Ausstellungsansicht "Monet bis Picasso. Die Sammlung Batliner" September 2019 (c) findART.cc Foto frei von Rechten. Ausstellungsansicht "Monet bis Picasso. Die Sammlung Batliner" September 2019 (c) findART.cc Foto frei von Rechten. - Mit freundlicher Genehmigung von: AlbertinaMuseum

Was: Ausstellung

Wann: 24.12.2008

Eine große Sammlungserweiterung in der österreichischen Museumsgeschichte Bedeutung, Funktion und Auswirkung Im Mai dieses Jahres verzeichnete die Albertina den größten Sammlungszuwachs in der Geschichte der österreichischen Bundesmuseen: Die Sammlung Batliner, mit ihren 500 Werken der klassischen Moderne, ging als Dauerleihgabe an die Albertina. Unter dem Titel „MONET bis…
Eine große Sammlungserweiterung in der österreichischen Museumsgeschichte Bedeutung, Funktion und Auswirkung Im Mai dieses Jahres verzeichnete die Albertina den größten Sammlungszuwachs in der Geschichte der österreichischen Bundesmuseen: Die Sammlung Batliner, mit ihren 500 Werken der klassischen Moderne, ging als Dauerleihgabe an die Albertina. Unter dem Titel „MONET bis PICASSO. Die Sammlung BATLINER" werden die Kernbestände der Sammlung von 14.9.2007 bis 6.4.2008 erstmals der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Der Stellenwert für die österreichische MuseumslandschaftDie Sammlungsschau eröffnet eine neue Epoche für die österreichische Museumslandschaft und ist ein Meilenstein in der Geschichte der Albertina, für die die Sammlungserweiterung eine logische Weiterentwicklung ihres Kurses darstellt. Hervorzuheben ist, dass für die Integration der Sammlungen Batliner und Forberg keine öffentlichen Gelder aufgewendet werden.

Die Präsentation „MONET bis PICASSO. Die Sammlung BATLINER"„Monet bis Picasso" bietet einen Überblick über eines der spannendsten Kapitel in der Kunstgeschichte: die Wende von der figurativen zur abstrakten Kunst. Die Verzahnung der Sammlungen macht es möglich, das Fortschreiten dieser Wende in der Abfolge von französischem Impressionismus (Monet, Degas), Postimpressionismus (Toulouse-Lautrec und Cézanne), Fauvismus (Matisse), Neo-Impressionismus, dem Spätwerk Picassos, dem Surrealismus eines Miró und Klee bis hin zur russischen Avantgarde, dem Abstrakten Expressionismus mit Rothko, Newman und dem Neuen Realismus von Ives Klein nachzuvollziehen.

Erstmals eine permanente Schausammlung der klassischen Moderne 2008 wird die Albertina eine ständige Schausammlung dieses Neuzugangs einrichten. Erstmals können nun in Wien die Meister der klassischen Moderne dauerhaft präsentiert werden. Immer schon war es ein Bestreben der Albertina und ihres Direktors Klaus Albrecht Schröder, Kunst ganzheitlich darzustellen. Dadurch konnte die Albertina völlig neue Besucherschichten erreichen: Allein in den vier Jahren seit der Wiedereröffnung 2003 verzeichnete die Albertina über drei Millionen Besucher.

Das Fundament für das Verständnis moderner Kunst Durch das Fehlen der klassischen Moderne fehlte in Österreich auch das Fundament für das Verständnis zeitgenössischer Kunst. Ressentiments, Berührungsängste und teilweise völlige Ratlosigkeit gegenüber der modernen Kunst waren die Folge. Diese Lücke kann nun mit den Sammlungen geschlossen werden, was besonders für Schulen ganz neue Möglichkeiten eröffnet.

Die Sammlungen ergänzen den Bestand der Albertina auf ideale Weise Die Sammlung Batliner und der Bestand der Albertina, ergänzt durch die Sammlung Forberg, verzahnen sich auf ideale Weise. Dies zeigt alleine der Umstand, dass die Präsentation zu rund 50 % aus dem Sammlungsbestand der Albertina bestückt wird.

