Ilse Haider: „Female Faces“ – Ein künstlerisches Loblied auf starke FrauenIn Politik, Wirtschaft, Kunst und Kultur zeigt sich nach wie vor dasselbe Bild: Die männliche Dominanz bestimmt das Geschehen. Selbst Jahrzehnte der Frauenrechtsbewegung konnten daran wenig ändern, und in rasantem Tempo werden Errungenschaften der Gleichstellung hinterfragt oder sogar abgeschafft. Frauen bleibt oft nur der Platz in der zweiten Reihe.
Die international renommierte österreichische Künstlerin Ilse Haider hat sich in ihren Arbeiten immer wieder mit dem Spannungsfeld zwischen Männern und Frauen auseinandergesetzt. In diesem Kontext entstehen Werke, die an den gesellschaftlichen Verhältnissen rütteln. Ihr neuer Bilderzyklus „Female Faces“, inspiriert vom US-Wahlkampf zwischen Kamala Harris und Donald Trump, ist ein kraftvolles Statement für weibliche Stärke. Die Werke feiern selbstbewusste Frauen, die sich gegen Widerstände behaupten.
Die Premiere dieser Werkreihe findet in einem würdigen Rahmen statt: Vom 21. bis 23. März 2025 wird sie auf der hochklassig besetzten Spark Art Fair Vienna in der Wiener Marx-Halle erstmals präsentiert. Dort wird Ilse Haider durch die Galerie Leonhard aus Graz mit einer Einzelpräsentation gewürdigt.
Den Ausgangspunkt für „Female Faces“ bildete das 2024 entstandene Werk „Kamala Harris – We Are Not Going Back“. Wie viele Menschen weltweit hatte Haider gehofft, dass Kamala Harris sich gegen den ehemaligen Präsidenten Trump durchsetzen würde. Auch wenn die US-Wählerschaft diese Hoffnung nicht erfüllte, blieb es der Künstlerin ein Anliegen, Harris' politische Haltung und ihr Auftreten künstlerisch zu reflektieren.
In ihrem neuen Zyklus widmet Haider sich einer Vielzahl von Frauen, die sich unerschrocken in der von Männern geprägten Welt behauptet haben. Dazu zählt Pop-Ikone Taylor Swift, die in der Musikbranche alle männlichen Konkurrenten hinter sich lässt. Auch die 2022 verstorbene Queen Elizabeth II., die mit ihrem Amtsverständnis die britische Monarchie prägte, findet sich in der Reihe wieder, ebenso wie die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Schauspielerin sowie Aktivistin Jane Fonda.
Haider bleibt dabei ihrem einzigartigen Stil treu, der ihr bereits in jungen Jahren internationale Anerkennung brachte. Ihre Werke basieren auf medial verbreiteten Porträts prominenter Persönlichkeiten aus digitalen Archiven. Durch die geschickte Montage auf speziell arrangierten Holzstrukturen entstehen bewegte, dreidimensionale Bilder. Diese Technik erlaubt es ihr, idealisierte Posen zu dekonstruieren und in fragile, mehrschichtige Figurationen zu verwandeln. Die emotionale Tiefe und Lebendigkeit dieser Arbeiten zieht den Betrachter unweigerlich in ihren Bann.
Geboren 1965 in Salzburg, studierte Ilse Haider in den 1980er Jahren bei Arnulf Rainer an der Wiener Kunstakademie und am Royal College of Art in London. Heute lebt sie in Wien, wo sie sich auch der Kunst im öffentlichen Raum widmet. Unvergessen bleibt ihre monumentale Skulptur „Mr. Big“, die von 2012 bis 2013 über dem Wiener MuseumsQuartier thronte. Auch ihre Fotoskulptur „Venus und Antinoos“, die der Flughafen Wien erwarb, wurde zwischen 1996 und 2001 von Millionen Reisenden passiert.
Haiders Werke sind international begehrt und wurden von namhaften Institutionen von Wien bis Los Angeles, von Mailand bis Stockholm ausgestellt. Zahlreiche bedeutende Sammlungen haben ihre Arbeiten angekauft, darunter die Albertina Wien, Museen in Brüssel, Basel und Louisville, Kentucky, sowie die Österreichische Galerie Belvedere. Doch für die Künstlerin zählt vor allem das Jetzt: „Ich freue mich sehr, wieder bei der Spark Art Fair in Wien mit neuen Arbeiten präsent zu sein.“
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