Hohe Ansteigerungen für persönliche Objekte von Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Joseph bei der Kaiserhaus-Auktion am 11. Juni 2024Persönliche Objekte von Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Joseph standen ganz hoch in der Käufergunst bei der Kaiserhaus-Auktion im Dorotheum am 11. Juni 2024.
Kaiserin Elisabeth liebte die ungarische Folklore-Kleidung, die sie auch in Wien gerne trug. Ihre ungarische Samtjacke aus der Zeit um 1880 wurde für 62.400 Euro versteigert. Der persönliche Fächer mit dem Monogramm der Kaiserin und der ungarischen St. Stephanskrone war einem Interessenten 9.100 Euro wert, 48.100 Euro erzielte das Ölgemälde der Kaiserin im schwarzen ungarischen Kleid. Die Wahl der Garderobe war auch ein politisches Statement der Kaiserin, die enge Kontakte zu Ungarn pflegte und auch damit das Verhältnis der Ungarn zum Haus Habsburg entscheidend verbesserte. Die Reitkünste von Elisabeth waren ebenso legendär, ihre persönliche Reitgerte wurde für 16.900 Euro zugeschlagen.
Franz Joseph war ebenfalls ein begeisterter Reiter. Seine Halbstiefel mit Sporen trug er aber bei nicht berittenen Anlässen. Eugen Ketterl, Leibkammerdiener von Kaiser Franz Joseph, bestätigte 1914 auf seiner Visitenkarte "die Echtheit dieser ausgemusterten Halbstiefel" des Kaisers. 7.800 Euro waren das höchste Gebot dafür. Die Brille von Franz Joseph aus seinen letzten Lebensjahren wurde auf hervorragende 19.500 Euro angesteigert.