Eine große Sammlungserweiterung in der österreichischen Museumsgeschichte Bedeutung, Funktion und AuswirkungIm Mai dieses Jahres verzeichnete die Albertina den größten Sammlungszuwachs in der Geschichte der österreichischen Bundesmuseen: Die Sammlung Batliner, mit ihren 500 Werken der klassischen Moderne eine der größten und bedeutendsten Privatsammlungen Europas, ging als unbefristete Dauerleihgabe an die Albertina. Unter dem Titel „MONET bis PICASSO. Die Sammlung BATLINER" werden nun die Kernbestände der Sammlung erstmals der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.Der Stellenwert für die österreichische Museumslandschaft Die Sammlungsschau „MONET bis PICASSO. Die Sammlung BATLINER" eröffnet eine neue Epoche für die österreichische Museumslandschaft und ist ein Meilenstein in der Geschichte der Albertina. Im Anschluss an die Ausstellung wird die Albertina 2008 eine permanente Schausammlung einrichten, um den Besuchern Werke vom französischen Impressionismus bis zur englischen und amerikanischen Nachkriegskunst dauerhaft präsentieren und zeigen zu können.Die Sammlungserweiterung steht im Einklang mit dem Leitbild der Albertina und stellt eine logische Weiterentwicklung des programmatischen Kurses dar. Nicht unerheblich ist auch der Umstand, dass für die Integration der Sammlungen Batliner und Forberg, keine öffentlichen Gelder aufgewendet werden müssen. Diese Privaten Sammlungen geben somit die Möglichkeit, eine kunsthistorische Lücke zu schließen: Erstmals werden Werke dieser Zeit dauerhaft in Wien zu sehen sein.

Diese Lücke mit den gegenwärtigen finanziellen Mittel zu schließen wäre unmöglich.„Die Übernahme der Sammlung Batliner, die seit vielen Jahren zu den großen europäischen Privatsammlungen zählt, ist ein wichtiger Erfolg nicht nur für die Albertina, sondern für die gesamte österreichische Museumslandschaft."

(Dr. Claudia Schmied, Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur) Die Präsentation „MONET bis PICASSO. Die Sammlung BATLINER" „Monet bis Picasso" bietet einen informativen Überblick über eines der spannendsten Kapitel in der Kunstgeschichte: die Wende von der figurativen zur abstrakten Kunst. Anhand von ca. 250 Werken kann das kontinuierliche Fortschreiten vom Impressionismus zur Moderne anschaulich nachvollzogen werden. Durch die glückliche Verzahnung der Sammlung Batliner mit Beständen der Albertina, ergänzt durch die Sammlung Forberg, kamen umfassende Werkblöcke bahnbrechender Künstler zustande, die es ermöglichen, eine Zusammenschau über die vielfältigen „Ismen" der Moderne zu geben. Im Zentrum dieser Präsentation steht die Sammlung Batliner, die von der Stiftung Herbert und Rita Batliner im Mai 2007 der Albertina übergeben wurde.Der Bogen der Ausstellung setzt an beim französischen Impressionismus mit herausragenden Alterswerken von Monet („Seerosenteich") und Degas („Zwei Tänzerinnen"), dem Postimpressionismus (Toulouse-Lautrec und Cézanne), Fauvismus (Matisse) und Neo-Impressionismus.Eine wichtigen Schritt auf dem Weg zur Abstraktion stellt der Kubismus dar, der mit Braque und Picasso fulminant vertreten ist. Der Surrealismus eines Ernst, Miró, Klee und Magritte ist ebenso vertreten wie die russische Avantgarde mit Lissitzky und Malewitsch.Der Bogen schließt mit Beispielen des Abstrakten Expressionismus, vertreten durch Werke von Appel, Rothko und Newman, und dem Neuen Realismus eines Ives Klein. Erstmals eine permanente Schausammlung der klassischen Moderne als Einheit von Gemälde und Grafik: 2008 wird die Albertina um 2.000 m2 erweitert. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, eine ständige Schausammlung dieses großzügigen Neuzugangs einzurichten. Diese permanente Schausammlung wird vor allem die klassische Moderne der Sammlung Batliner zeigen, eine in ihrer Bedeutung und Großzügigkeit einzigartige Bereicherung der Museen in der Bundeshauptstadt Wien.„Die Sammlung Batliner genießt seit vielen Jahren höchstes Ansehen bei Kennern und Museen."(Prof. Dr. Werner Spies) Erstmals können nun in Wien die Meister der klassischen Moderne präsentiert werden. Immer schon war es ein Bestreben der Albertina und ihres Direktors Klaus Albrecht Schröder, Kunst aus dem Blickwinkel der Zeichnung ganzheitlich und gattungsübergreifend darzustellen. Grafik und Kunst auf Leinwand können nicht isoliert betrachtet werden. Zeichnung und Grafik sind nicht als Spezialveranstaltung für Spezialisten gedacht, sondern als eine Kunstform unter anderen. Dieses Konzept wurde auch von den Besucher positiv aufgenommen. Durch die ganzheitliche Präsentation von Kunst konnte die Albertina völlig neue Besucherschichten erreichen: Allein in den vier Jahren seit der Wiedereröffnung 2003 zählte die Albertina über drei Millionen Besucher, viele davon waren zum ersten Mal im Haus.Das Fundament für das Verständnis der modernen Kunst Durch diverse Versäumnisse in der Vergangenheit war es bis dato nicht möglich gewesen, Werke der klassischen Moderne in Wien in diesem Umfang zu sehen. Dadurch fehlte auch das Fundament für das Verständnis zeitgenössischer Kunst in Österreich. Ressentiments, Berührungsängste und teilweise völlige Ratlosigkeit gegenüber der zeitgenössischen Kunst waren die Folge. Diese Lücke kann nun mit den Sammlungen geschlossen, das Gleichgewicht zwischen „alt" und „neu" wieder hergestellt werden.„Wer die zeitgenössische Kunst verstehen will, muss auch mit ihrem Fundament, ihren Voraussetzungen in der klassischen Moderne vertraut sein. Und wer den Kontinent Picasso schätzt, wird erst durch einen Blick auf die Gegenwartskunst erkennen, welche Tore der Spanier aufgestoßen hat. In der Sammlung Batliner ist genau das möglich: anhand von prachtvollen Kunstwerken den Weg von einhundert Jahren Kunstgeschichte kontinuierlich zu gehen." (Georg Baselitz)Besonders für die Schulen ergibt sich dadurch endlich die Möglichkeit, Kunstgeschichte in ihrer Gesamtheit in Wien zu erleben. Dieser Bildungsanspruch war der Albertina stets wichtig und kommt auch durch das umfangreiche Angebot für die Jugend immer wieder zum Ausdruck. Die Sammlungen ergänzen den Bestand der Albertina auf ideale Weise Die Sammlung Batliner und der Bestand der Albertina, ergänzt durch die Sammlung Forberg, verzahnen sich auf ideale Weise. Dies zeigt alleine der Umstand, dass die Ausstellung „MONET bis PICASSO.Die Sammlung BATLINER" zu rund 50 % aus dem Sammlungsbestand der Albertina bestückt wird. Die Sammlungen bilden also keine Fremdkörper innerhalb der künstlerischen Leitlinien der Albertina, sondern sind vielmehr eine Vervollständigung und eine logische Ergänzung.

