Susan Meiselas, Dee and Lisa on Mott Street. Little Italy, New York City, USA, 1976 Susan Meiselas, Dee and Lisa on Mott Street. Little Italy, New York City, USA, 1976 - Mit freundlicher Genehmigung von: kunsthauswien

Was: Ausstellung

Wann: 21.09.2021 - 20.02.2022

“For me, the essence of documentary photography has always been to do with evidence.” – Susan Meiselas

Der großen amerikanischen Fotografin Susan Meiselas widmet das KUNST HAUS WIEN im Herbst eine umfangreiche Personale. Seit Mitte der 1970er-Jahre greift Meiselas in ihrer künstlerischen Arbeit die sozialen und politischen Verwerfungen in unserer Gesellschaft auf. Stets…

“For me, the essence of documentary photography has always been to do with evidence.” – Susan Meiselas

Der großen amerikanischen Fotografin Susan Meiselas widmet das KUNST HAUS WIEN im Herbst eine umfangreiche Personale. Seit Mitte der 1970er-Jahre greift Meiselas in ihrer künstlerischen Arbeit die sozialen und politischen Verwerfungen in unserer Gesellschaft auf. Stets reflektiert sie den Status ihrer Bilder in Relation zu ihrem Kontext Dabei hinterfragt Meiselas den fotografischen Prozess, die Beziehung zwischen Fotografin und Subjekt.

Seit den 70ern setzt sich Meiselas intensiv mit der Rolle der Frau auseinander. In ihrem ersten größeren fotografischen Essay Carnival Strippers (1972–1975) zeigt sie Frauen, die auf Karnevals in Neuengland als Stripperinnen arbeiteten und kombiniert diese Bilder mit Audioaufnahmen von den Frauen, deren Kunden und Managern.

In der bekannten Serie Prince Street Girls dokumentiert sie über 15 Jahre hinweg junge Mädchen in Little Italy/New York – von deren Kindheit über die Pubertät bis zu ihrer Frauwerdung. Die Aufnahmen zeigen die allmähliche Veränderung ihres Lebens und ihrer Körper und ihrem Platz in der Gesellschaft.

Einem größeren Publikum bekannt wurde Meiselas mit ihrer Berichterstattung über die sandinistische Revolution in Nicaragua und ihrer umfangreichen Dokumentation von Menschenrechtsfragen in Lateinamerika. Meiselas arbeitet an ihren fotografischen Projekten oft über einen langen Zeitraum und deckt ein breites Spektrum an Themen und Ländern ab: von Kriegen, Revolutionen und humanitären Krisen bis hin zu kultureller Identität und häuslicher Gewalt.

Eines ihrer Pionierprojekte zur Dokumentation des kulturellen und sozialen Gedächtnisses ist das Archiv Kurdistan zur Geschichte der kurdischen Diaspora. In der Ausstellung sind unter anderem Susan Meiselas frühe Serie 44 Irving Street (1971), Carnival Strippers (1972–1975), die Installation Mediations (1978–1982) über den nicaraguanischen Volksaufstand und ebenso ihre jüngsten Arbeiten A Room of Their Own (2015–2016) und Pandora’s Box (2017) zu sehen.

Susan Meiselas wurde 1948 in Baltimore, Maryland, geboren und lebt heute in New York City. Meiselas kam 1976 zu Magnum Photos und arbeitet seitdem als freiberufliche Fotografin. Ihre Fotografien wurden in zahlreichen Einzelausstellungen, wie 2018 im Jeu de Paume sowie ebenfalls 2018 im San Francisco Museum of Modern Art gezeigt und sind in Museumssammlungen weltweit vertreten.

Tags: Farbfotografie, Frauen, Susan Meiselas

Öffnungszeiten                      Täglich 10 – 18 Uhr
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