Henri Matisse, Intérieur à Collioure (La Sieste), 1905, Öl auf Leinwand, 60 x 73 cm, Sammlung Werner und Gabriele Merzbacher, © 2018 ProLitteris, Zürich / Succession Henri Matisse Henri Matisse, Intérieur à Collioure (La Sieste), 1905, Öl auf Leinwand, 60 x 73 cm, Sammlung Werner und Gabriele Merzbacher, © 2018 ProLitteris, Zürich / Succession Henri Matisse - Mit freundlicher Genehmigung von: kunsthausch

Wer: kunsthausch

Was: Presse

Wann: 04.06.2018

as Kunsthaus Zürich erhält eine der bedeutendsten Privatsammlungen moderner Kunst als Dauerleihgabe: die Sammlung von Gabriele und Werner Merzbacher. Die auf mindestens 20 Jahre zugesagten 65 Werke stammen von den grossen Meistern des Impressionismus, des Postimpressionismus und des Fauvismus, von Mitgliedern der «Brücke», des «Blauen Reiter» u.v.a.m.

Mit der 65 Gemälde…

as Kunsthaus Zürich erhält eine der bedeutendsten Privatsammlungen moderner Kunst als Dauerleihgabe: die Sammlung von Gabriele und Werner Merzbacher. Die auf mindestens 20 Jahre zugesagten 65 Werke stammen von den grossen Meistern des Impressionismus, des Postimpressionismus und des Fauvismus, von Mitgliedern der «Brücke», des «Blauen Reiter» u.v.a.m.

Mit der 65 Gemälde umfassenden und auf mindestens 20 Jahre angelegten Kooperation teilt Werner Merzbacher, der 1928 in Oehringen (D) geboren wurde und 1939 als Flüchtlingskind in die Schweiz kam, aus Dankbarkeit gegenüber Zürich und der Schweiz seine Leidenschaft für die Kunst mit einem breiten Publikum. Das Kunsthaus Zürich durfte aus annähernd 200 Gemälden und Skulpturen auswählen, was seine ebenfalls bedeutende Sammlung ergänzt und neben der Sammlung Bührle, die ab 2020 auch in das erweiterte Kunsthaus einzieht, bestehen kann: Hauptvertreter der wichtigsten europäischen Strömungen des 20. Jahrhunderts: des Impressionismus (Monet, Cézanne, Renoir), des Postimpressionismus (van Gogh, Picasso), der «Fauves» (Derain, Matisse, Vlaminck, Braque), die «Brücke»-Künstler Heckel und Kirchner, im Dritten Reich verfolgte Deutsche wie Nolde, Barlach und Beckmann, die «Blaue Reiter»-Künstler Jawlensky, Kandinsky und Münter, italienische Futuristen (Severini, Boccioni), russische Konstruktivisten (Malewitsch, Gontscharowa u.a.), der Kubist Léger und der Spanier Miró. Zu den Jüngeren der 50er- bis 90er-Jahre des 20. Jahrhunderts zählen neben Richard Paul Lohse und Sam Francis insbesondere Calder, González, Tinguely, Moore und Rickey.

EIN FARBENFEST FÜR GENERATIONENAlle Arbeiten verbindet oberflächlich die den Bildgegenstand dominierende Farbe. Für die Besucherinnen und Besucher ergibt sich ein strahlendes Gesamtbild, anhand dessen das Kunsthaus Zürich Geburt und Entfaltung der wichtigsten Schulen und Strömungen der modernen Kunst aufzeigen wird. Ausgangspunkt der Kollektion ist die exklusive Gruppe ausserordentlicher Werke, welche Gabriele Merzbacher-Mayer von ihren Grosseltern, Bernhard und Auguste Mayer, geerbt hatte und die seit den 1960er-Jahren durch gemeinsame Ankäufe um hochkarätige Werke bereichert worden ist. Werner Merzbacher wählt diejenigen Arbeiten, die ihn berühren, weil sie, wie er sagt, seinem eigenen Charakter ähnlich sind. Kunst- und Familiengeschichte sind es also, die das Kunsthaus in diesem Teil der Sammlung erlebbar werden lassen.

INTERNATIONALE ERFOLGEIn Jerusalem (1998/99) und mehreren japanischen Städten – darunter Tokio (2001) – und in London (2002), haben hunderttausende Besucher die Sammlung des im Kanton Zürich ansässigen Kaufmanns und seiner Familie bewundern können. 2006 wurde sie als «Fest der Farbe» im Kunsthaus inszeniert und zog innerhalb weniger Monate über 100‘000 Besucherinnen und Besucher an.