„Wir sammeln Sammler, weil wir so arm sind." (Wilhelm von Humboldt)

„KUNST IST AN SICH EIN ÖFFENTLICHES GUT" (Herbert Batliner)

Die Sammlung Batliner geht an die Albertina Die Albertina erhält zwei große europäische Privatsammlungen der klassischen Moderne als Dauer leihgabe: Die 500 Werke von Monet bis Picasso umfassende Sammlung von Rita und Herbert Batliner wurde Anfang Mai 2007 als unbefristete Dauerleihgabe der Albertina übergeben. Dazu gesellt sich nun die Schweizer Privatsammlung von Eva und Mathias Forberg mit fast 50 Gemälden, Zeichnungen und Grafiken von Paul Klee und seinen Zeitgenossen Kandinsky, Franz Marc, Lyonel Feininger u. v. a. Diese beiden bei Kennern und Museen seit vielen Jahrzehnten geschätzten Privatsammlungen werden ab Herbst dieses Jahres in großen Ausstellungen erstmals umfassend der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, ehe sie ab Frühjahr 2008 als permanente Schausammlung in der Albertina etabliert werden.Ein weiterer Schritt zu Neupositionierung der Albertina Die Albertina ist damit Österreichs einziges Museum, in dem die bisher bestehende Lücke der internationalen klassischen Moderne anhand vieler Hauptwerke des französischen Impressionismus und Nachimpressionismus, des deutschen Expressionismus des Blauen Reiters und der Brücke, der Fauves und der russischen Avantgarde von Chagall bis Malewitsch geschlossen werden kann.„Dass die Sammler der Albertina gegenüber bedeutenden internationalen Museen den Vorzug gegeben haben, wäre noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen. Es spricht für die erfolgreiche Arbeit von Direktor Klaus Albrecht Schröder und den Ruf der österreichischen Museen, dass diese Sammlungen in Zukunft in Österreich beheimatet sein werden."(Dr. Claudia Schmied, Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur) Die Albertina besitzt nun mit der Übergabe dieser Sammlungen, insbesondere dank der zahlreichen Werke Picassos in der Sammlung Batliner (darunter zehn wichtige Gemälde und viele Zeichnungen, Grafiken und Keramiken), einen wichtigen musealen Picasso-Bestand.Darüber hinaus ragen aus der Sammlung Batliner Hauptwerke von Monet (drei Landschaften, darunter ein Seerosenbild), Renoir (Tänzerinnen), Cezanne, Modigliani, Matisse, Ernst Ludwig Kirchner, Rothko und Francis Bacon heraus. Die wichtigsten Werke der Sammlung Forberg sind eine Kandinsky-Improvisation von 1910, eine der schönsten kubistischen Landschaften Feiningers und eine Gruppe mit neun Gemälden und Aquarellen von Paul Klee.Nach der Gründung der Fotosammlung 1999 und der Restaurierung der klassizistischen Prunkräume, die im Frühjahr 2007 erstmals seit 90 Jahren wieder mit den kostbaren Originalmöbeln von Josef Danhauser ausgestattet der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden, stellt die Erweiterung der Albertina um die Sammlungen Batliner und Forberg abermals einen wichtigen Schritt in der Neupositionierung und Öffnung der Albertina für breite Besucherschichten dar.„Es ist ein Wunder, dass heute noch eine private Sammlung mit einem derartigen historischen Spektrum und mit einer solchen Qualität verfügbar ist. Umso löblicher ist die etwas aus der Mode gekommene, aber richtige Entscheidung, sie dauerhaft an eine öffentliche Institution zu binden und damit der Allgemeinheit zu stiften."

