Alexej Jawlensky: Biografie

Alexej von Jawlensky wurde am 13. März 1864 in Torzhok, Russland, geboren und verstarb am 15. März 1941 in Wiesbaden, Deutschland. Jawlensky war ein bedeutender russischer Maler des Expressionismus und Mitglied der Künstlergruppen „Der Blaue Reiter“ und „Die Blaue Vier“. Sein Werk war stark von religiösen und spirituellen Themen beeinflusst.

Frühes Leben und Ausbildung

Alexej Jawlensky wurde in eine adlige russische Familie geboren und begann seine militärische Ausbildung, bevor er sich für die Kunst entschied. Er studierte an der Kunstakademie in St. Petersburg und zog später nach München, wo er bei Anton Ažbe Malerei studierte. In München traf er Künstler wie Wassily Kandinsky, mit dem er eine enge Freundschaft und künstlerische Zusammenarbeit entwickelte.

Museen und Galerien

Jawlenskys Werke sind in vielen renommierten Museen und Galerien weltweit zu finden, darunter:

  • Städtische Galerie im Lenbachhaus, München: Beherbergt eine umfassende Sammlung seiner Werke.
  • Museum Wiesbaden: Präsentiert eine bedeutende Sammlung von Jawlenskys Arbeiten.
  • Museum of Modern Art (MoMA), New York: Besitzt mehrere seiner Gemälde.
  • Fondation Beyeler, Riehen/Basel: Zeigt einige seiner Werke im Kontext des Expressionismus.

Auktionen und Sammler

Alexej Jawlenskys Werke erzielen auf Auktionen hohe Preise. Der höchste bekannte Preis für eines seiner Werke wurde bei Sotheby's erzielt, wo sein Gemälde „Schokko mit rotem Hut“ für etwa 18,9 Millionen USD verkauft wurde.

Bekannte Werke

Einige der bekanntesten Werke von Alexej Jawlensky umfassen:

  • „Schokko mit rotem Hut“: Ein ikonisches Porträt, das seine Fähigkeit zur Farbgestaltung und emotionalen Tiefe zeigt.
  • „Meditationen“: Eine Serie abstrakter Porträts, die seine spirituellen und religiösen Überzeugungen reflektieren.
  • „Heilandsgesicht“: Ein Werk, das seine Vorliebe für religiöse Themen und ikonographische Darstellungen verdeutlicht.
  • „Abstrakter Kopf“: Ein Beispiel für seine Entwicklung hin zur Abstraktion und symbolischen Darstellung.

Kritik

Jawlensky erhielt sowohl zu Lebzeiten als auch posthum Anerkennung für seine Arbeiten. Seine Werke wurden für ihre intensive Farbgebung und emotionale Ausdruckskraft gelobt. Kritiker schätzten seine Fähigkeit, spirituelle und religiöse Themen in einer modernen, abstrakten Sprache darzustellen.

Bücher und Kataloge

  • „Alexej von Jawlensky: Catalogue Raisonné of the Oil Paintings“: Ein umfassender Katalog, der seine Werke und deren Entwicklung dokumentiert.
  • „Alexej von Jawlensky: Köpfe, Gesichte, Meditationen“ von Clemens Weiler: Ein Buch, das sich auf seine berühmten Porträts und deren spirituelle Bedeutung konzentriert.

Zitat

Ein bekanntes Zitat von Alexej Jawlensky lautet: „Kunst ist für mich nicht eine Wiedergabe der Natur, sondern ein Offenbarungsweg des Göttlichen im Irdischen.“ Dieses Zitat spiegelt seine Überzeugung wider, dass Kunst eine tiefe spirituelle und transzendentale Bedeutung haben sollte.

Quellen

  1. Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  2. Museum Wiesbaden
  3. Museum of Modern Art (MoMA), New York
  4. Fondation Beyeler, Riehen/Basel
  5. Sotheby's Auction House
  6. Wikipedia: Alexej von Jawlensky

 

 

Benno Walldorf Porträt Hanna Bekker vom Rath, 1968 Öl auf Leinwand, 65 x 85 cm Museum Wiesbaden Foto: Museum Wiesbaden/Be
Emilio Vedova (1919–2006) De America No. 2, 1976 Acryl, Sand, Holzkohle und Papiercollage auf Leinwand, 207 x 203 cm Schätzwert € 170.000 – 250.000
Von Renoir bis Jawlensky  Mit Leidenschaft gesammelt.
Carla Accardi € 295.800 (Weltrekordpreis)
Günther Uecker € 491.000
Sammlung Frank Brabant, Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Günther Uecker (1930) „Both. Hommage an Roman Opalka“ Nagelbild | 2011 | 235 x 230cm Ergebnis: 2.757.500 Euro
Günther Uecker (1930) „Both. Hommage an Roman Opalka“ Nagelbild | 2011 | 235 x 230cm Ergebnis: 2,75 Mio. Euro
Alexej Jawlensky Früchteschale, um 1901 Öl auf Leinwand 58 x 46cm Taxe 200.000 – 300.000 Euro
Martin Kippenberger Untitled (from the series Jacqueline: The Paintings Pablo Couldn´t Paint Anymore), 1996 Öl auf Leinwand 180 x 150 cm Collection Pierre Darier, depôt Mamco, Genf Foto: © Mamco, Genf - I. Kalkkinen, Genf © Estate Martin Kippenberger
Lot: 112001890   Nolde, Emil  Sonnenblumen und Rittersporn, 1935.  Schätzpreis: 120.000 EUR / 156.000 $
Lot: 16 Hermann Max Pechstein 1881 Zwickau - 1955 Berlin Die Quelle. 1906. Öl auf Leinwand. Soika 1906/4. Rechts unten monogrammiert und datiert. 102 x 112 cm (40,1 x 44 in). "Die Quelle" stellt den ersten Frauenakt in Hermann Max Pechsteins malerischem Œuvre dar. Das einzigartige Gemälde ist eines der frühesten Werke des Künstlers auf dem internationalen Auktionsmarkt. Schätzpreis: 300.000 EUR / 384.000 $
Lot: 112003022   Richter, Gerhard  Abstraktes Bild, 1980.  Schätzpreis: 350.000 EUR / 455.000 $