Los 624: Jacob Gierke Große horizontale Tischuhr | Datiert 1649 | Feuervergoldetes Messing, Silber u.a. | 9,5 x 15,5 x 15,5cm Ergebnis: € 37.000 Los 624: Jacob Gierke Große horizontale Tischuhr | Datiert 1649 | Feuervergoldetes Messing, Silber u.a. | 9,5 x 15,5 x 15,5cm Ergebnis: € 37.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham

Was: Presse

Wann: 17.05.2024

Ob Aserbaidschan, Litauen oder Taiwan – Die Sammler für außergewöhnliche Spitzenstücke des Kunstgewerbes sitzen auf der ganzen Welt. Sie beteiligten sich engagiert über das Internet oder per Telefon an der Auktion „Works of Art & Art Nouveau“, so dass ein Gesamtergebnis von rund 1 Mio. Euro eingespielt wurde. Ein Meisterstück der Uhrmacherkunst von Jacob Gierke erregte…
Ob Aserbaidschan, Litauen oder Taiwan – Die Sammler für außergewöhnliche Spitzenstücke des Kunstgewerbes sitzen auf der ganzen Welt. Sie beteiligten sich engagiert über das Internet oder per Telefon an der Auktion „Works of Art & Art Nouveau“, so dass ein Gesamtergebnis von rund 1 Mio. Euro eingespielt wurde. Ein Meisterstück der Uhrmacherkunst von Jacob Gierke erregte großes Interesse und gelangt nun in dorthin zurück, wo Gierke die Tischuhr vor genau 375 Jahren schuf: nach Vilnius in Litauen.

Jacob Gierke war im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert als Uhrmacher in Vilnius / Litauen tätig. Er war vor allem für seine komplizierten und kunstvoll verzierten Tischuhren bekannt, die zwischen 1626 und 1650 entstanden. Gierkes Werke stellen einen bedeutenden Fortschritt in der Uhrmacherei dar, da sie fast alle wichtigen technischen Neuerungen bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts enthalten. Ein wunderbares Beispiel seiner Handwerkskunst ist die auf das Jahr 1649 datierte große horizontale Tischuhr (Los 624). Nach einem spannenden Bietgefecht, in dem sich der Schätzpreis mehr als versechsfachte, kehrt dieses Meisterstück der Uhrmacherkunst nun für insgesamt rund 37.000 Euro in seine litauische Heimat Vilnius zurück.

Aus preußischem Adel mit Stammsitz in Berlin stammte eine vollständige Folge von zwölf Tellern mit romantischen Rheinansichten der Königlich Preußischen Manufaktur (Los 533). Sie gelangte als Geschenk des preußischen Königs zur Würdigung militärischer Leistungen und der damit einhergehenden Nobilitierung in diesen Besitz. Nun wechseln sie für insgesamt 22.500 Euro in eine Hessische Privatsammlung, die sich mit ihrem Online-Gebot gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte.

Neben den Einflüssen durch deutsche und französische Porzellanmanufakturen, schuf der Moskauer Betrieb Popov auch ganz eigene Dekorarten, die den russischen Sujets entsprachen. Typische Charakteristika wie die hohe Sättigung der Farbpalette sowie üppige Goldverzierungen zeigen sich auch bei der großen Schale mit imperialem Doppeladler und Blumendekor (Los 513). Ein engagierter Sammler aus Aserbaidschan konnte sich mit insgesamt rund 20.000 Euro gegen seine Gegenbieter durchsetzen.

Es ist ein herausragendes Zeugnis höchster Handwerkskunst: Das seltene Kombinationswerkzeug aus Süddeutschland von Anfang des 17. Jahrhunderts (Los 619). Die zurückhaltenden und geometrisch strengen Dekorelemente gehen über die reine Funktionalität als Hammer, Zange, Nagel- oder Stemmeisen hinaus. Die museale Bedeutung erkannten zahlreiche Bieter – für 16.000 Euro gelangt das spannende Objekt nun in den deutschen Handel.

Mehr als nur ein beliebtes Souvenir der „Grand Tour“ ist das beeindruckend fein gearbeiteten Mikromosaiks mit Blick auf den Petersplatz in Rom, dessen Entstehung in den Anfang des 19. Jahrhunderts fällt (Los 543). Es stammt aus den dafür berühmten Vatikanischen Werkstätten, welche bereits ab 1576 vor allem Großmosaike anfertigt. Ein Online-Bieter aus Italien konnte sich dieses außergewöhnliche Sammlerstück für insgesamt rund 22.500 Euro sichern.

Neben Objekten des Jugendstils und des Art déco rückt bei Van Ham das Design der 1950er und 60er Jahre immer mehr in den Fokus. In dieser Auktion begeisterte eine Arbeit von Venini & C. Murano, gegründet von Paolo Venini, die für ihre außergewöhnlichen Kreationen aus Muranoglas bekannt sind. Die Vase „A dama“ (Los 667) mit ihrer charakteristischen ovalen Form und ihrer einzigartigen Ästhetik aus überfangenem Glas und eingeschmolzenem Murrine in opakem Türkisgrün und Rot überzeugte die Sammler weltweit und erzielt so ein Ergebnis in Höhe von 34.500 Euro.

Los 543: Mikromosaik-Tischplatte mit Ansicht des Petersplatzes Vatikanische Werkstätten | Rom | 1. Hälfte 19. Jh. | Tisch: Höhe 78 cm, ø 100 cm Ergebnis: € 22.500 Los 543: Mikromosaik-Tischplatte mit Ansicht des Petersplatzes Vatikanische Werkstätten | Rom | 1. Hälfte 19. Jh. | Tisch: Höhe 78 cm, ø 100 cm Ergebnis: € 22.500 - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham / VAN HAM Kunstauktionen KG Los 667: Vase mit Dekor „A dama“ Venini & C. Murano | Modell 1953 | Farbloses Glas, aufgeschmolzene Murrine in opakem Türkisgrün und opakem Rot | Höhe 23 cm Ergebnis: € 34.500 Los 667: Vase mit Dekor „A dama“ Venini & C. Murano | Modell 1953 | Farbloses Glas, aufgeschmolzene Murrine in opakem Türkisgrün und opakem Rot | Höhe 23 cm Ergebnis: € 34.500 - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham / VAN HAM Kunstauktionen KG
Tags: Art Nouveau, Design, Girandolen, Handwerkskunst, Möbel, Porzellan, Porzellan KMP, Sammler, Silber

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Stand: Utermann, Halle 11.1