph I. wurde das Depot stark erweitert, da es für die Mobilität der kaiserlichen Familie von großer Bedeutung war.
Mit der Auflösung der Monarchie 1918 wurde das Hofmobiliendepot verstaatlicht und 1924 erstmals der Öffentlichkeit als Museum zugänglich gemacht. Heute ist es Teil des Kunsthistorischen Museums Wien und beherbergt eine der größten Möbelsammlungen der Welt.
Stil und Epoche:
Die Sammlung umfasst Möbelstücke von der Barockzeit über das Biedermeier bis hin zur Moderne. Besonders hervorzuheben sind die Werke des Wiener Klassizismus, Empire, Historismus, Jugendstil und der Wiener Moderne. Berühmte Künstler und Designer wie Josef Hoffmann, Koloman Moser, Adolf Loos und Otto Wagner sind mit bedeutenden Arbeiten vertreten.
Aktuelle Leitung:
Das Möbel Museum Wien wird heute von Franz Pichorner, dem wissenschaftlichen Direktor, geleitet und ist in die Österreichische Burghauptmannschaft sowie das Kunsthistorische Museum Wien integriert.
Mit über 165.000 Objekten bietet das Hofmobiliendepot nicht nur einen Einblick in die Wohnkultur der Habsburger, sondern zeigt auch die Entwicklung österreichischer Designgeschichte bis zur Gegenwart.