Symbolische Vertragsübergabe auf dem Dampfer Welle in Bremerhaven © DSD Symbolische Vertragsübergabe auf dem Dampfer Welle in Bremerhaven © DSD - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Wer: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 08.03.2018

DSD blickt auf Erfolgsbilanz zurück(DSD) im vergangenen Jahr 84.000 Euro zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung 2017 rund 500 Projekte mit mehr als 27,7 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, Nachlässen, Geldauflagen und auch aus den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär…
DSD blickt auf Erfolgsbilanz zurück(DSD) im vergangenen Jahr 84.000 Euro zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung 2017 rund 500 Projekte mit mehr als 27,7 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, Nachlässen, Geldauflagen und auch aus den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist.

Bereits den dritten Fördervertrag gab es für den Dampfer Welle im Fischereihafen von Bremerhaven. Diesmal stand die Restaurierung des Leitungssystems und einiger Hilfsmaschinen auf dem Programm. Die 1915 gebaute Welle ist 37,36 Meter lang und 7,2 Meter breit und hat einen Tiefgang von 2,8 Meter. Der Stahlrumpf ist genietet, das Hauptdeck besteht aus Teakholz und vorwiegend hölzernen Aufbauten. Der Doppelschraubenantrieb mit zwei dem damaligen Stand der Technik entsprechenden Dreifachexpansions-Dampfmaschinen ermöglichte dem sehr wendigen Dampfer eine Geschwindigkeit von 12 Knoten. Die Welle wurde mehrfach nach aktuellen Erfordernissen umgebaut und 1975 außer Dienst gestellt. Das zweite Förderprojekt 2017 war Haus Schumacher in Bremen-Oberneuland. Das Haus hat große Bedeutung für die örtliche Heimatgeschichte und das dörfliche Ortsbild. Haus Schumacher gehört zum Typus eines niederdeutschen Hallenhauses in Zweiständerbauweise mit Reetdach und Vollwalm. Es ist das letzte verbliebene Brinksitzerhaus aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf Bremer Land. Brinksitzer bildeten die unterste Klasse der Bauernschaft und waren von einem Grundherrn abhängig. Ihr Eigenbesitz an Meierland beschränkte sich auf den etwas größeren Gemüsegarten rund um ihr Haus.

Die DSD fördert – vielfach gerade unauffällige – Denkmale aller Gattungen, also Kirchen, Klöster, Schlösser, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Die zahlreichen geschädigten oder gefährdeten Bauwerke machen eindrucksvoll deutlich, wie wichtig die engagierte Hilfe Vieler für ihren Erhalt ist. Die Förderung durch die Denkmalschutzstiftung versteht sich daher auch als eine Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden bei ihrem Einsatz für diesen kulturellen Erinnerungsschatz.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz setzt sich bundesweit kreativ, fachlich fundiert und unabhängig für den Erhalt bedrohter Denkmale ein. Für über 5.200 Denkmale stellte sie in den vergangenen 30 Jahren über eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung. Die vielfältigen Aktivitäten der Denkmalschutzstiftung umfassen auch eine intensive Bildungsarbeit mit pädagogischen Schul- und Jugendprogrammen, Fort- und Weiterbildungen für denkmalpflegerische Berufe und auch die bundesweite Koordination des „Tags des offenen Denkmals“.

Tags: Baudenkmäler, Brücken, denkmalschutz, Kirchen, Schlösser

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