© Marlene Zlabinger/VIENNA DESIGN WEEK © Marlene Zlabinger/VIENNA DESIGN WEEK - Mit freundlicher Genehmigung von: viennadesignweek

Wer: viennadesignweek

Was: Presse

Wann: 26.08.2023

Seit ihrem Bestehen bringt die VIENNA DESIGN WEEK im Rahmen des Formats Passionswege internationale Designschaffende mit Wiener Handwerksbetrieben zusammen. Die Dialoge finden abseits der kommerziellen Zwänge üblicher Arbeitsbeziehungen statt und ermöglichen es den kuratierten Tandems aus Handwerker*innen und Designer*innen, der Leidenschaft in ihrer Arbeit nachzugehen: Sie…
Seit ihrem Bestehen bringt die VIENNA DESIGN WEEK im Rahmen des Formats Passionswege internationale Designschaffende mit Wiener Handwerksbetrieben zusammen. Die Dialoge finden abseits der kommerziellen Zwänge üblicher Arbeitsbeziehungen statt und ermöglichen es den kuratierten Tandems aus Handwerker*innen und Designer*innen, der Leidenschaft in ihrer Arbeit nachzugehen: Sie experimentieren, tauschen Wissen aus – und schaffen zusammen unerwartete Lösungen, die am Ort ihrer Entstehung, den authentisch wienerischen Werkstätten und Geschäftslokalen, gezeigt werden. So tragen die Passionswege dazu bei, dass Handwerk in der Stadt über eine rein museale Bewahrung hinaus lebendig bleibt.

An ähnlicher Stelle ist auch die internationale Initiative co/rizom tätig: Durch den gezielten Einsatz von Design und einem Bündel an entsprechenden Werkzeugen unterstützt sie Handwerker*innen dabei, neue Absatzmärkte zu erschließen. Während die Passionswege ein freies Format ohne kommerzielle Ausrichtung bleiben, eröffnet die Kooperation mit co/rizom den Projektpartner*innen eine Fortsetzung der Zusammenarbeit im Entwicklungs- und Vertriebsrahmen der Plattform.

Heuer hat die VIENNA DESIGN WEEK im Zuge der Passionswege zwei Kooperationen beauftragt: zum einen Célia Picard und Hannes Schreckensberger mit Hutmode Biester zum anderen Studio Johanna Seelemann mit Andrei Florin Varga / Pyrarium. Beide Teams arbeiten schon intensiv an ihren gemeinsamen Projekten. Wir waren zu Besuch in den Werkstätten (Fotos weiter unten), um Ihnen schon jetzt einen kleinen Einblick geben zu können. Die Ergebnisse gibt's in gewohnter Weise beim Festival zu bestaunen.

Kuratiert von Gabriel Roland (VIENNA DESIGN WEEK), unterstützt von Alina Serban (Mitgründerin von co/rizom)

viennadesignweek.atGRANDE PAILLECélia Picard und Hannes Schreckensberger mit Hutmode Biester Ausgangspunkt Strohborte: Dieses Grundmaterial zur Herstellung von traditionellen Strohhüten kommt bescheiden daher, ist technisch aber durchaus aufwändig und theoretisch unendlich lang. Die Borte ist außerdem einer der Lieblingswerkstoffe von Hutmacherin Eva Siebert – und als Célia Picard und Hannes Schreckensberger auf Einladung der VIENNA DESIGN WEEK aus Frankreich in ihre kleine Werkstatt gleich beim Karmelitermarkt kamen, wurde sie im Handumdrehen zur Basis gemeinsamer Passionswege-Experimente.

Im Dialog begaben sich Hutmacherin und Designer*innen zurück zum Ursprung dieses linearen Naturmaterials. Das Ergebnis mit dem Titel GRANDE PAILLE macht eine Kleinigkeit groß, ein Rohmaterial zur finalen Form. Die räumlichen Elemente und großformatigen Wandbehänge der Installation aus aneinandergenähten, verflochtenen, gestreiften Bortenbändern scheinen weit weg vom ländlich-mediterranen Strohhut und sind doch nah dran an der traditionellen Verwendung. Die Objekte bleiben nämlich leicht, mobil und nomadisch – wie ein Hut. A+++ Studio Johanna Seelemann mit Andrei Florin Varga / Pyrarium Am Anfang des Menschseins steht das Feuer. Die Fähigkeit, seine elementare Kraft zu nutzen, brachte vom Zubereiten von Essen über Keramik und Metallurgie bis hin zu den aufstrebenden Technologien der Gegenwart eine beispiellose Folge von Innovationen mit sich. So sehr das Feuer aus unserem heutigen Alltag auch verdrängt und so vermittelt es durch moderne Haushaltsgeräte sein mag, so grundlegend ist es nach wie vor für unsere Lebensweise. Überlegungen wie diese bildeten die Basis des von der VIENNA DESIGN WEEK initiierten Dialogs zwischen der deutschen Designerin Johanna Seelemann und dem Wiener Allgemeintüftler und Ofenbauer Andrei Florin Varga. Ihr gemeinsames Projekt A+++ nimmt Bezug auf die höchste Stufe der EU-Energieeffizienzskala für Haushaltsgeräte. Es hinterfragt unser heutiges Bild von Feuer als ineffizient und destruktiv. Ihm gegenüber stellen Seelemann und Varga die Wiederentdeckung einer vielseitigen häuslichen Technologie. Die Arbeit der beiden übersetzt essenzielles, aber dennoch oft verloren gegangenes Wissen über den Umgang mit Feuer ins Heute – und nährt damit eine zukunftsträchtige Flamme.

Tags: Design, Handwerk, Hutmode, Kunst, Malerei, Möbel, Porzellan, Schmuck, Skulpturen

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