Georges Braque, geboren am 13. Mai 1882 in Argenteuil, Frankreich, und gestorben am 31. August 1963 in Paris, war ein bedeutender französischer Maler und Bildhauer, der zusammen mit Pablo Picasso den Kubismus begründete. Seine frühen Werke wurden stark vom Fauvismus beeinflusst, aber sein Durchbruch kam mit der Entwicklung des Kubismus, einer Bewegung, die die traditionelle Perspektive zugunsten fragmentierter Formen und Mehransichten revolutionierte.

Braque begann seine künstlerische Laufbahn mit Studien an der École des Beaux-Arts in Le Havre, wo er sich mit Impressionismus und Fauvismus auseinandersetzte. In den Jahren 1907 bis 1914 arbeitete er eng mit Picasso zusammen, und gemeinsam entwickelten sie die Prinzipien des analytischen Kubismus. Werke wie "Häuser in L’Estaque" (1908) und "Violine und Kerze" (1910) zeigen Braques Pionierarbeit in dieser neuen Formensprache, die Flächen und Volumen auf der Leinwand zergliedert und rekonstruiert.

Nach dem Ersten Weltkrieg wandte sich Braque dem synthetischen Kubismus zu, wo er Materialien wie Sand, Papier und Textilien in seine Gemälde integrierte und so den Collagestil weiterentwickelte. Braque war auch ein bedeutender Bildhauer, Druckgrafiker und Designer, und sein Werk beeinflusste viele Künstler des 20. Jahrhunderts.

Seine Arbeiten sind in den bedeutendsten Museen weltweit vertreten, darunter das Museum of Modern Art (MoMA) in New York, das Centre Pompidou in Paris und die Tate Gallery in London. Seine Werke erzielen hohe Preise bei Auktionen; 2017 wurde beispielsweise sein Gemälde "La guitare (Mandora)" für über 10 Millionen US-Dollar versteigert.

Bekannte Werke von Braque umfassen "Le Portugais" (1911) und "Stillleben mit Geige und Krug" (1910). Diese Werke sind exemplarisch für den Kubismus und haben einen dauerhaften Einfluss auf die Kunstwelt hinterlassen.

Kritiker loben Braque für seine Innovation und seinen Einfluss auf die Entwicklung der modernen Kunst, insbesondere durch seine enge Zusammenarbeit mit Picasso und seine Rolle in der Formgebung des Kubismus.

Ein bekanntes Zitat von Braque lautet: „Das Ziel ist nicht, das Sichtbare wiederzugeben, sondern sichtbar zu machen.“ Dieses Zitat unterstreicht Braques Philosophie, dass Kunst mehr als bloße Nachahmung der Realität sein sollte; sie sollte neue Wege der Wahrnehmung eröffnen.

Braques Einfluss auf die Kunstgeschichte ist immens, und seine Werke werden weiterhin in Ausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt. Zahlreiche Bücher und Kataloge widmen sich seinem Leben und Werk, und er bleibt eine zentrale Figur in der Geschichte der modernen Kunst.

links: Alice Springs, Catherine Deneuve, Paris 1984, © Helmut Newton Foundation rechts: Helmut Newton, Catherine Deneuve, Esquire, Paris 1976, © Helmut Newton Foundation
Willy Maywald Georges Braque in seinem Haus in der Nähe des Parc Montsouris, 1948 Stiftung Museum Schloss Moyland © VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Jean Veber, Walpurgisnacht, um 1900, Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen
Roy Lichtenstein, The melody haunts my reverie, aus: 11 Pop Artists, Volume II, 1965, Farbserigrafie, Kunstsammlungen Chemnitz, Grafiksammlung Brigitte und Hans Robert Thomas © Estate of Roy Lichtenstein / VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto: Kunstsammlungen Chemnitz / Frank Krüger
Anonym, Porträt Georges Braque, ca. 1906–1907, Silbergelatine Abzug, Archives Quentin Laurens
Ausstellungsansicht Georges Braque. Tanz der Formen Foto: Ulrich Perrey
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Georges Braque: Le guéridon rouge / Das rote Tischchen (Detail), 1939–1952, Collection Centre Pompidou, Musée national d‘art moderne, Paris Schenkung George Braque, 1965 © VG Bild-Kunst, Bonn 2020 © Foto: Centre Pompidou, MNAM-CCI / Georges Meguerditchian / Dist. RMN-GP
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