Eugen Felix – Leben, Sammlung und Rezeption
Biografie und Ausbildung
Eugen Felix wurde am 27. April 1836 oder 1837 in Proßnitz, Mähren, geboren und verstarb am 21. August 1906 in Wien. Über seine Eltern gibt es nur wenige Informationen. Seine künstlerische Ausbildung begann er um 1852 als Schüler des bekannten österreichischen Malers Ferdinand Georg Waldmüller. Später studierte er bei Carl Rahl und vervollständigte seine Ausbildung um 1859 in Paris im Atelier von Léon Cogniet.
Künstlerisches Schaffen
Felix war als Maler und Sammler tätig. Sein künstlerisches Werk umfasst Kirchenmalerei, Genrebilder und mythologische Szenen, wobei er besonders für seine Porträts der Aristokratie und des Finanzbürgertums bekannt wurde. Sein Stil wurde für das fein nuancierte Kolorit und die elegante Formgebung geschätzt.
Sammlung und bekannte Werke
Eugen Felix war nicht nur als Künstler, sondern auch als Kunstsammler tätig. Seine Sammlung umfasste Werke namhafter Künstler. Einige seiner eigenen Werke, die sich heute in bedeutenden Museen befinden, sind:
„Der erste Freund“ – ausgestellt im Belvedere, Wien
„Das Maleratelier“ – ein bekanntes Genrebild
„Die kleinen Gratulanten“ – ein weiteres Beispiel seiner Genremalerei
„Der Falkner“ – Darstellung eines Falkners
„Die Bacchantinnen“ – ein Gemälde mit mythologischem Motiv
Auktionen und höchste Preise
Die Werke von Eugen Felix sind auf Auktionen weiterhin gefragt. Sein Porträt „Adeliger Knabe mit zwei Hunden“ erzielte bei einer Auktion 3.300 Euro. Ein weiteres Gemälde wurde im Dorotheum mit einem Schätzwert von 12.000 bis 16.000 Euro angeboten und letztlich für 16.725 Euro versteigert.
Museen und Galerien
Seine Werke sind heute in namhaften Museen zu finden, darunter das Belvedere in Wien und weitere private Sammlungen.
Kritik und Rezeption
Felix wurde für seine Fähigkeit gelobt, feinsinnige und elegante Porträts zu malen, die ihn besonders bei der Aristokratie und im Finanzbürgertum beliebt machten. Seine Technik und Detailgenauigkeit machten ihn zu einem gefragten Porträtmaler seiner Zeit.
Bücher und Kataloge
Zu seiner Kunstsammlung wurde der „Atlas zu dem Kataloge der Kunstsammlung von Eugen Felix in Leipzig“ veröffentlicht. Dieses Werk enthält 36 Tafeln in Lichtdruck und wurde von der A. Naumann'schen Lichtdruckerei ausgeführt. Herausgegeben wurde der Katalog von T. O. Weigel im Jahr 1880.
Zitat
„Eugen Felix war um 1852 Schüler Ferdinand Georg Waldmüllers sowie vor 1859 von Carl Rahl.“
Sein künstlerisches Erbe wird heute in Museen und Privatsammlungen bewahrt, und seine Werke bleiben auf dem Kunstmarkt gefragt.