(Dr. Markus Brüderlin)Die Sammlungserweiterung der Albertina setzt konsequent das Programm der letzten Jahre fort, die Kunst der Zeichnung und Grafik ganzheitlich mit anderen Kunstformen zu zeigen und so diese früher meist nur kleinen Kreisen zugängliche Kunst völlig neuen und breiten Besucherschichten zu erschließen - ganz im Einklang mit Herbert Batliners Grundsatz: „Kunst kann man besitzen. Sie ist aber an sich ein öffentliches Gut."

GEMÄLDE UND ZEICHNUNGEN UNTER EINEM DACHDie Albertina präsentiert Kunst erstmals wieder ganzheitlich Mit der Übernahme der Sammlungen Batliner und Forberg vereint die Albertina erstmals seit 80 Jahren wieder substantiell Gemälde und Arbeiten auf Papier unter einem Dach. Die Albertina verstärkt mit diesem Entwicklungsschritt einmal mehr ihr Profil, eine zutiefst internationale Kunstsammlung, von der Renaissance bis zur Gegenwart, von Dürer und Michelangelo bis zu Warhol und Kiefer zu sein.

Das künstlerische Leitbild der Albertina:Renaissance bis Gegenwart auf Papier und Leinwand Zugleich stellt die Übernahme der Sammlungen die konsequente Fortsetzung der so erfolgreichen ganzheitlichen und gattungsübergreifenden Präsentation und Ausstellung von Kunst dar.Mit der Fortführung des Programms, die Stärken und Schwerpunkte der Sammlung zum Ausgangspunkt von umfassenden Retrospektiven und Epochendarstellungen zu machen, hält die Albertina weiterhin an ihrem Kurs fest, eine größtmögliche Anzahl von Menschen zur Kunst, speziell der Kunst der Zeichnung und Grafik, hinzuführen.

Der großen Herausforderung, für eine ständige Aktualisierung des Museums und seine Anpassung an gesellschaftliche Veränderungen bereit zu sein, haben wir mit der Übernahme der Sammlung Batliner, aber auch mit der Sammlung Forberg einmal mehr entsprochen.

DIE AUSSTELLUNG„MONET bis PICASSO. Die Sammlung BATLINER" Die Ausstellung „Monet bis Picasso" bietet einen informativen Überblick über eines der spannendsten Kapitel in der Kunstgeschichte: die Wende von der figurativen zur abstrakten Kunst, die fortschreitende Dekonstruktion traditioneller Bildformen. Anhand von ca. 250 Werken - Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafiken und Skulpturen - der wichtigsten, gleichsam revolutionären Stilepochen der letzten hundert Jahre kann das kontinuierliche Fortschreiten vom Impressionismus zur Moderne anschaulich nachvollzogen werden. Durch die glückliche Verzahnung der Sammlungen Batliner und Forberg mit Beständen der Albertina kamen umfassende Werkblöcke bahnbrechender Künstler zustande, die es ermöglichen, erstmals eine Zusammenschau über die vielfältigen „Ismen" der Moderne zu geben. Im Zentrum dieser Präsentation steht die Sammlung Batliner, die von der Stiftung Herbert und Rita Batliner im Mai 2007 der Albertina übergeben wurde.

