Holzschnitt, Holzschneide-kunst (Xylographie), das Schneiden einer Zeichnung aus einer Holzplatte, so daß sie erhaben auf dieser stehen bleibt, zum Zwecke des Abdruckes auf Papier.
Der fertige Abdruck wird ebenfalls als Holzschnitt bezeichnet. Die Holzplatte, der "Holzstock" oder der "Stock", ist entweder längs der Faser genommen und wird dann mit einem Messer so geschnitten, dasß die Linien der Zeichnung als Stege stehen bleiben: Linienschnitt; oder sie ist quer zur Faser genommen aus Hartem Holz ("Hirnholz"), meist Buchsbaum). In diesem Falle ist Bearbeitung mit dem Sichel nötig.
Dieses (erst seit etwa 1800 angewendete) Verfahren wird daher Holzstich genannt, auch Tonstich, da nicht die Linien einer Zeichnung faksimiliert, sondern eine Vorlage in malerische Tonigkeit frei wiedergeben wird.

Ernst Ludwig Kirchner, Einladung zur Ausstellung der Künstlergruppe Brücke, 1906, Holzschnitt
Jacob Savery I. Winterlandschaft bei Amsterdam, um 1600–1603 Feder in Braun, Aquarell, Gouache, auf Papier Albertina, Wien
Pablo Picasso Weibliches Bildnis nach Lucas Cranach d.J., 1958 Farblinolschnitt von 5 Platten (Schwarz, Rot, Gelb, Braun, Blau), auf Vélin-Papier d'Arches ALBERTINA, Wien
vl. Firmenchef Robert Ketterer sowie Nicola Gräfin Keglevich und Dr. Sebastian Neußer aus dem Führungsteam
Die Aktion in der seltenen Vorzugsausgabe Schätzpreis 80.000
Holzrelief Offsetfarben Eiche 35 x 100 x 8 cm
Scherer Landschaft
Kunstverein Würzburg Geist „Mäander III“, Oel auf Holz 2-teilig je 30 x 30 cm (c )Frank Kleinbach
Der Hl. Antonius, um Hilfe gebeten von an Mutterkornvergiftung Erkrankten  Süddeutschland (Schwaben?), um 1450  Holzschnitt, alt koloriert, 382 x 264 mm (Blatt), Inv.-Nr. 118241 D © Staatliche Graphische Sammlung München
HAP Griesbache, Schwäbische Alb
Abbildung: Karl Schmidt-Rottluff, Selbstbildnis, 1919, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Japanische Holzschnitt