Josef Hoffmann: Biografie

Josef Hoffmann wurde am 15. Dezember 1870 in Brtnice, Mähren (heute Tschechien), geboren und verstarb am 7. Mai 1956 in Wien, Österreich.

Biografie

Josef Hoffmann war ein bedeutender österreichischer Architekt und Designer, der zu den führenden Persönlichkeiten der Wiener Secession und der Wiener Werkstätte gehörte. Er prägte die Architektur und das Design des frühen 20. Jahrhunderts nachhaltig.

  • Frühes Leben und Ausbildung: Hoffmann studierte Architektur an der Wiener Akademie der bildenden Künste unter Carl von Hasenauer und Otto Wagner, die ihn stark beeinflussten. Nach seinem Studium trat er in das Atelier von Otto Wagner ein, wo er seine ersten beruflichen Erfahrungen sammelte.
  • Karriere: Hoffmann war Mitbegründer der Wiener Secession im Jahr 1897 und der Wiener Werkstätte im Jahr 1903. Sein Stil zeichnete sich durch klare Linien, geometrische Formen und eine Vorliebe für dekorative Elemente aus. Zu seinen bekanntesten Bauwerken gehören das Sanatorium Purkersdorf und der Palais Stoclet in Brüssel.
  • Schüler von: Hoffmann war ein Schüler von Otto Wagner, einem der führenden Architekten der Wiener Moderne, dessen Einfluss in Hoffmanns rationalen und funktionalen Entwürfen deutlich wird.

Museen und Galerien

Josef Hoffmanns Werke sind in zahlreichen Museen und Galerien weltweit ausgestellt:

  • Museum für Angewandte Kunst (MAK), Wien: Besitzt eine umfangreiche Sammlung seiner Möbel und Designobjekte.
  • Albertina, Wien: Zeigt Entwürfe und Zeichnungen von Hoffmann.
  • Leopold Museum, Wien: Enthält Werke von Hoffmann und anderen Künstlern der Wiener Moderne.

Frauen, Männer und Musik

Hoffmanns Arbeiten betrafen sowohl männliche als auch weibliche Kunden und Auftraggeber. Er arbeitete mit vielen bedeutenden Künstlern und Designern seiner Zeit zusammen, darunter Koloman Moser und Gustav Klimt. Musik spielte eine inspirierende Rolle in Hoffmanns Leben; er war ein großer Bewunderer von Komponisten wie Richard Wagner, deren Werke die künstlerische Atmosphäre seiner Zeit prägten.

Auktionen und Höchstpreise

Die Werke von Josef Hoffmann erzielen regelmäßig hohe Preise bei Auktionen. Besonders seine Möbelstücke und Designobjekte sind bei Sammlern begehrt.

  • Höchster Preis: Ein originales Möbelstück von Hoffmann, der „Kubus-Sessel“, wurde für 150.000 Euro versteigert.

Bekannte Werke und Sammler

  • Bekannte Werke: Zu den berühmtesten Arbeiten von Josef Hoffmann gehören das Sanatorium Purkersdorf, der Palais Stoclet in Brüssel und die Villa Skywa-Primavesi in Wien.
  • Sammler: Bedeutende Sammler seiner Werke umfassen das MAK Wien, das Leopold Museum und private Sammler weltweit.

Kritik und Rezeption

Josef Hoffmann wurde für seine innovative Herangehensweise an Architektur und Design hoch gelobt. Seine Arbeiten wurden sowohl von Kritikern als auch von der breiten Öffentlichkeit bewundert.

  • Kritik: Hoffmanns Werk wurde von Kunstkritikern wie Ludwig Hevesi gelobt, der ihn als „einen der genialsten Architekten seiner Zeit“ bezeichnete.
  • Bücher und Kataloge: Bedeutende Publikationen über Hoffmanns Werk umfassen „Josef Hoffmann: The Architectural Work“ und „Josef Hoffmann: Designs“.

Zitat

Ein bekanntes Zitat von Josef Hoffmann lautet: „Schönheit ist das Ziel, das wir anstreben, und Harmonie das Mittel, um es zu erreichen.“ Dieses Zitat unterstreicht seine ästhetische Philosophie und seinen Glauben an die Bedeutung von Schönheit und Harmonie in der Kunst und im Design.

Résumé

Josef Hoffmann war eine zentrale Figur der Wiener Moderne, deren Werke die Architektur und das Design des 20. Jahrhunderts maßgeblich beeinflussten. Seine klaren Linien, geometrischen Formen und dekorativen Elemente machten ihn zu einem führenden Vertreter der Wiener Secession und der Wiener Werkstätte. Hoffmanns Werke sind heute in vielen bedeutenden Museen zu sehen und erzielen hohe Preise bei Auktionen, was seine anhaltende Relevanz und seinen Einfluss auf die Welt der Architektur und des Designs unterstreicht.

 

 

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Josef Hoffmann, Porzellanservice „Melone“ für die Porzellanmanufaktur Augarten, 1931 © MAK/Katrin Wißkirchen
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