Impressionismus und „Blauer Reiter"Der Bogen setzt an beim französischen Impressionismus mit herausragenden Alterswerken von Monet („Seerosenteich") und Degas („Zwei Tänzerinnen") und dem Postimpressionismus, hauptsächlich vertreten durch Künstler wie Toulouse-Lautrec und Cézanne, Letzter mit seinen Lieblingsthemen wie dem Arc-Tal, dem Gebirge Sainte-Victoire oder den Badenden. Er srtzt sich fort über die Gruppe der Nabis mit Bonnard und Vuillard, deren Vorliebe für flächenhafte ornamentale Gestaltung sich vor allem in der Lithografie manifestiert. Die „wilden", farbintensiven Arbeiten von Matisse, Vlaminck und Derain können als exemplarisch für die Strömung des Fauvismus, die pointillistische Malweise Signacs für die des Neo-Impressionismus betrachtet werden. Der Orphismus ist mit Hauptwerken von Delaunay und Kupka ebenso präsent wie die von diesem „Ismus" maßgeblich beeinflussten Künstler des Blauen Reiters in Deutschland, Marc, Macke oder der frühe Kandinsky.

Kubismus und russische AvantgardeEin wichtiger Schritt auf dem Weg zur Abstraktion stellt der Kubismus dar, der mit Braque und Picasso fulminant vertreten ist. Das Spätwerk Picassos, der wohl wie kein anderer die Kunst des 20. Jahrhunderts nachhaltig geprägt hat, bildet einen weiteren Höhepunkt der Ausstellung. Verfremdung und Mystifikation des Absurden finden in den surrealistischen Arbeiten von Ernst, Miró, Klee, Arp, Magritte und Delvaux ihren Niederschlag. Ein eigenes, nicht unbedeutendes Kapitel stellt die russische Avantgarde dar mit Lissitzky und Malewitsch als ihren herausragendsten Künstlern. Der Bogen schließt mit beeindruckenden Beispielen des Abstrakten Expressionismus, mit Appel, Rothko, Newman, bis hin zum Neuen Realismus eines Ives Klein.

DIE SAMMLUNG BATLINERHerbert und Rita Batliner haben bereits vor fast 50 Jahren begonnen, Kunst zu sammeln. Aufgrund ihrer engen Freundschaft zu Ernst Beyeler bildete von Beginn an die Malerei des französischen Impressionismus und Postimpressionismus einen spezifischen Sammlungsschwerpunkt. Daneben konzentrierte sich das Sammlerpaar ebenfalls von Anfang an auf Pablo Picasso, von dem sich heute über 40 Werke in der Sammlung Batliner befinden, darunter allein zehn Gemälde sowie viele Zeichnungen und Unikat-Keramiken.Dank seiner vielfältigen Reisetätigkeit lernte Herbert Batliner, langjähriger Präsident des Staatsgerichthofes von Liechtenstein und geschäftsführender Gesellschafter einer großen Anwaltskanzlei in Vaduz/Liechtenstein, die russische Avantgarde kennen und schätzen, wobei insbesondere die Bestände der russischen Avantgarde im Stedelijk Museum/Amsterdam, dem Guggenheim Museum/ New York, dem Ludwig Museum/Köln und dem Russischen Museum/Sankt Petersburg das Sammlerpaar faszinierte. Über Jahre wurde konsequent und mit großer Kennerschaft eine eigene Sammlung der Kunst der russischen Avantgarde zwischen 1905 und 1935 aufgebaut. Neben dem Schwerpunkt der Kunst von Marc Chagall stechen insbesondere die Werkgruppen von Natalia Gontscharowa, Ljubow Popowa und Michael Larionow hervor sowie ein Hauptwerk von Kasimir Malewitsch, das dieser als Erinnerungs- und Widerstandsbild unmittelbar nach seiner Freilassung aus dem stalinistischen Gefängnis gemalt hat.Das Vermächtnis eines SammlerpaaresDiese in vielen Jahrzehnten gewachsene Sammlung genießt höchstes Ansehen bei Kennern und Museen. Als Leihgeber sind Herbert und Rita Batliner seit langem bekannt, findet doch kaum eine Picasso-, Monet-, Modigliani- oder Giacometti-Ausstellung ohne Leihgaben der Sammlung Batliner statt.Seit einigen Jahren verfolgte das Ehepaar Batliner den Plan, diese große Privatsammlung in ihrer Einheit geschlossen zu erhalten und als Vermächtnis in ihrer Gesamtheit einem Museum zu übergeben. Überzeugt davon, dass jegliche substantielle Kunstsammlung ebenso unverwechselbar und darum erhaltenswert ist wie ein einzelnes bedeutendes Kunstwerk, haben Herbert und Rita Batliner beschlossen, die Sammlung bereits zu Lebzeiten der Öffentlichkeit zu übergeben. So sehr die vielen Gemälde, Pastelle, Gouachen und Skulpturen in den letzten Jahrzehnten die Sammler täglich „erfreut" und „gedanklich herausgefordert" haben, so sehr wünschen sie sich jetzt eine sinnliche und intellektuelle Bereicherung einer breiten Öffentlichkeit durch ihre Sammlung.

