Ausstellungsansicht "Provenienzen. Kunstwerke wandern", Berlinische Galerie, Foto: © Roman März Ausstellungsansicht "Provenienzen. Kunstwerke wandern", Berlinische Galerie, Foto: © Roman März - Mit freundlicher Genehmigung von: berlinischegalerie

Wer: berlinischegalerie

Was: Ausstellung

Wann: 28.10.2020 - 02.08.2021

„Die Kunstwerke wandern. Das war und ist ihr Schicksal, und niemals wird es sich ändern.“ Mit dieser grundlegenden Feststellung führte schon 1925 der Berliner Kunstkritiker Adolph Donath (1876–1937) in eine Beschreibung der Provenienzforschung ein.

Die Dimensionen dieses Forschungsfeldes bleiben Museumsbesucher*innen in der Regel verborgen. Heute dient es Museen der…

„Die Kunstwerke wandern. Das war und ist ihr Schicksal, und niemals wird es sich ändern.“ Mit dieser grundlegenden Feststellung führte schon 1925 der Berliner Kunstkritiker Adolph Donath (1876–1937) in eine Beschreibung der Provenienzforschung ein.

Die Dimensionen dieses Forschungsfeldes bleiben Museumsbesucher*innen in der Regel verborgen. Heute dient es Museen der Klassischen Moderne vorrangig dazu, Kunstwerke aufzuspüren, die jüdi- schen Verfolgten in der Zeit des Nationalsozialismus geraubt oder abgepresst worden sind. Im Fokus steht dabei, wer Gemälde, Skulpturen oder Zeichnungen vor 1945 besaß und was ab 1933 mit ihnen geschah.

In Ausstellungen bietet sich nur selten Raum, die oft verschlungenen Pfade nachzuzeich- nen, die einzelne Werke genommen haben. Wie facet- tenreich ihre Herkunftsgeschichten sein können, beschreibt die Ausstellung „Provenienzen. Kunst- werke wandern“ exemplarisch an einem 1912 entstandenen Selbstbildnis von Max Liebermann (1847–1935). Zugleich werden in einer Salonhängung selten oder noch nie gezeigte Werke aus der Samm- lung der Berlinischen Galerie präsentiert.

Die Auswahl führt an die aktuell laufende Erfor- schung der Provenienz der Bestände heran. Über digitale Medien werden Recherchestände vermittelt, aber auch noch bestehende Wissenslücken doku- mentiert. Es wird deutlich: Jedes Werk ist gewandert, und das Wissen um diese Wege erweitert den Blick auf die Kunst.

Künstler*innen (Auswahl): Ima Breusing (1886–1968), Lovis Corinth (1858–1925), Jacoba van Heemskerck (1876–1923), Ludwig von Hofmann (1861–1945), Bruno Krauskopf (1892–1960), Max Liebermann (1847–1935), Felix Nussbaum (1904–1944), Martel Schwichtenberg (1896–1945), Carl Seiffert (1809–1891), Anton von Werner (1843–1915) Die Ausstellung wird unterstützt durch die Ernst von Siemens Kunststiftung.

Madeline Winkler-Betzendahl, Ferdinand Möller mit dem Gemälde "Schulhaus" von Paul Klee, Oktober 1949, Schenkung Ferdinand-Möller-Stiftung, Berlin, 2013, © Madeline Winkler-Betzendahl Madeline Winkler-Betzendahl, Ferdinand Möller mit dem Gemälde "Schulhaus" von Paul Klee, Oktober 1949, Schenkung Ferdinand-Möller-Stiftung, Berlin, 2013, © Madeline Winkler-Betzendahl - Mit freundlicher Genehmigung von: berlinischegalerie
Tags: Adolph Donath, Anton von Werner, Madeline Winkler-Betzendahl, Malerei, Max Liebermann, Robert Breyer

ÖFFNUNGSZEITENMittwoch–Montag 10:00–18:00 UhrEINTRITTSPREISETageskarte 8 EuroErmäßigt 5 Euro (gilt auch für Gruppen ab 10 Personen)

Das könnte Sie auch interessieren
Berlin, Ausstellung, 25.10.2024 - 16.01.2025
links: Hugo Häring, Wettbewerb Hochhaus Friedrichstraße, Berlin, 1922. Akademie der Künste, Berlin, Hugo-Häring-Archiv © VG Bild-Kunst, Bonn 2024 rechts: sauerbruch hutton, Kinetik, Boulogne-Billancourt, 2012, digitale Zeichnung. © sauerbruch hutton
Philip-Lorca diCorcia, Mary and Babe, 1982, Chromogenic Color Print © Philip-Lorca diCorcia, Courtesy of the artist, Sprüth Magers and David Zwirner
Archiv
Berlin, Ausstellung, 26.04.2024 - 28.04.2024
installation view, Juergen Staack, photo: Roman März courtesy the artist and Konrad Fischer Galerie
Berlin, Ausstellung, 10.02.2024 - 21.04.2024
Lucy Raven, Ready Mix, 2021, Installationsansicht, detail, Dia Chelsea, New York © Lucy Raven. Foto: Bill Jacobson Studio, New York, Courtesy die Künstlerin und Lisson Gallery
Brakenburgh, Richard (1650 Haarlem - 1702 ebd.) Interieur mit Familie. Öl auf Leinwand, doubliert. 34,3 x 28,5 cm. Rechts unten signiert. Gerahmt. Mit Gutachten von Roswitha von der Reck, München, vom 6. 6. 1988. - Brakenburgh war Schüler von Adriaen van Ostade, Jan Steen und Henrik Mommers.
Berlin, Ausstellung, 12.04.2024 - 20.04.2024
Poster "DAS MANIFEST"
Berlin, Buchtipp, 19.04.2024
Berlin, Auktion, 09.04.2024 - 16.04.2024
700 erlesene Schmuckstücke
Schloss Fürstlich Drehna * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Laubinger
Berlin, Ausstellung, 07.12.2023 - 14.04.2024
„Belles choses. Art Nouveau um 1900“
Berlin, Messe, 11.04.2024 - 14.04.2024
Screenshot Video Berlin Affordable Art Fair
Berlin, Ausstellung, 17.03.2024 - 13.04.2024
Barricade (Black/Purple), 2023Oil and acrylic on canvas, metal83 x 96 x 77 cm | 33 x 38 x 30 in
Mausoleum Kunzemann-Bornhagen auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof in Kreuz-berg * Foto: Dr. Jörg Kuhn, EvFBs