Bruch, Spur und Zeichen sind wesentliche Momente einer ästhetischen Semiose im Werk der 1958 in München geborenen, seit Abschluss ihrer Studien in Wien und Drosendorf (NÖ) lebenden und arbeitenden Künstlerin Sabine Müller-Funk. Der Titel des Projekts umreißt das Spektrum ihrer multimedialen und performativen Arbeiten von den 1980er Jahren bis heute. Sie bilden den Rahmen zu zwei an Schwerpunktsetzung und Umfang unterschiedlichen Ausstellungen (Kunstraum Nestroyhof, Wien und NÖ Dokumentationszentrum für Moderne Kunst, St. Pölten), sowie zu einem Buch und Symposion in denen das Werk von Sabine Müller-Funk im Dialog mit Kunstschaffenden und TheoretikerInnen, aber auch mit FreundInnen und LiebhaberInnen der Arbeiten Müller-Funks zur Sprache kommen soll.KünstlerInnen: Martin Anibas, Nora Bachel, Magda Csutak, Norbert Fleischmann, Barbara Höller, Angelika Kaufmann, Cornelia König, Brigitte Kordina, Brigitte Lang, Claudia-Maria Luenig, Cornelia Mittendorfer, Sabine Müller-Funk, Andreas Ortag, Walpurga Ortag-Glanzer, Ernst Skrička, Gerlinde Thuma, Fritz Ruprechter, Leo Zogmayer
Kuratorinnen: Maria Christine Holter und Barbara Höller„Mein Handeln als Künstlerin begreife ich als eine Art die Welt anzuschauen und zu erforschen, wie ich mit ihr verbunden bin. Ich erfahre das Schauen, den Blick in die Welt hinein, und das Sprechen, die Worte, die Sprache, als ein Dazwischen – als halbdurchlässige Membranen, die es erlauben, mit dem ,Anderen’ einerseits in Kontakt zu treten, andererseits die Differenz zum ,Anderen’ ins Bewußtsein zu bringen. Dieser durch die Membranen gebildete Raum wird für mich zugleich zum ,Schau-Platz’ der Verdichtung.” (Sabine Müller-Funk, 2012)