Die Sammlung Batliner in der AlbertinaUm die Unteilbarkeit und prinzipielle Unveräußerlichkeit dieser großen Privatsammlung sicherzustellen, haben Herbert und Rita Batliner ihre Kunstwerke in eine Stiftung eingebracht: die Herbert und Rita Batliner Art Foundation. Diese ist Dauerleihgeber an die Albertina. Damit ergibt sich eine ähnliche Situation wie bei der österreichischen Stiftung Ludwig, deren Werke ebenfalls als unveräußerliches igentum der Stiftung in den Besitz der Albertina (sowie des MUMOK) übergegangen sind.

„Dass sich das Ehepaar Batliner nun entschieden hat, seine Kunststiftung dauerhaft und in ihrer Gesamtheit geschlossen in der Bundeshauptstadt Wien zu etablieren, verdient unseren größten Dank. Das ist nicht nur eine weitere Aufwertung für die Albertina, sondern auch ein unschätzbarer Zugewinn für den gesamten Kunst- und Kulturstandort Österreich."

(Mag. Wilhelm Molterer, Vizekanzler und Finanzminister der Republik Österreich)

Die wissenschaftliche Autonomie der Albertina Die Albertina hat das alleinige Recht, über die Präsentation, Verleihung, Veröffentlichung und wissenschaftliche Bearbeitung zu entscheiden. Das Museum ist in seinen Entscheidungen über die Art und Weise der Ausstellungen der Sammlung Batliner unabhängig von der Stiftung. Es ist jedoch in gegenseitigem Interesse, dass dem Willen und Wunsch der Sammler, die Kunstwerke in bestmöglicher Form auszustellen, entsprochen wird, um den Zweck der Stiftung, die Privatsammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, erfüllen zu können. „Kunst kann man besitzen. Sie ist aber an sich ein öffentliches Gut", so Herbert Batliner.

Die Dauerausstellung dieser großen europäischen Kunstsammlung wird den Sammlern Herbert und Rita Batliner als deren Vermächtnis gewidmet sein. Damit reiht sich die Sammlung Batliner in jene Museumsstiftungen ein, die wie die Sammlung Berggruen als Teil der Nationalgalerie Berlin, die Sammlung Walter Annenberg als Teil des Metropolitan Museum/New York, die Thannhauser Collection im Guggenheim Museum bestehende Museumskollektionen markant verstärkt und erweitert haben. In jüngster Zeit gesellten sich die Sammlung Brandhorst in München und die Sammlungen Hahn und Ludwig in Wien dazu.

DIE SAMMLUNG FORBERGZugleich mit der Übergabe der Kunststiftung von Rita und Herbert Batliner wurde der Albertina die Sammlung Forberg als unbefristete Dauerleihgabe übergeben: Die Sammlung Forberg ist eine sehr persönliche Sammlung, deren Grundstock unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg von Kurt Forberg, einem Bankier, der mit vielen Künstlern seiner Zeit eng befreundet war, gelegt wurde. Heute führen sein Sohn Matthias und dessen Frau Eva Forberg die Sammlung fort, die sie in den letzten Jahren um wichtige Werke, insbesondere von Paul Klee, erweitert haben.Die Sammlung Forberg ergänzt die bestehende Sammlung der Albertina vor allem im Bereich des deutschen Expressionismus mit den beiden Künstlergruppen „Der Blaue Reiter" und „Die Brücke".

Herbert Batliner über das Sammeln und seine Sammlung„Für mich ist Sammeln von Kunst ein Teil der Ethik der Erinnerung: ein zutiefst humanes Gut der Menschlichkeit. Meine Frau Rita und ich sehen unsere Sammlung als unser eigentliches Vermächtnis. Selbst die großen Kunstsammler wie die Medici sind heute nicht für ihr Wirken als Bankiers bekannt, sondern für ihr kunstsinniges Mäzenatentum. Was von ihnen blieb, ist die bedeutendste Renaissancesammlung der Welt. Nicht zufällig verdanken die großen imperialen Museen in Madrid, Paris und Wien ihren heutigen Weltruhm einer fürstlichen Sammlungstätigkeit. Sie alle verweisen auf einen zutiefst subjektiven menschlichen Kern, von Rudolf VI. über Erzherzog Leopold Wilhelm bis hin zu Herzog Albrecht von Sachsen-Teschen. Und ebenso ist es wohl nicht Zufall, dass viele Persönlichkeiten durch ihre Sammlungen in unser kollektives Gedächtnis übergegangen sind: vom Wallraf-Richartz-Museum und Ludwig-Museum in Köln über die Berliner Sammlungen Berggruen und Beyeler bis zu Brandhorst in München.

