Niki de Saint-Phalle, eine französisch-amerikanische Künstlerin, vereint Surrealismus, Pop-Art und eine spielerische Monumentalität. Ihre berühmten „Nanas“ – üppige,…
Niki de Saint-Phalle, eine französisch-amerikanische Künstlerin, vereint Surrealismus, Pop-Art und eine spielerische Monumentalität. Ihre berühmten „Nanas“ – üppige,…
Niki de Saint-Phalle, eine französisch-amerikanische Künstlerin, vereint Surrealismus, Pop-Art und eine spielerische Monumentalität. Ihre berühmten „Nanas“ – üppige, fröhliche Frauenfiguren – stehen für ein neues Bild der Weiblichkeit.
Besonders prägend ist auch ihr rebellischer Ansatz: Sie gilt als jene Künstlerin, die mit Messern und Gewehren Gemälde beschoss. Ihre Lebensgeschichte ist von vielen Tiefpunkten durchzogen. Um 1950 ließ die junge Niki alles hinter sich und zog mit ihrem Mann und ihrer Tochter nach Frankreich.
Als Modell und Schauspielerin träumte Niki von einem größeren Leben in Paris, während sie zugleich die Dämonen ihrer Kindheit stets bei sich trug. Schließlich kam es zu einem Zusammenbruch, der sie in den Aufenthalt einer Psychiatrie führte. Dort kämpfte sie um nichts Geringeres als die Wahrheit ihres eigenen Lebens.
Mit einem unermüdlichen Willen und schier unbändiger kreativer Kraft brach sie aus ihren Fesseln aus und entwickelte eine neue Sprache der Kunst – eine Kunst, die von Gewalt, Hoffnung und Weiblichkeit berichtet. Sie schuf „Nanas“ in allen Formen und Farben, die als die „Huren“ der Gegenwart bezeichnet wurden und in die das Publikum ein- und ausgehen konnte.
Ihre Kunst wurde zur Waffe, die poetisch, schöpferisch und zielstrebig eingesetzt wurde, und sie überschritt damit die Grenzen der etablierten Kunstwelt. Als „Terroristin der Kunst“ prägte Niki de Saint-Phalle die Kunstgeschichte nachhaltig. In den sechziger Jahren war sie die einzige international erfolgreiche Künstlerin auf weiter Flur.
Biografie von Niki de Saint-Phalle
Niki de Saint-Phalle wurde am 29. Oktober 1930 als Catherine Marie-Agnès Fal de Saint Phalle in Neuilly-sur-Seine, Frankreich, geboren. Sie wuchs in einer wohlhabenden, aber strengen Familie auf und erlitt in ihrer Kindheit schwere Traumata. Nach einer kurzen Karriere als Model und Schauspielerin fand sie in der Kunst ihre wahre Ausdrucksform.
In den 1950er-Jahren begann sie mit der Malerei und wurde Teil der Avantgarde-Bewegung. Berühmt wurde sie in den 1960er-Jahren durch ihre „Shooting Paintings“ (Schießbilder), bei denen sie mit einem Gewehr auf Farbbeutel schoss, um so ihre Werke zu erschaffen. Später folgten die bunten „Nanas“, die weltweit für Furore sorgten.
Ihr künstlerisches Schaffen umfasste Skulpturen, Architekturprojekte und großformatige Installationen. Besonders bekannt ist ihr „Tarot-Garten“ in der Toskana, inspiriert von Antonio Gaudís „Park Güell“. Ihre Werke wurden in renommierten Museen und Ausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt.
Niki de Saint-Phalle verstarb am 21. Mai 2002 in La Jolla, Kalifornien, an den Folgen einer chronischen Lungenerkrankung, die durch den jahrelangen Umgang mit giftigen Materialien in ihrer Kunst verursacht wurde.
Zitat von Niki de Saint-Phalle:
„Ich erschaffe meine eigene Welt. Eine Welt der Liebe, des Friedens und der Freude.“
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