Die Galerie Kopriva wurde 1999 von meinem Vater nach Abschluss seiner beruflichen Laufbahn gegründet. Seit seiner Jugend sammelte er zeitgenössische Kunst und widmete sich nach seiner Pensionierung intensiv diesem Interesse. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit lag auf der Aufarbeitung von Künstlernachlässen, der Erstellung von Werkverzeichnissen, der Herausgabe von Monografien und der Organisation von Museumsausstellungen. Im Jahr 2012 veröffentlichte er im Residenz Verlag das Buch "Fritz von Herzmanovsky-Orlando – Der Zeichner" und kuratierte Ausstellungen dieses Künstlers auf Schloss Meran und in der Landesgalerie Linz.
Stil und Epoche
Der Programmschwerpunkt der Galerie Kopriva liegt auf österreichischer Kunst nach 1945. Besonderes Augenmerk gilt dabei Künstlerinnen und Künstlern, deren qualitativ hochwertige Werke im Kunstbetrieb bislang nicht die gebührende Anerkennung gefunden haben. Ein weiteres Anliegen der Galerie ist die Förderung der Druckgrafik, die in Österreich oft vernachlässigt wird. Dieses Engagement richtet sich auch an junge Sammler, die sich (noch) keine teuren Originale leisten können oder wollen.
Künstler
Die Galerie Kopriva vertritt exklusiv eine Reihe von Künstlerinnen und Künstlern und hat im Laufe der Jahre mehrere Nachlässe erworben, darunter jene von Othmar Jaindl und Robert Schmitt. Monografien zu diesen Künstlern sind in Vorbereitung. Zudem wurden bedeutende Teile der Nachlässe von Walter Eckert, Grete Yppen, Karl Reißberger und Alfred Biber übernommen. Die Galerie steht in Verhandlungen über weitere Nachlässe und führt Gespräche mit Künstlerinnen und Künstlern über die Übernahme ihrer Werke oder eine exklusive Vertretung.
Die Galerie Kopriva befindet sich im Zentrum von Krems und präsentiert auf 380 m² österreichische Kunst des 20. Jahrhunderts. Neben wechselnden Ausstellungen im Hauptraum werden Werke der exklusiv vertretenen Künstlerinnen und Künstler gezeigt.