STARK IN KOOPERATIONEN: DIE ZÜRCHER KUNSTGESELLSCHAFTDas von einem privaten Verein, der Zürcher Kunstgesellschaft, getragene Kunsthaus, dessen Sammlung zu zwei Dritteln aus Geschenken und Dauerleihgaben besteht, vermag wie kaum ein anderes Museum die institutionelle Sammlungsgeschichte mit Kunstgeschichte aus der Perspektive von Privaten abzubilden. Seit dem Jahr 2000 fanden die Sammlungen Bührle, Looser, Brunner, Knecht und Merzbacher Eingang in das älteste kombinierte Sammlungs- und Ausstellungsinstitut der Schweiz, das mit den Beständen der Alberto Giacometti-Stiftung, den Sammlungen Koetser und Ruzicka, Bär und anderen bereits reich beschenkt worden ist. In Gabriele und Werner Merzbacher findet die Zürcher Kunstgesellschaft mäzenatisch handelnde Persönlichkeiten, die mit Neugier, Kunstsinn, Leidenschaft, Mut und Tatkraft über die letzten Jahrzehnte ein ebenso konsistentes wie hochkarätiges Ensemble moderner Malerei und Skulptur heranwachsen liessen, deren Qualität sich mit derjenigen der Sammlung im Kunsthaus Zürich messen kann.

Tags: Henri Matisse, Pablo Picasso, Sammlung Merzbacher, Wassily Kandinsky

MuseumSa/So/Di 10–18 UhrMi–Fr 10–20 Uhr
 

Das könnte Sie auch interessieren
Zürich, Messe, 11.10.2024 - 13.10.2024
Art International Zurich, www.art-zurich.com
Zürich, Messe, 22.11.2024 - 24.11.2024
BLICKFANG Zürich | Impressionen 2023
Zürich, Ausstellung, 05.10.2024 - 30.11.2024
Richard Phillips "Best Picture"
Zürich, Ausstellung, 03.10.2024 - 24.03.2025
HK Esther Stocker Web
Zürich, Messe, 23.05.2025 - 25.05.2025
Impressionen der Kunstmesse "Art International Zurich" (c) art-zurich.com
Archiv
Zürich, Ausstellung, 05.07.2024 - 25.07.2025
Affiche de l'exposition Décors. Chefs-d'oeuvre des collections  Affiche de l'exposition  © Musée national suisse
Zürich, Ausstellung, 20.09.2023 - 19.01.2025
Musik, Malerei, Emotionen Ein Tag mit Ragamala © Museum Rietberg
Alexis Blake, rock to jolt [ ] stagger to ash, 2021 Performance, Prix de Rome at Stedelijk Museum, Amsterdam Foto © Daniel Nicolas
Zürich, Ausstellung, 16.08.2024 - 03.11.2024
Walid Raad on his walkthrough in front of ‘Epilogue II: The Constables’, 2021Photo © Moritz Bernoully. Courtesy TBA21 Thyssen-Bornemisza Art Contemporary, © Walid Raad
3044FERDINAND HODLERGenfersee mit Jura. Um 1911.Öl auf Leinwand. 45 × 71 cm.CHF 1,6 / 2,4 Mio.Verkauft für CHF 5,1 Mio.
Zürich, Ausstellung, 30.05.2023 - 08.09.2024
Olaf Holzapfel, Temporäres Haus, 2009–2010 Chaguar, Naturfarben, Gestell-Baumwolle, Aluminium 180 x 450 x 300 cm gewebt von Teresa, Mirta, Dionisia, Noelia und Luisa Gutiérrez der indigenen Gemeinschaft der Wichí (Argentinien) Foto: Studio Olaf Holzapfel Image courtesy der Künstler
Zürich, Ausstellung, 30.05.2024 - 08.09.2024
Olaf Holzapfel – Der Mantel (Zurich Art Prize 2024)
Zürich, Messe, 21.08.2024 - 25.08.2024
SWISSARTEXPO 2024
Zürich, Ausstellung, 21.08.2024 - 25.08.2024
Zürich, Ausstellung, 29.02.2024 - 04.08.2024
Seitlich liegende Frau, Antoin Sevruguin, Iran, um 1880–1896, Albuminpapierabzug, 12,9 x 18,9 cm, Museum Rietberg, 2022.428.37, Geschenk der Erben von Emil Alpiger © Museum Rietberg, Zürich
Zürich, Ausstellung, 22.03.2023 - 21.07.2024
Brustplatte mit Gesicht / Kolumbien, Region Calima / Goldlegierung / The Museum of Fine Arts, Houston, Schenkung von Alfred C. Glassell, Jr.