Die anlässlich des 150. Geburtstags von Josef Hoffmann ursprünglich ab Dezember 2020 geplante Ausstellung JOSEF HOFFMANN. Fortschritt durch Schönheit wird um ein Jahr verschoben. Die bisher umfassendste Retrospektive zum gewaltigen Lebenswerk Josef Hoffmanns (1870–1956) wird nun vom 15. Dezember 2021 bis zum 19. Juni 2022 in der MAK-Ausstellungshalle gezeigt. In 20 Kapiteln und mit mehr als 800 Exponaten will das Kuratorenteam – Matthias Boeckl, Rainald Franz und Christian Witt-Dörring – das 60-jährige Schaffen des Architekten, Designers, Lehrers, Ausstellungsmachers und Mitbegründers der Wiener Werkstätte lückenlos Revue passieren lassen. In Anbetracht der inhaltlichen und organisatorischen Dimension und des finanziellen Aufwands hofft das MAK mit dem neuen Termin auf wesentlich günstigere Voraussetzungen, um die angemessene Breitenwirkung nicht nur in Österreich, sondern auch bei einem internationalen Publikum zu erzielen.Die durch die Pandemie bewirkten derzeitigen Umstände erschweren die Präsentation selten gezeigter Objekte aus internationalen Sammlungen, mit denen neue Aspekte im Werk Josef Hoffmanns beleuchtet werden können, erheblich. Der spätere Eröffnungstermin der Ausstellung ermöglicht zudem eine längere Sichtbarkeit des MAK-Projekts. Statt wie ursprünglich geplant vier Monate kann die Ausstellung nun ein halbes Jahr gezeigt werden.
Erste Einblicke in die Ausstellung JOSEF HOFFMANN. Fortschritt durch Schönheit gewährt eine zum 150. Geburtstag Josef Hoffmanns am 15. Dezember 2020 im MAK geplante Diskussionsveranstaltung.
Die Publikation zur Ausstellung JOSEF HOFFMANN 1870–1956: Fortschritt durch Schönheit. Das Handbuch zum Werk, herausgegeben von Christoph Thun-Hohenstein, Matthias Boeckl, Rainald Franz und Christian Witt-Dörring, wird in einer deutschen und englischen Version im Frühjahr 2021 im Birkhäuser Verlag, Basel erscheinen. In vierzig Essays untersuchen namhafte internationale ExpertInnen Hoffmanns wichtigste Bauten, Interieurs, Ausstellungen, kunstgewerbliche Entwürfe und Produkte. Auf Basis neuester Forschungen wird die Multimedialität und weitgefächerte internationale Rezeption von Hoffmanns künstlerischer Vision dargestellt und ein neues Standardwerk über die Wiener Moderne im internationalen Kontext aufgelegt.