Den 6. April 2018 sollten sich Lambrettisti, Vespisti und andere motorisierte Freiluftfanatiker dick in ihrem Kalender anstreichen. An diesem Tag werden im Dorotheum Fahrzeug und Technik-Zentrum Wien-Vösendorf rund 100 historische Motorroller um die Gunst der Käufer buhlen, wobei Lambretta den Löwenanteil stellt, angefangen vom allerersten Roller aus dem Hause Innocenti, der Lambretta 125 m.Jahrzehnte Scooter-Geschichte rollen vor dem geistigen Auge ab: Die von den 1940er bis 1990er Jahren produzierten Fahrzeuge und Ersatzteile stammen allesamt aus einer österreichischen Privatsammlung. Zu sehr attraktiven Rufpreisen zwischen 50 und 500 Euro stehen motorisierte Zweiräder – vom liebevoll restaurierten Gefährt bis zum Bastlerhit - zur Disposition.
So könnte man in Kürze etwa mit einem grünen oder creme-roten Modell Lambretta DL 200 aus 1969 oder einer 1984 Lambretta Jet durch die Gegend lambrettan. „Schlank, lang, ein wenig zickig, aber wahnsinnig elegant.“, beschreibt ein Fan die Lambretta sehr treffend. Aber auch eine Vespa Primavera 125 aus 1975 macht ihrem Namen alle Ehre. Gleich drei höchst seltene KTM Mirabell setzen einen Kontrapunkt für weniger Italophile, ihnen zur Seite Kauba, Colibri und Lohner, Zeitzeugen längst vergessener Wiener Roller-Geschichte, oder der charmante dreirädrige Lieferwagen Cezeta CZ 505 aus 1962. Zwischendrin ein Maicomobil, mehr Raumschiff als Roller, auch wenn es den einen oder anderen Handgriff braucht, bis es wieder abhebt.
Der Frühling kann kommen!