MAK Wien
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Email: presse@mak.at
MAK MISSION STATEMENT

Das MAK ist ein Ort der KUNST. Oftmals entsteht sie hier; den Vorstellungen des Künstlers bzw. den Intentionen des Kunstwerkes wird Rechnung getragen; wenn notwendig, wird sie verteidigt. Die Unabhängigkeit des Museums ist heute mehr denn je die eigentliche Herausforderung!

Das MAK ist eine zentrale Schnittstelle globaler Kommunikation. So stellt das MAK Center for Art and Architecture in Los Angeles1 mit dem MAK Artists and Architects-in-Residence Program at the Mackey Apartments eine intensive Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Kunst- und Architekturströmungen dar.

Das MAK verfügt über eine einzigartige Sammlung von angewandter und zeitgenössischer Kunst. Zugleich ist es ein Ort wissenschaftlicher Forschung zu allen Fragen der Produktion, Vermittlung, Erhaltung und Neuorientierung von Kunst.

Mit dem Projekt CAT – Contemporary Art Tower soll aus dem Gefechtsturm im Arenbergpark Wien das Internationale Zentrum für zeitgenössische Kunst entstehen. Dieses „Mahnmal der Barbarei“ in seiner einzigartigen Verbindung mit avantgardistischer Architektur und richtungsweisendem Programm wird der für Wien unerlässliche Ort zeitgenössischer Kunst.

Im öffentlichen Raum ist das MAK mit zeitgenössischer Kunst und Architektur in vielfältiger Form präsent: „Stage Set“ von Donald Judd, das „Wiener Trio“ von Philip Johnson, die „Vier Lemurenköpfe“ von Franz West, der Skyspace „The other Horizon“ bzw. „MAK lite“ von James Turrell und „Stylit“ von Michael Kienzer.

1864 als k.k. Österreichisches Museum für Kunst und Industrie gegründet, ist es seither eine vitale Institution zwischen Praxis und Lehre, Kunst und Industrie, Produktion und Reproduktion. Ursprünglich ein Bestandteil des Museums, entwickelte sich die Kunstgewerbeschule in der Folge zu einer selbstständigen Institution, der heutigen Universität für angewandte Kunst.

Gleichzeitig mit dem Umbau wurde 1986 das Markenzeichen MAK etabliert und entsprechend einem risikofreudigen, unbürokratischen Denken eine grundlegende Neudefinition eingeleitet.

Im Zuge dessen wurde die ursprüngliche Ausrichtung verstärkt und zugleich radikal erweitert: Die Intervention der Künstler selbst schafft die Verhältnisse. Das MAK versteht sich als Laboratorium der künstlerischen Produktion und als Forschungsstätte der gesellschaftlichen Erkenntnis. Hier wird heute das entwickelt, worauf das Morgen sich gründet.

Es wurden neue Strategien zur Präsentation entwickelt. Mit der Neuaufstellung der Schausammlung konnte Bewahrenswertes in einem vorbildlosen Zusammenspiel von künstlerischem Erbe und zeitgenössischen sowie baulichen Interventionen von Künstlern wie Barbara Bloom, eichinger oder knechtl, Günther Förg, Gangart, Franz Graf, Jenny Holzer, Donald Judd, Peter Noever, Manfred Wakolbinger, Heimo Zobernig, Sepp Müller, Hermann Czech und James Wines/SITE in Szene gesetzt werden.

Kunst ist eine Investition in die Zukunft der Gesellschaft. Das Museum ist der ultimative Übersetzungsapparat, der die Produktionen Einzelner über Generationen und Grenzen hinweg in die Gegenwart und Zukunft zu vermitteln vermag. Es fungiert kraft seiner Verbindung zum Gewesenen als Projektionsfläche und utopischer Antizipationsmechanismus. Darin artikuliert es die mögliche Alternative zur Kapitulation vor dem Geschäftsmodell der Unterhaltungsindustrie und dem Lebensmodell der Erlebnis- und Abenteuergesellschaft.

Das Museum hat seine Funktion als Ort der Erkenntnis frei von äußeren Einflüssen wahrzunehmen und weiterzuentwickeln, indem es den Diskurs über die Formen menschlicher Wahrnehmung vorantreibt. Da es entlang der Grenzen navigiert, die Kunst und Erkenntnis von den unzähligen modischen Formen von Konsum, Unterhaltung und Erlebnis trennen, ist es durch die Artikulation qualitativer Bewertungskriterien zentrales Forum des Widerstands gegen den Bedeutungsverlust im Zuge der verallgemeinerten Beliebigkeit.

Das bestimmt die unverrückbare Position des MAK.

Peter NoeverC.E.O. und künstlerischer Leiter MAK

1 Schindler House, Wohnhaus von R. M. Schindler und Clyde Chase (1921/22), 835 North Kings Road, West Hollywood, und Mackey Apartments (R. M. Schindler 1939), 1137 South Cochran Avenue, Los Angeles

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