Die Sammlung ist in eine Stiftung eingebracht; sie wird über meinen Tod hinaus Bestand haben.Dafür war es wichtig, ein großes und traditionsreiches Museum als dauerhaften Partner zu gewinnen. In Österreich kam für meine Frau und mich nur die Albertina in Frage, nicht zuletzt aufgrund ihrer Bedeutung und des Vertrauens, das diese große Institution bei ihren Besuchern genießt. Meine Frau und ich trennen uns mit einem weinenden und einem lachenden Auge von den Bildern, die uns über Jahrzehnte sowohl in der Anwaltskanzlei als auch zu Hause begleitet und uns Inspiration, aber auch inneren Frieden gegeben haben. Das Wissen, dass diese Bilder nun in der Albertina erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können, erfüllt uns mit besonderer Freude.

Meine Sammlung landet letzten Endes dort, wo meine Begeisterung für die Kunst ihren Ausgang genommen hat oder zumindest wesentlich befruchtet wurde. Wann immer es meine und seine Zeit erlaubt hat, hat mir mein alter Freund Walter Koschatzky Meisterwerke der Albertina gezeigt, die für mich Maßstab, Ansporn und Vorbild für die eigene Sammlungstätigkeit waren."

ORIGINALZITATEzur Übergabe der Sammlung Batliner an die Albertina

Dr. Claudia Schmied, Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur:„Die Übernahme der Sammlung Batliner, die seit vielen Jahren zu den großen europäischen Privatsammlungen zählt, ist ein wichtiger Erfolg nicht nur für die Albertina, sondern für die gesamte österreichische Museumslandschaft. Dass Sammler der Albertina gegenüber bedeutenden internationalen Museen den Vorzug gegeben haben, wäre noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen. Es spricht für die erfolgreiche Arbeit von Direktor Klaus Albrecht Schröder und den Ruf der österreichischen Museen, dass diese Sammlungen in Zukunft in Österreich beheimatet sein werden."

Georg Baselitz:„Keine Frage, die Stärken und Schwerpunkte der Sammlung Batliner bereichern jedes Land. Jedes Museum kann sich glücklich schätzen, das eine so große Anzahl an Meisterwerken der klassischen Moderne von Monet über Cezanne und Matisse bis zu Picasso, Francis Bacon und Rothko erhält. Da kann man der Albertina nur gratulieren.Mich fasziniert an dieser Sammlung jedoch besonders ihre Offenheit zur Gegenwart hin. Wer die zeitgenössische Kunst verstehen will, muss auch mit ihrem Fundament, ihren Voraussetzungen in der klassischen Moderne vertraut sein. Und wer den Kontinent Picasso schätzt, wird erst durch einen Blick auf die Gegenwartskunst erkennen, welche Tore der Spanier aufgestoßen hat.In der Sammlung Batliner ist genau das möglich: anhand von prachtvollen Kunstwerken den Weg von einhundert Jahren Kunstgeschichte kontinuierlich zu gehen."

Mag. Wilhelm Molterer, Vizekanzler und Finanzminister der Republik Österreich:„In der Kunstwelt hat der Name Batliner einen besonderen Klang. Seit vielen Jahren ist die Privatsammlung Batliner gesuchter Leihgeber für internationale Ausstellungen. Doch nicht nur wegen ihrer einmaligen Sammlung ist das Ehepaar Batliner aus der österreichischen Kunst- und Kulturszene nicht mehr wegzudenken. Prof. Dr. Dr. Herbert Batliner hat sich auch als großer Förderer und Mäzen um wissenschaftliche Einrichtungen, die Festspiele in Salzburg und Bregenz, um die Errichtung von Forschungsbibliotheken oder auch um die Einrichtung des Kleinstaatenpreises zur Auszeichnung besonderer Leistungen verdient gemacht.Dass sich das Ehepaar Batliner nun entschieden hat, seine Kunststiftung dauerhaft und in ihrer Gesamtheit geschlossen in der Bundeshauptstadt Wien zu etablieren, verdient unseren größten Dank. Das ist nicht nur eine weitere Aufwertung für die Albertina, sondern auch ein unschätzbarer Zugewinn für den gesamten Kunst- und Kulturstandort Österreich.Die Sammlung Batliner trägt damit zu einem besseren Verständnis der Kunst des 20. Jahrhunderts bei und ermöglicht auch einen Brückenschlag zwischen den habsburgischen Sammlungen und den Beständen an Gegenwartskunst."

