Eva Besnyö, Sommerhaus in Groet, Nordholland, 1934, Silbergelatine © Eva Besnyö / MAI Eva Besnyö, Sommerhaus in Groet, Nordholland, 1934, Silbergelatine © Eva Besnyö / MAI - Mit freundlicher Genehmigung von: boettcherstrasse

Wer: boettcherstrasse

Was: Ausstellung

Wann: 20.01.2019 - 22.04.2019

Fesselnde Blicke, überraschendes Licht und ungewohnte Perspektiven – die Schwarz-Weiß-Photographien von Eva Besnyö (1910-2003) faszinieren.Nach der erfolgreichen Ausstellung mit Porträts von Annelise Kretschmer (im Jahr 2017) setzen die Museen Böttcherstraße ihre Reihe mit Photographinnen des 20. Jahrhunderts nun mit Eva Besnyö fort und präsentieren mehr als 80 Arbeiten…
Fesselnde Blicke, überraschendes Licht und ungewohnte Perspektiven – die Schwarz-Weiß-Photographien von Eva Besnyö (1910-2003) faszinieren.Nach der erfolgreichen Ausstellung mit Porträts von Annelise Kretschmer (im Jahr 2017) setzen die Museen Böttcherstraße ihre Reihe mit Photographinnen des 20. Jahrhunderts nun mit Eva Besnyö fort und präsentieren mehr als 80 Arbeiten dieser außergewöhnlichen Photographin aus sechs Jahrzehnten im Paula Modersohn-Becker Museum.

Die ungarische Photographin war eine begnadete Künstlerin und politisch engagierte Zeitgenossin: Bevor sie im Berlin der frühen 1930er-Jahre die Ästhetik der modernen Photographie für sich entdeckte, erlernte sie ihr Handwerk im Budapester Atelier von József Pécsi. 1932 flüchtete sie als Jüdin vor der drohenden Verfolgung durch die Nationalsozialisten von Berlin nach Amsterdam, wo sie das Ansehen einer Meisterphotographin erlangte und ihr – nach dem Überleben im Versteck – in den 1950er-Jahren der berufliche Neustart gelang.

Ihr photographisches Werk ist geprägt vom Aufbruch der Künste in die Moderne – vom Neuen Sehen und der Neuen Sachlichkeit. Zwischen die€sen beiden Positionen entwickelte die Künstlerin eine eigene poetisch-experimentelle Bildsprache, die Zeit ihres Lebens Basis für ihr Œuvre blieb. Bis heute haben ihre Aufnahmen nichts an Modernität und Strahlkraft verloren.

Die Ausstellung zeigt überwiegend Originalabzüge aus dem Nachlass der Künstlerin, die sämtliche Stationen ihres Lebens repräsentieren: von den frühen, durch Renger-Patzsch oder Moholy-Nagy inspirierten Detail-Aufnahmen aus Budapest über die experimentellen Berliner Straßenszenen um 1930, die vortrefflichen Porträt- und Architekturphotographien bis hin zur Dokumentation der Frauenbewegung in den Niederlanden der 1970er-Jahre.

Die erste Station der Ausstellung ist das Käthe Kollwitz Museum Köln: Dort ist sie – nach Verlängerung der Laufzeit – noch bis zum 6. Januar 2019 zu sehen, bevor sie nach Bremen weiterzieht. Zur Ausstellung ist der Katalog »Eva Besnyö – Photographin. Budapest, Berlin, Amsterdam« im Wienand Verlag, Köln, 128 S., 98 Abb. für 19,80€ (Museumspreis) erschienen.

Ergänzt wird die Ausstellung im Paula Modersohn-Becker Museum durch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm.

Der Eintritt in die Sonderausstellung kostet 8,- €, ermäßigt 6,- €. Kinder und Jugendliche erhalten, dank der Förderung durch die Sparkasse Bremen, kostenfreien Eintritt!

Eröffnung: Samstag, 19. Januar 2019 um 15 Uhr

Tags: Eva Besnyö, Schwarzweißfotografie‎, Silbergelatineabzug

dienstags bis sonntags, 11–18 Uhr
montags geschlossen
 
Einzeltickets für Erwachsene: 8 €, ermäßigt 5 €Kinder bis 6 Jahre: freiFamilien (2 Erwachsene mit bis zu 4 Kindern): 20 €Gruppen ab 10 Personen: 5 € pro Person

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