Wilhelm Lehmbruck geboren am 4. Januar 1881 in Meiderich, heute ein Stadtteil von Duisburg und verstorben am 25. März 1919 in Berlin, war ein bedeutender deutscher Bildhauer, Maler und Grafiker des frühen 20. Jahrhunderts. Nach einer Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf und einem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf entwickelte er einen einzigartigen Stil, der sich durch eine ausdrucksstarke, teils melancholische Formsprache auszeichnete. Seine frühen Werke waren stark von der klassischen Bildhauerei beeinflusst, aber er wandte sich später einem expressiven Stil zu, der von den Schrecken des Ersten Weltkriegs geprägt war.

1914 zog Lehmbruck nach Paris, wo er in Kontakt mit avantgardistischen Künstlern wie Brâncuși und Archipenko kam. Der Krieg und seine Erlebnisse als Sanitäter an der Front hinterließen tiefe Spuren in ihm, was sich in seinen Werken widerspiegelte. Nach dem Krieg kehrte er nach Deutschland zurück, konnte aber seine innere Zerrissenheit nicht überwinden und nahm sich 1919 in Berlin das Leben.

Museen

Lehmbrucks Werke sind in zahlreichen bedeutenden Museen weltweit ausgestellt:

  • Lehmbruck Museum, Duisburg : Das Museum widmet sich hauptsächlich seinem Werk und verwaltet eine umfassende Sammlung seiner Skulpturen, Zeichnungen und Druckgrafiken.
  • Museum of Modern Art (MoMA), New York : Einige seiner Skulpturen sind in der ständigen Sammlung vertreten.
  • Tate Modern, London : Präsentiert ausgewählte Werke Lehmbrucks.

Bekannte Werke

Wilhelm Lehmbruck schuf zahlreiche bedeutende Skulpturen, darunter:

  • Der Gestürzte (1915/16): Eine expressionistische Skulptur, die die Qualen und das Leid des menschlichen Daseins ausdrückt.
  • Knieende (1911): Eine Skulptur, die durch ihre schlanke, aufrechte Haltung und die Ausdruckskraft der Geste beeindruckte.
  • Stehende Frau (1910): Diese Skulptur ist ein Beispiel für Lehmbrucks Fähigkeit, emotionale Tiefe und Anmut in seinen Arbeiten zu vereinen.
  • Büste der Knienden (1911): Diese Skulptur zeigt Lehmbrucks technisches Können und sein Gespür für menschliche Emotionen.

Lehmbrucks Werke reflektieren eine tiefe Auseinandersetzung mit menschlichen Emotionen und existenziellen Themen, was ihn zu einem wichtigen Vertreter der modernen Skulptur macht.

 

 

Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur
Lot 102 Hede Bühl 1940 Haan Kopf (römisch) Bronze, 1977; H 26 cm, L 28 cm, B 21 cm; gemarkt „B“, „KITTL Düsseldorf“ Schätzpreis: 	3.000 – 4.000 EUR
Imi Knoebel 1940 Dessau Acrylfarbe auf Holz, 1988; H 51 cm, B 44,5 cm, T 6,7 cm; verso signiert und datiert "imi 88" Schätzpreis:	3.000 - 4.000 EUR Zuschlagspreis:	12.000 EUR
Imi Knoebel 1940 Dessau Acrylfarbe auf Holz, 1988; H 51 cm, B 44,5 cm, T 6,7 cm; verso signiert und datiert "imi 88" Schätzpreis:	3.000 - 4.000 EUR Zuschlagspreis:	12.000 EUR
Díaz de la Peña, Narcisso Virgilio,  1807 - 1876,  Bordeaux - Menton.
Bernd Altenstein (Geb. 1943 Schlossberg/Ostpreußen. Ansässig in Worpswede) "Unsere Welt". Originaltitel  Mindestpreis:	95.000 EUR
Nr. 380 440 Max Liebermann Blumenstauden im Nutzgarten nach Südwesten. 1926 Öl auf Leinwand, 71,5 x 94,5 cm Schätzpreis: € 400.000 – 500.000,- Ergebnis: € 916.000,-
Wilhelm Lehmbruck, Der Gestürzte, 1915, Steinguss; Kunststein; Höhe: 78 cm; Breite: 240 cm; Tiefe: 82 cm, Staatsgalerie Stuttgart, erworben 2017 aus Mitteln der Museumsstiftung Baden-Württemberg und mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder
1003 - Parfumflakon, Jade.
Hoffmann, Josef Kohn, J. & J., Teschen 'Sitzmaschine', um 1905, Schätzpreis:	9.000 - 14.000 EUR
Wilhelm Lehmbruck, Torso der Grossen Stehenden, 1910, Hilti Art Foundation
Ausstellungsansicht, Kniende © Leopold Museum Vienna, 2016
WILHELM LEHMBRUCK, Mutter und Kind | 1918 © Lehmbruck Museum, Duisburg