Dr. Markus Brüderlin, Direktor Kunstmuseum Wolfsburg„Ich habe lange in Wien gelebt und weiß, welchen Mangel das Fehlen eines profunden Fundamentes an moderner Kunst für das aktuelle Kunstleben und die Gegenwartskunst bedeutet. Die Sammlung Batliner mit ihrer beachtlichen Zahl an Meisterwerken von Cézanne, Malewitsch, Matisse, Braque, Kupka, Picasso, Bacon u. a. hilft Österreich, eine schmerzliche Lücke, die „Lücke Moderne", weiter zu schließen. Aber nicht nur aus der regionalen Perspektive ist die Entscheidung, die eine mäzenatische ist, ein großer Gewinn. International würde es vielen Städten gut anstehen, dieses Sammlung dauerhaft in ihren Mauern zu beherbergen.

Es ist ein Wunder, dass heute noch eine private Sammlung mit einem derartigen historischen Spektrum und mit einer solchen Qualität verfügbar ist. Umso löblicher ist die etwas aus der Mode gekommene, aber richtige Entscheidung, sie dauerhaft an eine öffentliche Institution zu binden und damit der Allgemeinheit zu stiften."

Prof. Dr. Werner Spies, ehem. Direktor des Centre Pompidou/Paris, Picasso- und Max- Ernst-Forscher„Seit der Geburtsstunde des Museums lebt dieses von der Allianz mit großen Sammlern. Nicht nur die bedeutenden imperialen Museen verdanken ihre Bestände fürstlicher Sammlungstätigkeit, auch viele bürgerliche Museen tragen nicht zufällig den Namen großer Sammler: von Wallraf- Richartz über Ludwig und Schnütgen bis zu Beyeler, Berggruen, Würth, Brandhorst und Frieder Burda oder dem Sprengel Museum.Die Erweiterung der Sammlungen der Albertina durch die Sammlung Batliner stellt weit über das Museum hinaus eine Bereicherung für Österreich dar. Die Sammlung Batliner genießt seit vielen Jahren höchstes Ansehen bei Kennern und Museen. Nicht zuletzt die unvergleichlichen Bestände an Werken der Fauves oder das Picasso-Konvolut haben dieser Sammlung ein unvergleichliches Profil verliehen. Es ist mehr als großherzig, wenn die Stifter Herbert und Rita Batliner ihre ‚verborgenen Meisterwerke‘ durch die Übergabe an die Albertina nun der Öffentlichkeit schenken." 

Marc Chagall Der Papierdrache, 1926  © Bildrecht, Wien 2019 | Albertina, Wien. Sammlung Batliner Marc Chagall Der Papierdrache, 1926 © Bildrecht, Wien 2019 | Albertina, Wien. Sammlung Batliner - Mit freundlicher Genehmigung von: AlbertinaMuseum / Albertina Amedeo Modigliani Weiblicher Halbakt, 1918 Öl auf Leinwand Albertina, Wien. Sammlung Batliner Amedeo Modigliani Weiblicher Halbakt, 1918 Öl auf Leinwand Albertina, Wien. Sammlung Batliner - Mit freundlicher Genehmigung von: AlbertinaMuseum / Albertina Kazimir Malewitsch Mann in suprematistischer Landschaft, um 1930 - 31 Öl auf Leinwand Albertina, Wien. Sammlung Batliner Kazimir Malewitsch Mann in suprematistischer Landschaft, um 1930 - 31 Öl auf Leinwand Albertina, Wien. Sammlung Batliner - Mit freundlicher Genehmigung von: AlbertinaMuseum / Albertina
Tags: Amedeo Modigliani, Claude Monet, Kazimir Malewitsch, Marc Chagall, Oskar Kokoschka, Pablo Picasso, Paul Signac, Sammlung Batliner

DIE ALBERTINA HAT 365 TAGE IM JAHR GEÖFFNET.
TÄGLICH | 10 BIS 18 UHRMITTWOCH & FREITAG | 10 BIS 21 UHR
An Feiertagen gelten die Öffnungszeiten des jeweiligen Wochentags. Am 24. Dezember 2019 hat das ALBERTINA Museum von 10 bis 14 Uhr geöffnet.Wir bitten um Verständnis, dass die Prunkräume aus konservatorischen Gründen bei Schlechtwetter oder bedingt durch Veranstaltungen fallweise nur eingeschränkt zugänglich sind und sich die Öffnungszeiten des Museums im Einzelfall ändern können. Für aktuelle Tagesinformationen rufen Sie bitte +43 1 534 83 0.Morgenöffnung des MuseumsFür Kindergarten- und Schulgruppen (ab 13 Personen) mit gebuchter Führung öffnet die Albertina werktags um 8 Uhr.Anmeldung erforderlich | +43 1 534 83 540 | schule@albertina.at

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