Während des Nationalsozialismus wurden Schätzungen zufolge Hunderttausende von Kunstwerken in Europa von den Nazis geraubt, beschlagnahmt oder auf andere Weise illegal erworben. Diese Raubkunst umfasste Gemälde, Skulpturen, antike Artefakte, Bücher und andere kulturelle Güter. Die Nazis plünderten vor allem jüdische Kunstsammlungen, aber auch die Werke politisch Verfolgter und anderer Gruppen wurden enteignet.

Die genaue Anzahl der geraubten Kunstwerke ist schwer zu bestimmen, aber es wird angenommen, dass es sich um mehrere Hunderttausend handelt. Viele dieser Werke sind noch immer verschollen oder befinden sich in Museen und privaten Sammlungen auf der ganzen Welt.

Einige der bekanntesten geraubten Kunstwerke sind:

1. "Goldener Reiter" von Rembrandt - Dieses Gemälde wurde von den Nazis beschlagnahmt und später von den Alliierten zurückgegeben.

2. "Das goldene Bild" von Gustav Klimt - Ein weiteres Werk des berühmten österreichischen Künstlers, das von den Nazis gestohlen und später zurückgefordert wurde.

3. "Bildnis Adele Bloch-Bauer I" von Gustav Klimt - Dieses Gemälde war jahrelang Gegenstand eines Rechtsstreits, bis es schließlich von den Erben der ursprünglichen Besitzer zurückerlangt wurde.

4. "Entartete Kunst" - Die Nazis verfolgten auch Kunstwerke, die sie als "entartet" betrachteten, darunter Werke von Künstlern wie Pablo Picasso, Wassily Kandinsky und Paul Klee. Viele dieser Werke wurden zerstört oder verkauft.

Der Wert der geraubten Kunstwerke ist immens, sowohl in finanzieller als auch in kultureller Hinsicht. Viele dieser Werke sind Meisterwerke der Kunstgeschichte und haben einen unschätzbaren historischen und kulturellen Wert. Die Bemühungen zur Restitution und Rückgabe dieser Kunstwerke dauern bis heute an, da die Erben der ursprünglichen Besitzer weiterhin um Gerechtigkeit kämpfen.

0019  Gustav Klimt  Bildnis Fräulein Lieser, 1917  Schätzpreis: € 30.000.000 - 50.000.000
0019  Gustav Klimt  Bildnis Fräulein Lieser, 1917  Schätzpreis: € 30.000.000 - 50.000.000
313 Carl Spitzweg	 Lagernde Karrner (Rast der Streuner), 1870. Öl auf Holz Schätzpreis: € 30.000 - 40.000
Reliefplatte mit zwei Würdenträgern aus dem Reich Benin, Ausschnitt © Museum Fünf Kontinente, Foto: Nicolai Kästner
Kleidermatte, Marshallinseln, 19. Jh., Handle with care, Museum Natur und Mensch – Städtische Museen Freiburg, Foto: Axel Killian
„Kardinal und Hure“ auch über die Edition Splitter, 1010 Wien, Salvatorgasse 10 (horn@splitter.co.at) oder den guten Buchhandel (ISBN 978-3-9504404-7-8)
Provenienzhinweise auf den Rückseiten untersuchter Gemälde der Kunstsammlung © Akademie der Künste, Berlin
Der chinesische Paravent von Nicola Kuhn, aufgenommen am 14. Januar 2021 in Berlin. Foto: Kitty Kleist-Heinrich
Edvard Munch, Kopf bei Kopf, 1905 Holzschnitt, blau, braunrot, grün und rot auf gelblichem Papier, 39,5 x 54 cm Kunsthaus Zürich
»Stillleben mit Gitarre« von Alexander Kanoldt, das 1935 vom damaligen Stuttgarter Galerieverein
Plakat Ausstellung: "Gesammelt. Gekauft. Geraubt?"
Abb.: Reliefplatte mit drei Würdenträgern (Ausschnitt) (1575-1600), Bronze, 44 x 36 cm © Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Cuno Amiet, Sitzendes Mädchen, 1915 Öl auf Leinwand, 91.5 x 98.5 cm Kunstmuseum Luzern, Depositum der BEST Art Collection Luzern