Die raumgreifenden skulpturalen Installationen von Melanie Ender bestehen meist aus bearbeiteten, von Papierschichten freigelegten Gipskartonplatten in Kombination mit feinen Messinggebilden, Buntmetallen und Gipsgüssen. Die bewusste Wiederholung von Materialkombinationen und Formelementen betont das Prozesshafte und stellt Verbindungen zwischen den einzelnen Arbeiten her. In konzeptuell-poetischen Texten thematisiert die Künstlerin ihre Auseinandersetzung mit dem Material während des Arbeitsprozesses.In ihrer Ausstellung smooth, so surface! oh yeah... verbindet die Künstlerin skulpturale Fragmente zu installativen Bildkompositionen. Das Bild wird in diesem Sinne als installativer Moment begriffen, innerhalb dessen skulpturale Elemente sowohl permanente Verbindungen eingehen als auch temporär zueinander positioniert werden. In den Arbeiten von Melanie Ender ist eine zeitliche Ebene spürbar, die einer intensiven körperlichen Auseinandersetzung mit den Materialien und deren Verhältnis zueinander zu Grunde liegt.
Melanie Ender *1984 in Wien | 2006-2013 Universität für angewandte Kunst, Akademie der bildenden Künste Wien | 2019 Nominierung Kardinal König Kunstpreis | Ausstellungsbeteiligungen u.a. im Belvedere 21 und im MAK | Residency Programme in Istanbul, Turin und Rom.